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Flipper
Produktionsnotizen
Wer dem Produzenten Perry Katz die Frage stellt: "Wie kommen
Sie auf die Idee, gerade über Flipper einen neuen
Film zu drehen?" bekommt zur Antwort: "Weil Flipper
weltweit einer der fünf bekanntesten Titelfiguren ist. Drei
Zuschauergenerationen kennen und lieben ihn. Flipper ist
genauso beliebt wie die klassischen Disneyfiguren, genauso wie
der Schwarze Hengst oder E.T." Katz erklärt weiter:
"Und genau wie bei diesen Filmen wurde das Drehbuch nicht
ausschließlich für ein jugendliches Publikum geschrieben.
Die Geschichte ist eine Geschichte der 90er Jahre - sie ist eine
Familiengeschichte, die Themen behandelt, die - leider heute in
vielen Familien aktuell sind. Sie beschreibt, wie ein junger Mann
erwachsen wird, welche Schwierigkeiten er hat, Liebe und Vertrauen
zu seinen Mitmenschen zu finden. "Gleichzeitig geht es im
Film um das Thema der persönlichen Verantwortung," fährt
Katz fort, "mir war sofort klar, daß ich diesen Film
drehen mußte, als mir Alan Shapiros Text vorlag, und ich
wußte, daß er Film Zuschauer jeden Alters ansprechen
würde."
Zwar handelt es sich bei Shapiros Drehbuch um keine Autobiographie;
gewisse Einflüsse seiner Kindheitserlebnisse in Detroit,
Michigan, haben sich im Text aber doch niedergeschlagen. Shapiro
selbst war ein aufgewecktes, hochintelligentes und kreatives Kind
- daher fieles ihm nicht schwer, sich mit dem Filmkind, Sandy,
zu identifizieren. Er schrieb die Geschichte eines Jungen, dessen
Leben sich ändert, als er ein Wesen kennenlernt, vor dem
er seine Gefühle nicht länger zu verbergen braucht.
Flipper teilte das Schicksal vieler Filme, die sich in
Hollywood in der Entwicklungsphase befinden. Erst nach mehrmaligen
Anläufen gelang es, grünes Licht vom Studio zu bekommen.
Die auf den ersten Blick einfache Geschichte beinhaltet so ziemlich
alles, was- die Arbeit des Regisseurs und des Produzenten zum
Alptraum werden läßt: Ein "Wasser"-Film mit
komplizierten Unterwassersequenzen, minderjährige Darsteller,
die täglich nur ein gewisses Pensum an Arbeitsstunden absolvieren
dürfen, komplizierte und teure Animation, einen ganzen Zoo
empfindlicher Tierdarsteller mit ganz besonderen Bedürfnissen
und Ansprüchen - ganz abgesehen von den
Delphinen: ihre Mitarbeit wurde zwar als seelische Bereicherung
empfunden; mit den empfindlichen Meeressäugern mußte
man aber sehr vorsichtig umgehen, und sie beanspruchten natürlich
ihre ganz spezielle Umwelt.
Shapiro und Katz drängten aber
weiter zur Produktion - sie waren davon überzeugt, mit Flipper
einen ganz besonderen Filmstoff in den Händen zu halten.
Schließlich gab Universal die Genehmigung zur Vorproduktion;
dies trotz der drohenden Orkane, und trotz der Gerüchte,
daß ein Darstellerstreik unmittelbar bevorstünde.
Sich der bevorstehenden Schwierigkeiten bei den Dreharbeiten durchaus
bewußt, stellten Shapiro und das Studio das beste Filmteam
zusammen, das sie auftreiben konnten: ihre Wahl fiel auf Lance
und Conrad Hool als Co-Produzent/UPM und ausführender Produzent
- ihrer Ansicht nach die ideale Besetzung für die äußerst
schwierige Vorarbeit, umfangreiche Aufgaben, die unter Bedingungen
gedreht wurde, die denen ähnelten, die das Flipper-Team
später auf den Bahamas vorfinden sollte.
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