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Die Bettlektüre
Yoshi Oida
als der Verleger
Yoshi Oida wurde in Kobe geboren und absolvierte eine klassische
Theaterausbildung. Zu seinen ersten Rollen gehörten Gangster,
Kampfhelden und Shoguns in populären Filmen.
Seit Ende der 60er Jahre lebt Yoshi Oida in Paris, wo seine lange
Zusammenarbeit mit Peter Brook begann: mit einer Inszenierung
von "The Tempest", bei der westliche und japanische Theaterstile
kombiniert wurden.
Oidas Fähigkeit, sich ohne Sprache auszudrücken, beeindruckte
Peter Brook so sehr, daß er ihn bat, seinem experimentellen
Centre International de Recherche Théâtrale beizutreten,
dem Oida seitdem treu geblieben ist. 1975 gründete Oida
eine eigene Truppe. Mit seiner One-man Show "lnterrogations",
in deren Mittelpunkt Zen-Lehren aus dem 12. Jahrhundert stehen,
war er in den ganzen Welt zu sehen. Zu Yoshi Oidas neueren Arbeiten
gehören die Bühnenversion von Oliver Sacks' Buch "Der
Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte" inszeniert von
Peter Brook und dessen Film 'Mahabharata' (Mahabharata;
1989). Yoshi Oida, der auch Schauspieler ausbildet, hat seine
Autobiographie unter dem Titel "An Actor Adrift" veröffentlicht.
Oida: "Bis zum 11. Jahrhundert gab es in Japan eine große geistige
Freiheit. Sei Shonagon spiegelt diese emotionale und intellektuelle
Freiheit wider - und die Aufrichtigkeit der menschlichen Leidenschaft.
Was meine Figur anbelangt, so folgte ich keinem festgelegten
Muster. Ich kann immer nur versuchen, die Wahrheit eines Menschen
zu treffen, das Unerwartete und Überraschende zu finden,
und mein Bestes tun, um der Vision des Regisseurs gerecht zu
werden."
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