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Grease


Szene

Produktionsnotizen

Im Juni 1971 bekamen die Autoren Jim Jacobs und Warren Casey die Chance, in die Geschichte des Musicals einzugehen. Ihr Stück wurde an einem kleinen Experimentier-Theater in Chicago gespielt. Zwei kluge New Yorker Produzenten erwarben die Rechte an dem Stück und adaptierten es für eine Show in New York. Am Valentinstag 1972 wurde das Musical über die fünfziger Jahre auf der Bühne des Off-Broadway-Eden Theaters aufgeführt. Am 27. Juni 1977 verfilmte die Robert Stigwood/Allan Carr-Produktion GREASE für Paramount Pictures.

Seitdem wurde GREASE ungefähr 2.200 Mal am Broadway aufgeführt. Das Musical überholte "Oklahoma!" und steht an Nummer 8 der Laufzeiten einer Produktion am Broadway. Aber nicht nur in Amerika, sondern auch in Mexiko, in Europa und Australien setzte GREASE seinen Siegeszug fort. Die wilden Fünfziger waren auch Thema so erfolgreicher Filme wie "American Graffiti" oder TV-Serien wie "Happy Days".

Zufälligerweise kehrte GREASE an das Pantages Theatre in L.A. zurück, als dort auch der Film gedreht wurde. Der Erfolg der Show scheint kein Ende zu nehmen.

GREASE wurde mittlerweile in Amerika zum Kult. Das Musical gibt nicht nur einen nostalgischen Blick auf eine leichtlebige Zeit frei, es zeigt Jugendliche in ihrer liebenswerten Art, die sich mit der Zeit der Pop Art identifizieren. Es ist eine Hommage an die Ära des Rock'n Roll und gibt den Stolz und das Selbstbewußtsein dieser Zeit wieder. Aber in erster Linie soll es einfach nur Spaß machen.

Die Produzenten Robert Stigwood und Allan Carr haben jede Menge Erfahrung in der kommerziellen Unterhaltungsindustrie. Carr gehört zu Hollywoods anerkanntesten Künstler-Managern, der für den Erfolg von Persönlichkeiten des Show Business, wie z.B. Ann-Margret, Peter Sellers, Nancy Walker, Marvin Hamlisch, Stockard Channing und vielen anderen, verantwortlich ist. Auch beim Musical "Tommy" fungierte Carr als kreativer Consultant für Marketing und Promotion. Seine Parties gehören in Hollywood zu den beliebtesten Ereignissen.

Robert Stigwood ist Gründer von R.S.O. Records. Unter diesem Label stehen Künstler wie Eric Clapton und die Bee Gees unter Vertrag. Er produzierte "Tommy" und "Saturday Night Fever" mit John Travolta, und er war maßgeblich am Erfolg von "Jesus Christ Superstar", ob auf Schallplatten, Konzerten, Theater- oder Filmaufführung, beteiligt.

Das Team

Um GREASE den nötigen Glanz zu vermitteln, begaben sich Carr und Stigwood auf die Suche nach der richtigen Besetzung und der Crew hinter der Kamera. John Travolta, der seinerzeit als Herzensbrecher Nummer 1 in der Rolle des Vinnie Barbarino in der beliebten TV-Serie "Welcome Back Kotter" galt, war von Anfang an der Wunsch für die Rolle des Danny Zuko für die Filmversion. Travolta hatte gerade für Stigwood "Saturday Night Fever" abgedreht (nominiert für den Oscar als bester Darsteller) und brachte die richtige Mischung zwischen animalischer Ausstrahlung und auch Unschuld mit, eine Art Kreuzung zwischen James Dean und Rudy Kazootie.

Als Partnerin für Travolta konnten sich Stigwood und Carr nur den internationalen Musikstar Olivia Newton-John in der Rolle der Sandy vorstellen, und somit gab sie ihr amerikanisches Filmdebüt. Zu jener Zeit war Newton-John mit einigen Goldenen Schallplatten und weltweiten Auszeichnungen bedacht.

Stockard Channing, die erfolgreich am Broadway in "Zwei Herren aus Verona" auf der Bühne stand und in dem Film "Mitgiftjäger" mitgespielt hatte, war die geeignete Besetzung für Rizzo, die redegewandte und freizügige "Pink Lady".

Auch die weiteren Rollen wurden mit Stars der fünfziger Jahre besetzt. So Eve Arden, die die Direktorin der Rydell High School, McGee, spielt, oder Frankie Avalon als "Engel"; Joan Blondell als Vi; Edd Byrnes als Vince Fontaine; Sid Caesar als Coach Calhoun; Alice Ghostley als Lehrerin für Automobilreparaturen; Dody Goodman als Schulsekretärin und Sha-Na-Na als die beliebte Gruppe der Fünfziger, "Johnny Casino and the Gamblers".

Hinter der Kamera gab Randal Kleiser mit GREASE sein Spielfilm-Regiedebüt. Kleiser, der gerade seinen Abschluss an der USC gemacht hatte, gewann mit seinem mit Preisen ausgezeichneten Kurzfilm, "Peege", erste Aufmerksamkeit. Danach inszenierte er verschiedene Episoden der TV-Serie "Family", die TV-Filme "All Together Now" und "Dawn: Portrait of a Teenage Runaway". Ebenso "The Boy in the Plastic Bubble", mit John Travolta in der Hauptrolle, und "The Gathering" mit Maureen Stapleton und Edward Asner; letztgenannter Film erschien Weihnachten 1977 auf dem Bildschirm.

Die viermal für den Tony nominierte Patricia Bach wurde als Choreographin für die Filmversion von GREASE angeheuert. Zuvor war sie für die Choreographie der Musicals "You're a Good Man, Charlie Brown", "Diamond Studs", "The Me Nobody Knows", "Over Here!", "Candide", "A Little Night Music", "Pacific Overtures", "Music Is...." und "Happy End" verantwortlich.

Bill Butler, dessen Creditliste Filme wie "Einer flog übers Kuckucksnest", "Der weiße Hai" und "Der Dialog" beinhalten, fungierte als verantwortlicher Kameramann. Das Drehbuch für die Filmadaption, das auf dem Original von Jim Jacobs und Warren Casey basiert, schrieb Bronte Woodard ("Meet Me At the Melba" und "The Lonely Lady").

Die Broadway-Partitur von GREASE wurde ergänzt durch eine Auswahl von wirklichen Golden Oldies der Fünfziger, ebenso durch Original-Songs von Louis St. Louis, Sha-Na-Na's Scott J. Simon, John Farrar und Barry Gibb.

Für die weitere Besetzung, die für die zahlreichen Tanzszenen notwendig war, erfolgte ein bis dato einmaliger Aufruf in New York und Los Angeles, bei dem sich tausende von Tänzern und Sängern meldeten, die in einem Marathon-Casting ausgesucht wurden. Jeder, der in GREASE mitspielte, mußte tanzen können.

GREASE wurde in den Paramount-Studios und rund um Los Angeles gedreht. Die Venice High School diente von außen als die Rydell High, die zu dieser Zeit als typische Schule galt.

Die Klassenraum-Szenen und der Tanz-Wettbewerb wurde in der Huntington High School gefilmt, während der Dreh des Finales in der John Marshall High School stattfand.

Der größte Teil der Produktion, darunter die Fantasy-Szenen, erfolgte auf den Soundstages des Paramount- Geländes.

Der Film war kurz nach dem Labor Day 1977 abgedreht, was der Besetzung und dem Stab eine schöne Erinnerung an diesen Sommer verschaffte. Im Sommer 1978 kam GREASE auf die Leinwand - die Erfolgsgeschichte begann.


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