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Gadjo Dilo - Verrückter Fremder
Romain Duris
als Stéphane
"Romain, das war zuerst die Wahl eines Gesichtes. Es paßte
perfekt zu dem Bild, das ich mir von Stéphane gemacht
hatte, diesem jungen Mann von heute. Danach wurde ich durch seine
Sensibilität verführt, seine Zurückhaltung und
seine Weltoffenheit. In der Tat habe ich diese Mischung aus Ruhe
und Verrücktheit verehrt", sagt Tony Gatlif.
Als der junge Schauspieler Tony Gatlif traf, fühlte er
sich "verführt, eingenommen und fasziniert von diesem
Menschen". Duris: "Ich wußte sofort, daß
wir zusammenarbeiten können. Er hat mir wenig über
den Film erzählt und mich stattdessen zu den Zigeunern mitgenommen.
Tony hat meine Sensibilität getestet, mich in ihre Richtung
gelenkt. Dann hat er mir LATCHO DROM gezeigt. Ich habe danach
halluziniert."
Bruchstückhaft tauchen die Dreharbeiten in den Erinnerungen
des jungen Franzosen auf, der an einem Wintertag in Bukarest
ankam: Die Kälte, der Schnee und Tony Gatlif, der ihn vor
den Dreharbeiten in rumänischem Ambiente badete. Die ersten
Szenen des Films, die Ankunft der Zigeunerinnen, ihr Spott, ihr
Lachen. Endlich der Schock des Zusammentreffens mit Izidor: "Mit
diesem Menschen zu drehen, das hat mir einen Schlag versetzt.
Vom ersten Drehtag an habe ich die Macht dieses Mannes gespürt.
Ich habe niemals einen Schauspieler Trunkenheit so spielen sehen.
Sein Spiel war real, packend. Er entfesselte eine außerordentliche
Kraft. Je mehr ich ihn bei der Arbeit beobachtete, desto mehr
sagte ich mir: Der Typ da spielt alle Karten aus, da muß
ich rankommen."
Die Rückkehr noch Paris war schwierig: "Ich war völlig
auf den Kopf gestellt und es fiel mir schwer, mein Leben wieder
in geregelte Bahnen zu lenken. Was mich wirklich aufgewühlt
hat, war die Tatsache, daß es inmitten dieser Misere soviel
Glück, Liebe und Lebenskraft gibt. Heute fühle ich
mich reicher und stärker. Ich bin da unten wirklich gereift."
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