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Tim und Struppi im Sonnentempel
Tims Vater Hergé
Fixstern im Comic-Universum
Irgendwo zwischen Mars und Jupiter gibt es einen kleinen Planeten
mit dem Namen Hergé. Belgiens Astronomen haben ihn 1982
zum 75. Geburtstag des Comic-Autors nach ihm benannt. Im Universum
der gezeichneten Geschichten war Herge schon vorher zu einem
Fixstern aufgestiegen.
Eine Vielzahl von Zeichnern orientieren
sich an seinem außergewöhnlichem
Stil 'Ligne Claire', der klaren Linie. Andy Warhol schrieb dem
Belgier einen großen Einfluß auf sein Werk zu und
porträtierte Herge in einer großformatigen Bilderserie.
Damit ihn einer der vielen Fanbriefe erreichte, genügte
es 'Tintin - Brüssel' auf den Umschlag zu schreiben.
Geboren wurde Hergé unter den Namen Georges Remi am 22.
Mai 1907 in Etterbeek, einem Vorort von Brussel. Er starb am
3. März 1983 in einer Brüsseler Klinik.
Seine Karriere als Zeichner begann er beim Pfadfinder-Magazin
"Le Boy Scout". Ab 1924 unterschrieb er seine Strips
mit Hergé. Der Name setzt sich lautsprachlich aus den
Initialen seines Nach- und Vornamens zusammen.
Später stieg er zum Chefredakteur der Jugendbeilage von
"Le Vingtieme Siecle" auf und veröffentlichte
dort seine Tim-und-Struppi-Abenteuer. Tortor, sein erster Comic-Held,
war bereits ein Vorläufer Tims, der in Gestalt und Gestik
ein wenig Hergés fünf Jahre älterem Bruder ähnelte.
Weitere Charaktere Hergés sind Stops und Steppke oder
Jo, Jette und Jocko.
1943 begann er die Tim-Alben zu kolorieren und in ihre bis heute
gültige Form umzugestalten. 1950 gründete er das Studio
Hergé mit zwölf Zeichnern. Die Story und die Dialoge
aber blieben Chefsache. Jahrelang recherchierte er für seine
genau durchdachten Geschichten, klärte sorgfältig jedes
Detail ab. Eben das machte Herge zum Star: Ein klare Linie mit
dem Zeichenstift und beim Handlungsaufbau.
Über seine Arbeit hat er einmal gesagt: Man muß sich
entscheiden, ob man Maler oder Comic-Zeichner werden will. Hergé
wurde Comic-Zeichner und ein Künstler.
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