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Die Thomas Crown Affäre
Produktionsnotizen
"Ich glaube, es passierte eines schönen Morgens bei
einer Tasse Kaffee" erinnert sich Pierce Brosnan, "meine
Produktionspartnerin Beau St. Clair und ich unterhielten uns
über mögliche Remakes und irgendwie kamen wir auf Thomas
Crown. Das ist ein Film, den ich liebte. Und den sie liebte.
Wir betrachteten die Sache genauer, hielten es für eine
gute Idee und entschieden: lass uns sehen, ob ein Studio das
Projekt kauft. Dort sagte man ,ja' und zwei Jahre später
steckten wir mitten in der Produktion."
Brosnan und St. Clair hielten "Die Thomas Crown Affäre"
für das ideale Projekt, um an "Der amerikanische
Neffe" anzuknüpfen, das Debüt ihrer gemeinsamen
Irish Dream Time Productions. "Als ich mir das Original
von Thomas Crown ansah, dachte ich: diese Figur ist
Pierce, er könnte das spielen" erzählt St. Clair.
"Wir waren beide der Überzeugung, dass es eine wunderbare
Herausforderung wäre, die Themen und Konflikte des alten
Films in einem zeitgenössischen Film in frischer Form aufzugreifen."
Um diesen neuen Schwung zu gewährleisten, engagierte Jeff
Kleemann, Executive Vice President of Production bei United Artists,
mit Leslie Dixon und Kurt Wimmer zwei Autoren, die zuvor noch
nie zusammen gearbeitet hatten - für Hollywood ein sehr
ungewöhnlicher Weg.
"Mich hatte das Projekt sehr interessiert, nur wollte ich
die Einbruchssequenzen eigentlich nicht schreiben" erzählt
Leslie Dixon, "deshalb schlug ich dem Studio vor, dafür
noch zusätzlich einen Autoren mit Actionerfahrung zu beauftragen.
Zu meiner Überraschung stimmte man zu und wir schrieben
die Szenen gemeinsam."
"Ursprünglich sollte ich nur an den Einbruchsszenen
arbeiten" erläutert Kurt Wimmer, "aber dann ließ
mir Leslie immer mehr Spielraum und wir feilten gemeinsam auch
an den anderen Szenen. Es war eine Zusammenarbeit im besten Sinn
des Wortes."
Das fertiggestellte Drehbuch schickte Brosnan an John McTiernan.
Beide hatten zu Beginn ihrer Karriere bereits gemeinsam den Thriller
"Nomads Tod aus dem Nichts" (1986) gedreht.
McTiernan las das Buch an einem Tag und gab am nächsten
Morgen seine Zustimmung.
"Das Original von Thomas Crown war vor allem ein
Krimi" sagt der Regisseur, der zuvor Kinohits wie "Stirb
langsam", "Stirb langsam Jetzt erst recht"
und "Jagd auf Roter Oktober" inszenierte.
"Unser Film ist eine romantische Liebesgeschichte. Er handelt
von zwei Menschen, die extrem gut darin sind, erfolgreiche Singles
zu sein. Und enorm schlecht, wenn es um Beziehungen geht."
"Es ist wie das Liebeswerben von zwei Igeln", erläutert
der Regisseur "die eiskalte Unabhängigkeit, die sie
in ihren Berufen so siegessicher macht, sorgt in ihrem Privatleben
für ständige Niederlagen. Zwei wie sie können
nur in einer sehr gefährlichen Situation zusammenkommen."
Für Pierce Brosnan, der gerade den rekordbrechenden Erfolg
seines zweiten James Bond-Films "Der Morgen stirbt nie"
hinter sich hatte, war es eine reizvolle Gelegenhei, nun einen
Helden zu spielen, dessen größte Waffe vor allem sein
Intellekt ist. "Für mich war Thomas Crown schon immer
einer der cleversten und komplexesten Charaktere in der Kinogeschichte"
schwärmt Brosnan.
"Er ist ein mächtiger Mann, für den es jedoch
nicht genug ist, nur zu gewinnen: er braucht den Nervenkitzel
einer Wette - je gefährlicher, desto besser. Zudem ist er
ein Typ ohne erkennbare Schwächen. Selbst gegenüber
seiner Psychologin will er diese Schwächen noch verbergen."
Gespielt wird die Psychologin von Faye Dunaway, die einst an
der Seite von Steve McQueen im Original "Thomas
Crown ist nicht zu fassen" mitspielte.
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