|
 |

Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.
Bang, Boom, Bang - Ein Todsicheres Ding
Produktionsnotizen
Die Idee, eine Gangsterkomödie in einer Ruhrpott-Kleinstadt
zu inszenieren, hatten Regisseur Peter Thorwarth und Produzent
Christian Becker bereits im November 1996, als sie ihren Kurzfilm
"Was nicht paßt, wird passend gemacht"
in Hof vorstellten. Die ursprüngliche Idee sah als Story
einen Bankraub vor, der Arbeitstitel war deshalb "Bank Boom
Bang".
Nach einigen Monaten entwickelte sich die Geschichte jedoch
immer mehr in eine andere Richtung. Peter Thorwarth ließ
sich fürs Drehbuch mehr als einmal von den Anekdoten seines
Vaters inspirieren, der als Polizeikommissar in Dortmund gearbeitet
hat. Von ihm wußte er, daß Gangster und Gauner auch
nur Menschen und keineswegs seelenlose Ungeheuer sind. Diesen
Aspekt sollte der Film deutlich zeigen.
Ende 1997 trafen sich Produzent Becker und Regisseur Thorwarth
mit Hanno Huth und Alfred Holighaus von der Berliner Senator
Film. Beim gemeinsamen Abendessen erzählten sie beiläufig
einige Gags aus ihrem geplanten Kinoprojekt "BANG BOOM
BANG - Ein todsicheres Ding". Einen Tag später
meldete sich die Senator: Sie wollten den geplanten Spielfilm
coproduzieren. Der Stein war endgültig ins Rollen gekommen.
Besetzung
Das Drehbuch wurde mit dem Autoren Stefan Holtz zu Ende geschrieben,
das Casting konnte beginnen. Peter Thorwarth und Christian Becker
besetzten den kompletten Film ohne die Unterstützung einer
Casting-Agentur. Selbst die Agenten der einzelnen Schauspieler
wurden nur selten kontaktiert - die meisten Engagements kamen
über persönliche Kontakte zustande.
Zum einen wurden nahezu alle Schauspieler, die in Thorwarths
Kurzfilmen mitgespielt hatten, angesprochen - Diether Krebs,
Ralf Richter und Willi Thomczyk zum Beispiel. Etlichen von ihnen
hatte Peter Thorwarth die Rollen ohnehin förmlich auf den
Leib geschrieben. Zum anderen nahm Thorwarth Kontakt zu Darstellern
auf, die er entweder schon seit langem schätzte (wie Martin
Semmelrogge, der als "Schlucke" verpflichtet wurde),
oder die seit kurzem verstärkt von sich reden machten -
wie Oliver Korittke, der Thorwarth und Becker besonders in "Südsee,
Eigene Insel" und "Die Musterknaben" beeindruckte.
Die Crew
Auch das Team hinter der Kamera wurde zumeist aus alten, bewährten
Bekannten rekrutiert: Ein Großteil aller Crewmitglieder
hatte bereits an Thorwarths Kurzfilmen mitgearbeitet. "Bei
Kurzfilmen arbeitet man gemeinhin ohne Gage. Wir fanden es nur
fair, alle Leute, die uns damals unterstützt haben, jetzt
auch einen bezahlten Job bekommen sollten", erklärt
Produzent Becker.
Sound
Bei der Produktion wurde besonderen Wert auf den Soundtrack
gelegt. Während eines Konzertes der "Ärzte"
in Unna sahen Produzent und Regisseur im Publikum den Leadsänger
Henning Wehlandt der erfolgreichen deutschen Band "H-Blockx",
die schon seit einigen Jahren zu den Favoriten der Filmemacher
zählen.Dort sprachen Thorwarth und Becker die Musiker an,
ob sie den Soundtrack schreiben und einspielen wollten.
"Am Anfang dachten die natürlich, wir wären irgendwelche
Spinner, die einen kleinen Videofilm machen wollten. Wir sind
ja beide noch relativ jung. Aber als wir der Band dann das Drehbuch
schickten, waren die Jungs hellauf begeistert. Sie schrieben
acht Songs für "BANG BOOM BANG - Ein todsicheres
Ding" - und traten sogar in kleinen Rollen auf."
Peter Thorwarth inszenierte auch den neuen Videoclip der Band
mit dem Titelsong "Time of my Life". Peter Thorwarth
wollte außerdem unbedingt Marius Müller-Westernhagens
Song "Mit 18" auf der Tonspur haben. Superstar Westernhagen
ist bekannt dafür, noch nie eines seiner Lieder für
ein fremdes Kinoprojekt freigegeben zu haben. Thorwarth bedrängte
Westernhagens Manager so lange, bis er bei einer Party exakt
fünf Minuten Zeit bekam, um Westernhagen zu überreden.
Es waren erfolgreiche 300 Sekunden: Der Song ist im Film.
Dreharbeiten
"BANG BOOM BANG - Ein todsicheres Ding" wurde
an 39 Drehtagen gefilmt, nahezu alle davon an "Originalschauplätzen"
in Unna. Vier weitere Tage wurden für Nachdrehs verwandt.
"Peter ist einer der Regisseure, die plötzlich am Schneidetisch
noch eine Superidee haben. Dann will er plötzlich wieder
etliche Leute zusammentrommeln und weitere Szenen drehen. Wir
kannten diese Eigenart schon von seinen Kurzfilmen und haben
deshalb von Anfang an zusätzliche Drehzeit eingeplant. Und
die hat sich gelohnt - einige der besten Sequenzen entstanden
bei den 5-6 Nachdrehs", erinnert sich Produzent Häberle.
|