
Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.
Auf der Jagd
Produktionsnotizen
Von 1963 bis 1967 schrieb eine Krimiserie Fernsehgeschichte.
"Auf der Flucht" mit David Janssen als zu Unrecht des
Mordes verurteilter Dr. Kimble avancierte sowohl in den USA als
auch in Europa zu einem regelrechten Straßenfeger. Die
spektakuläre Kino-Adaption von 1993 wurde für einen
Oscar als Bester Film nominiert und Tommy Lee Jones für
seine Rolle als U. S. Marshal Samuel Gerard mit einem der begehrten
Preise ausgezeichnet.
"Auf der Flucht" entpuppte sich als einer der kommerziell
erfolgreichsten Warner Bros.-Filme aller Zeiten. Da lag der Gedanke
an eine Fortsetzung nahe. Produzent und Oscar-Gewinner Arnold
Kopelson ("Platoon") umschreibt den speziellen Appeal
des Sequels folgendermaßen: "'AUF DER JAGD', das
ist die Spannung und Aufregung von 'Auf der Flucht'
mit vielen neuen Wendungen und Uberraschungen. Tommy Lee Jones
ist in Bestform und es macht Spaß, ihn und sein Team in
Aktion zu sehen."
Mit voller Absicht legt "AUF DER JAGD" das Hauptaugenmerk
diesmal nicht auf den Flüchtigen, sondern auf den Jäger.
"Wir wollten mit diesem Film etwas anderes schaffen", erklärt
Tommy Lee Jones. "Da das Figurenrepertoire mit dem Vorgänger
nahezu identisch ist, mußten wir einen neuen Blickwinkel
für die Jagd finden." Über seine Rolle als Sam Gerard
gibt der Texaner zu Protokoll: "Im ersten Teil war Gerard ein
Mann, der einfach seinen Job gut machen wollte. Hier wird sein
Auftrag am Ende zu einer persönlichen Sache. Er ist für
die Menschen verantwortlich, mit denen er arbeitet. Und da einer
von ihnen Schaden nimmt, wird Gerard gefühlsmäßig
wesentlich stärker in den Fall involviert."
Sein Partner Wesley Snipes ergänzt: "Seine besondere Dynamik
bezieht 'AUF DER JAGD' aus der Tatsache, daß der
Zuschauer nicht weiß, auf welcher Seite der Flüchtige
steht." Snipes' Theorie wurde von Recherchegesprächen mit
einigen echten U. S. Marshals inspiriert: "Ich sprach mit diesem
ehemaligen CIA-Agenten und wollte etwas über die Mentalität
eines Mannes erfahren, dessen Job es ist, Menschen zu töten.
Wie stellt er sich auf das Unvermeidliche ein? Welche Vorsichtsmaßnahmen
muß er treffen, um in seinem Job zu überleben?"
Die Tatsache, daß Wesley Snipes bereits für Kopelson
in "Mord im Weißen Haus" vor der Kamera stand,
den Regisseur Stuart Baird durch den Schnitt von "Demolition
Man" kannte und kürzlich mit seinem Partner Robert
Downey, Jr. in dem Drama "One Night Stand" gespielt
hatte, machten die Dreharbeiten zu "AUF DER JAGD" ebenso
zu einer freundschaftlichen Wiedervereinigung wie die Tatsache,
daß Downey bereits mit Tommy Lee Jones "Natural Born Killers"
gedreht hatte.
Ein weiteres Rätsel für den Zuschauer ist Downeys Part
als mysteriöser Regierungs-Agent John Royce. "Er ist ein
Agent des Diplomatischen Sicherheitsdienstes", erklärt der
Schauspieler. "Und er muß sich das Vertrauen dieser eingeschworene
Gruppe von Polizisten erschleichen." Doch seine Präsenz
im Team der Jäger bedeutet eine unbekannte Größe
in der stets kalkulierbaren Rechnung der U. S. Marshals - steht
er den Marshals näher oder einer anderen Regierungsmacht?
|