Species II

Regie: Peter Medak

Peter Medak führte kürzlich Regie in der TNT-Adaption von "Der Glöckner von Notre Dame". Unter dem Titel "The Hunchback" spielten Mandy Patinkin, Richard Harris und Salma Hayek.

Er war auch der Regisseur von "Der Traum von Apollo XI", "Romeo is Bleeding", "Gib's ihm, Chris", "Die Krays", "The Men's Club", "Zorro mit der heißen Klinge", "The Changeling", "Ein seltsames Paar", "Ghost in the Noonday Sun", "A Day in the Death of Joe Egg" und "The Ruling Class".

Medak führte auch Regie in den Opernfilmen "La Voix Humaine" und "Salome" (mit seiner Frau, der weltberühmten Opernsängerin Julia Migenes).

Zu seinen TV-Arbeiten zählen die PBS-Kurzserie "Nabokov", "Schrecken aus dem Jenseits" für CBS und "Ein Fall für Detektiv Landers" für NBC.

Medak wurde im Zweiten Weltkrieg in Budapest geboren. Als er acht Jahre alt war, schenkte ihm seine Tante einen Film der Hungarian Film Studios und einen 35mm-Projektor. Damals entschloß sich Medak, Regisseur zu werden.

Während der Revolution von 1956 floh Medak aus Ungarn nach England. Mit Hilfe seiner Tante bekam er bereits nach zwei Wochen einen Job bei einer Dokumentar-Filmgesellschaft in London. Medak begann seine inzwischen vierzigjährige Karriere als Schnittassistent und Kameramann. Er wurde schließlich Regieassistent der größten Regisseure seiner Generation, u. a. David Lean, Carrol Reed, Fred Zinneman und Anthony Asquith.

1963 ging er nach Los Angeles, um als Regisseur für Universal Studios zu arbeiten, aber er mußte zunächst monatelang anderen Regisseuren bei der Arbeit zuschauen, ehe er selbst Regie führen durfte. Er war Associate Producer und Regisseur der zweiten Aufnahmeeinheit in "The Alfred Hitchcock Hour" und in den unvergeßlichen Fernsehserien "Der Mann aus Virginia", "Wagon Train" und "Arrest and Trial".

Eineinhalb Jahre später kehrte Medak als Produzent und Regisseur von "Court-Martial", der ersten Koproduktion von Universal und Sir Lew Grade, nach England zurück. Als das Studio Medak aufforderte, nach Hollywood zurückzukommen, lehnte er ab. Er wollte lieber in England bleiben, wo er als Associate Producer und Regisseur der zweiten Aufnahmeeinheit in den Filmen "Kaleidoscope", "Fathom" und "Funeral in Berlin" mit Michael Caine arbeitete. Als Caine Medak bei Paramount Pictures empfahl, erhielt der Regisseur einen neuen Studiovertrag. Bei Paramount gab Medak sein Spielfilm-Regiedebüt mit "Negatives" und der damals noch unbekannten Glenda Jackson.