Die Musterknaben

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Verbrechen lohnt sich nicht. Jedenfalls solange es bei der Polizei noch MUSTERKNABEN gibt: wie die Kölner Polizisten Docker und Dretzke (Jürgen Tarrach und Oliver Korittke). Sie geben alles für ihren Job, obwohl sie ganz unten auf der Leiter stehen. Denn mit den unspektakulären Aufträgen, die auf sie warten, gewinnt man bei der Kripo keinen Blumentopf.

Ihre Waffe ist die Geduld - ein unbestechlicher Instinkt ist ihr Talent. Mit List und Humor kämpfen sie für die gerechte Sache. Denn sie haben am eigenen Leib erfahren, wie ungerecht das Leben spielt - im Job, und bei den Frauen sowieso. Doch sie lieben ihren Job - trotz allem - und sie werden von den Frauen geliebt, zumindest in ihren Träumen.

Im Auftrag des Düsseldorfer Landeskriminalamtes sollen die Musterknaben in Nachtschicht eine Wohnung observieren, in der vermutlich tagsüber mit Drogen gedealt wird - die Tagschicht übernimmt Düsseldorf (Herbert Knaup, Gerald A. Held). Docker verliebt sich in die hübsche Bardame Wanda (Ellen Ten Damme) von der Kneipe gegenüber und gibt mit seinem "Nachtwächter"-Job auch noch an. Leider trägt Wanda die brisante Info arglos weiter - der ganze Einsatz droht durch Dockers Dummheit zu scheitern.

Wie Schulbuben, die beim Schummeln erwischt wurden, stehen sie da und haben nun alle Hände voll zu tun, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Dabei entdecken die beiden Polizisten jedoch, daß ihre arroganten Kollegen aus Düsseldorf offensichtlich mit den Dealern unter einer Decke stecken. Doch wer glaubt schon zwei kleinen Beamten aus Köln-Porz? Allein gegen alle: ein einfacher Fall, ein knallharter Fall. Ein klarer Fall für DIE MUSTERKNABEN - die Helden des Alltags!

Docker und Dretzke sind Antihelden, total gegensätzlich und komisch zwar, aber - so wie Tarrach und Korittke sie spielen, im Wesentlichen absolut ernstzunehmen: ihnen geht es stets ums Ganze - um ihren Stolz, auch wenn sie das nie so formulieren würden. Mit ihnen treibt man keine Späße.