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Lethal Weapon 4

Charaktere und Effekte


Szene

Falls man ein gutes Verhältnis mit einer funktionierenden Ehe vergleichen kann, dann feiern Riggs und Murtaugh demnächst ihren 12. Hochzeitstag, doch sie sind mit ihrer Beziehungskiste auf der Leinwand durchaus nicht allein. Dazu Joel Silver: "Zwischen Mel und Rene Russo als Lorna Cole knisterte es sofort. Die erotische Spannung zwischen den beiden bietet nicht nur einen herrlichen Entertainment-Faktor, sondern sie wirkt vor allem absolut glaubwürdig. Alle Fans der Lethal Weapon-Serie warten darauf, die beiden wieder zusammen zu erleben." Lorna ist in "Lethal Weapon 4 - Zwei Profis räumen auf" natürlich wieder dabei; sie und Riggs sind immer noch verliebt - und Lorna ist schwanger.

Wie Martin Riggs mit dieser Neuigkeit und den Konsequenzen umgeht, würde Roger Murtaugh normalerweise zu einem breiten Schmunzeln verleiten; doch auch seine Tochter Rianne ist schwanger, und sie will den Namen des Vaters nicht preisgeben.

Diese Situation versuchen die beiden Männer zu verdauen, während sie gleichzeitig einem Syndikat auf der Spur sind, das Asiaten illegal ins Land schmuggelt. Und dann ist da auch noch Ex-Ganove Leo Getz (Joe Pesci), der inzwischen Privatdetektiv geworden ist, um endlich mit seinen großen Vorbildern Riggs und Murtaugh zusammenzuarbeiten!

"Leo Getz war schon in Teil 2 tierisch komisch", sagt Donner. "Aber vor allem hat Joe mich beeindruckt, als er in Teil 3 wieder dabei war und seiner Figur völlig neue Seiten abgewonnen hat. Inzwischen gehört er schon zur Familie, so daß Teil 4 ohne ihn undenkbar wäre. Natürlich mischt er wieder voll mit."

Der Schauspieler, Alleinunterhalter und Autor Chris Rock mußte sich in einer fest zusammengewachsenen Film-"Familie" zurechtfinden, als er jetzt zur Besetzung von "Lethal Weapon 4" stieß. Aber nach seiner Aussage war das sogar von Vorteil: "Allesamt zeigten sich die Kollegen überaus hilfsbereit; sie ruhen derart in sich selbst, bringen derart viel Talent mit, daß sie mich mit offenen Armen empfangen haben." Rock war bereits in Filmen wie "New Jack City" (New Jack City) und "CB 4" (CB 4) zu sehen. Begeistert reagierte er, als die Filmemacher ihn ermunterten, bei der Arbeit zu improvisieren. "Dick beobachtet gern, wie sich eine vorgegebene Situation entwickelt, und die Darsteller steigen voll darauf ein", sagt Rock. "Natürlich war ich Feuer und Flamme, denn so arbeite ich seit jeher am liebsten."

"Chris bringt von Hause aus einen ganz raffinierten Humor mit, und den investiert er voll in seine Rolle", sagt Gibson.

Und Donner: "Chris Rock ist außergewöhnlich begabt - er sagt oder tut nie etwas auf genau die gleiche Weise. Seine spontane Kreativität ist wunderbar, weil er uns dadurch so viele Varianten zur Auswahl bietet."

"Die improvisierte Interaktion der Darsteller hat sich in allen Filmen der Serie bewährt, denn die Schauspieler fühlen sich in ihren Rollen seit Jahren zu Hause, und die Beziehungen untereinander lassen sich wirklich mit denen einer Familie vergleichen", stimmt Silver zu.

Jedenfalls kommen Humor und Liebe in den "Lethal Weapon"-Filmen nie zu kurz. Und trotzdem wartet das Publikum ebenso auf Action, Spannung und pyrotechnische Glanzpunkte, die Markenzeichen der Serie. Die Filmemacher haben deswegen einen besonders ansehnlichen neuen Bösewicht an Bord geholt: den chinesischen Actionstar Jet Li, der in der Rolle des Wah Sing Ku sein amerikanisches Debüt und seinen Einstand in einer Schurkenrolle gibt. Produzent Joel Silver erklärt: "Jet Li gehört zu den größten Kassenstars im asiatischen Kino. Seine Fangemeinde zählt nach Millionen. Wir bewundern nicht nur seine sensationelle Martial-Arts-Technik, sondern auch sein schauspielerisches Talent - er wird also seine Fangemeinde auch in den USA vergrößern, sobald das Publikum ihn auf den hiesigen Leinwänden erlebt."

Wie alle bisherigen Filme der Serie beginnt auch "Lethal Weapon 4" mit einem spektakulären Knalleffekt. Diesmal haben es Riggs und Murtaugh mit einem bis an die Zähne bewaffneten Psychopathen zu tun, der mit seinem Flammenwerfer gefährlich nahe an einer Tankstelle plus Tankwagen herumfuchtelt. Auch die Stars Gibson und Glover waren persönlich an der atemberaubenden Sequenz beteiligt, die von 16 Kameras gleichzeitig gefilmt wurde.

Später im Film kommt es zu einer haarsträubenden Verfolgungsjagd auf der Autobahn, bei der Riggs von einem dahinrasenden Wagen auf den anderen umsteigt. Das Produktionsteam mußte ganz nach Las Vegas umziehen, denn auf keinem Freeway in Süd-California ließen sich derartige Aufnahmen realisieren. Die Behörden in Nevada sperrten einen 5 km langen Abschnitt des gerade fertiggestellten Highway 214 für ganze zwei Wochen. Und jawohl, es ist Mel Gibson höchstpersönlich, der auf einem Kaffeetischchen über den Freeway brettert.

Im Finale treffen Ost und West hautnah aufeinander: Es kommt zu einem nervenzerfetzenden Duell Mann gegen Mann zwischen Gibson, Glover und Jet Li. Joel Silver beschreibt es so: "Ultimative Martial-Arts-Technik gegen die hartgesottensten und unerschrockensten Streetfighter der Welt." Um diese Szenen mit der denkbar größten Rasanz und höchstem Realismus umzusetzen, arbeiteten eine Reihe von Experten Hand in Hand: Conrad Palmisano, der Regisseur des 2. Drehteams, Stunt Coordinator Mic Rogers, Jet Li selbst, der in mehr als 25 asiatischen Actionfilmen mitgespielt und einen auch selbst inszeniert hat, und Corey Yuen, mit dem Li seit vielen Jahren bei den Kampfszenen eng zusammenarbeitet.

Die Aufnahmen für diese Sequenz entstanden in einem Lagerhaus in Vernon und auf zwei Bühnen in den Studios der Warner Bros. Im ersten Studio wurde eine Pier in ein flaches Wasserbecken gebaut. Der letzte Teil des Kampfes entstand in einem anderen Studio mit tiefem Tank, in den Gibson und Li während des Kampffinales stürzen. Die Schauspieler arbeiteten unter Wasser, und Taucher außerhalb des Kamerawinkels waren jederzeit vor Ort, um ihnen bei Bedarf Sauerstoff zuzuführen.

Gibsons Kommentar: "Riggs und Murtaugh beschweren sich zwar immer, sie seien zu alt für den ganzen Scheiß, aber ich muß zugeben: Auch diesmal hat es wieder tierisch Spaß gebracht."


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