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Dobermann
Produktionsnotizen
Die Idee:
Alles beginnt mit der spannungsgeladenen Begegnung zwischen
einem wilden jungen Regisseur, Jan Kounen, und einem erfahrenen
Romancier und Drehbuchautor, Joël Houssin. Anfang der achtziger
Jahre hatte er die Krimireihe "Le Dobermann" geschrieben.
Auch auf der Produzentenebene kommt es zu einem bedeutsamen Treffen,
als die beiden jungen Produzenten Eric Nevé (LA CHAUVE
SOURIS) und Frédérique Dumas (NOE PRODUCTIONS)
beschliessen, ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen.
Nachdem sich die Hauptakteure gefunden haben, dauert es noch
fast ein Jahr, bis das Drehbuch fertig ist - so atemberaubend
und irre, daß es manchem Geldgeber sicherlich Muffensausen
bescheren wird. Inzwischen jedoch hat Canal+Ecriture seine Unterstützung
zugesagt.
Die Finanzierung:
"Bonjour messieurs... Ja, ich weiß, das Drehbuch
hat es in sich... Nein, es ist überhaupt nicht p.c... Ja,
das ist mein erster abendfüllender Spielfilm... Nein, mit
weniger als 35 Millionen Francs läßt er sich auf gar
keinen Fall realisieren..."
Die Reaktion darauf: viel Geräusper, aber auf Anhieb auch
einige Fans. In alphabetischer Reihenfolge: Canal+, France 3,
PolyGram Audiovisuel, Sofinergie und Studio Canal+. Und dann
geht's los! Sechs Monate später hat Le Studio Canal+ den
Film in die ganze Welt verkauft...
Die Produktion:
Wahrlich kein Zuckerschlecken: 14 Wochen Dreharbeiten, schwere
Szenenaufbauten, Stunts, Spezialeffekte. Eben alles, was es braucht,
um den Chef-Produzenten Marc Baschet nervös zu machen...
Jan Kounen gibt ein teuflisches Arbeitstempo vor. Im Durchschnitt
entstehen 17 Aufnahmen pro Tag. Dabei geht es manchmal heiß
her. So schießt zu Beginn der Dreharbeiten ein Irrer mit
einer Schrotflinte aufs Team, die Dreherlaubnis wurde zurückgezogen,
Marc Baschet wird noch nervöser, als er sowieso schon ist...
Den Sommer über läuft schließlich alles normal:
Die Dreharbeiten sind eine kräftezehrende, aber auch herrliche
Zeit. Das Team erlaubt sich keine Schwäche und folgt eisern
dem Rhythmus Kounens alias "Speedy Boy". Anfang September
1996 schließlich ist alles im Kasten. Das Postproduction-Team
vollbringt technische und künstlerische Heldentaten und
läßt das Schlafen gleich ganz bleiben. Am Ende noch
einmal ein bombastischer Adrenalinschub.
Und hochzufriedene Gesichter. Denn trotz der Plackerei hat es
allen riesigen Spaß gemacht.
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