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Deep Impact - Wenn der Himmel auf die Erde stürzt
Special Effects und andere Spezialisten
Verantwortlich für Special Effects waren Koordinator Michael
Lantieri und die Spezialisten für visuelle Effekte, Scott
Farrar und Bill George von Industrial Light & Magic.
Gemeinsam mit Produktionsdesigner Dilley und Beratern der NASA,
arbeitete Lantieri daran, die reale Darstellung des Kometen zu
verstärken. "Man muß sehr vorsichtig sein und
im Auge behalten, was wir über die Oberfläche von Kometen
gelernt haben. Wenn die Sonne anfängt, die Oberfläche
des Kometen zu erhitzen", berichtet Lantieri, "dann
gibt es Gaseruptionen und Stücke fangen an, zu explodieren."
Mit Hilfe von mehreren zehntausend Kubikmetern flüssigen
Stickstoffs pro Drehtag erzeugte das specialeffects-Team eine
Atmosphäre aus gasartigem Nebel und Strom um den künstlichen
Studio-Kometen.
"Unsere Grundphilosophie dabei war", sagt Farrar,
"wissenschaftlich so genau wie möglich zu sein. Wir
veranstalteten ein Treffen, bei dem uns Astronauten und Wissenschaftler
alles erzählten, was sie über Kometen wissen - über
Kometen im Weltall, und über die Resultate, die ein Einschlag
auf dem Land und im Wasser haben könnte. Darüber, aus
welcher Zusammensetzung sie bestehen, und was sich von ihnen
löst, während sie durchs All fliegen." Farrer
erklärt, daß "es unser Job war, einen möglichst
realistischen Hintergrund zu erschaffen für die
außergewöhnliche,
dramatische, menschliche Geschichte, die da erzählt wird."
Schon während das Drehbuch zu "Deep Impact" noch
entwickelt wurde, versammelten die Produzenten, die Ausführenden
Produzenten Steven Spielberg und Joan Bradshaw sowie Regisseurin
Mimi Leder Experten und Technische Berater aus den Bereichen,
die mit der Geschichte des Filmes zu tun haben. Obwohl die zukünftige
Technologie, mit der es letztlich einmal möglich sein wird,
im All Kontakt zu Kometen aufzunehmen, noch in ferner Zukunft
liegt, erfuhr man, wie eine solche Operation einmal aussehen
könnte.
Carolyn S. Shoemaker ist, ebenso wie ihr kürzlich verstorbener
Ehemann Eugene, Planeten-Astronom. Gemeinsam entwickelten die
beiden stereoskopische Techniken zur Untersuchung von Filmen
der 46-cm -Schmidt Kamera im Observatorium von Palomar. Dabei
entdeckten sie zusammen 32 Kometen, davon 15 sogenannte "short
period"- Kometen der Jupiter-Familie (deren Umlaufbahnen
nicht weiter reichen als bis zum Planeten Jupiter) und 17 "long
period"-Kometen. Letztere sind seltene Besucher aus fernen
Gegenden des Sonnensystems, unter ihnen zwei Giganten, die der
Erde niemals näher kommen als der Planet Jupiter.
Die Shoemakers waren Mitentdecker des Kometen "Shoemaker-Levy
9" in einem Orbit um Jupiter; der Komet brach auseinander
und kollidierte im Juli 1994 mit Jupiter, wobei Explosionswolken
entstanden, die größer waren als die Erde. Die Shoemakers
arbeiteten während der Vorproduktionsphase eng mit den Filmleuten
zusammen.
Von entscheidender Bedeutung während dieser Produktions-Phase
war die Mitarbeit von Joshua E. Colwell vom Laboratorium für
atmosphärische und Weltraumphysik an der Universität
Colorado in Boulder, sowie die Assistenz von Dr. Chris B. Luchini
vom NASA Jetantriebs-Laboratorium beim Entwurf der Modelle für
den Weltraumtrümmer und die Kometen.
Gerald D. Griffin, der ehemalige Direktor des "Lyndon B.
Johnson Raumfahrtzentrums" der NASA in Houston, war einer
der Flugdirektoren in der dortigen Zentrale und Leiter jenes
Flugkontroll-Teams, das für die sichere Rückkehr der
Apollo 13 Astronauten verantwortlich war. "Wir versuchten,
den Filmleuten zu helfen, diese Mission so realistisch wie möglich
aussehen zu lassen", fügt Griffin hinzu. "Wir
haben mit einer Menge Kometenwissenschaftlern gesprochen und
wir können einiges daraus schlußfolgern, das wir noch
nicht wissen."
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