
Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.
Die Zeitritter
Produktionsnotizen
Christian Clavier erzählt -
Das Publikum wollte unsere Helden wiedersehen...
"Es waren die Leute, die mich auf der Straße ansprachen
und die unzähligen Briefe, die ich bekam: Ja, das Kinopublikum
wollte unsere Zeitritter aus dem Mittelalter wiedersehen!
Ich traf oft kleine Kinder, die eigentlich zu jung waren, um
'Die Besucher' im Kino gesehen zu haben. Aber sie kannten den
Film vom Video oder aus dem Fernsehen. Für sie ist Jacquouille
ein toller Typ, der ihre Phantasie anregt.
Dies ist das erste Mal, daß ich eine Figur gespielt habe,
die für Kinder so etwas ähnliches symbolisiert wie
Walt Disneys Micky Maus oder Donald Duck. Deshalb wollte ich
vor allem meine jüngeren Fans nicht enttäuschen und
bin noch einmal in die Haut von Jacquouille geschlüpft."
Wie es weitergehen sollte...
"Schon das Ende des ersten Teils inspirierte Jean-Marie
Poiré und mich, die Idee von einer Zeitreise weiterzuspinnen.
Das Ende von 'Die Besucher' war vollkommen offen, so daß
wir alle Möglichkeiten hatten, die Geschichte fortzuführen.
Am liebsten hätten wir schon damals gleich weitergemacht,
aber das ging finanziell nicht. So blieben viele Ideen in der
Schublade.
Trotz des sensationellen Erfolgs von 'Die Besucher' haben wir
uns damals entschieden, uns doch noch etwas Zeit zu nehmen. Wir
wollten ein bißchen Abstand gewinnen, um keine Serie im
kommerziellen Sinne zu produzieren. Aber wir konnten es dann
doch kaum erwarten, uns dem Abenteuer einer Fortsetzung zu stellen.
Immerhin konnten wir jetzt viele der vorhandenen Skizzen nutzen."
Die Faszination einer Reise durch die Zeit...
"Wir begannen die Geschichte exakt an der Stelle, an der
wir damals aufhörten: Jacquart fand sich im Mittelalter
wieder, Jacquouille blieb in der Gegenwart. Der Zeittunnel konnte
sich nicht schließen, weil Godefroy und Jacquouille nicht
gemeinsam in die Vergangenheit zurückgekehrt waren und Jacquouille
die Juwelen des Herzogs mit ins 20. Jahrhundert nahm. Wir haben
es also mit einem Zeit-Raum-Problem zu tun, und eine Fortsetzung
über das Schicksal der beiden Zeitreisenden bot sich regelrecht
an.
Für mich immer wieder ein faszinierendes Thema, denn die
unterschiedlichen Kulturen und Lebensstile der beiden voneinander
so entlegenen Zeitalter in Frankreich bieten einen unerschöpflichen
Reichtum an Situationskomik. Wir konnten unserer Phantasie freien
Lauf lassen, denn letztendlich erforderte die Story des ersten
Teils einfach eine Fortsetzung, und die Motivation der Charaktere
ist so angelegt, daß sie ihr Schicksal weiterverfolgen
können.
Damit 'Die Zeitritter - Auf der Suche nach dem heiligen
Zahn' aber mindestens so spannend wie 'Die Besucher'
werden würde, mußten wir uns noch mehr Verwechslungen
und verrücktere Gags ausdenken. Und ich bin überzeugt,
daß der neue Film noch aufregender und abwechslungsreicher
ist als der erste Teil."
Die Weiterentwicklung der Charaktere...
"Es stand von vornherein fest, daß wir alle Charaktere
aus 'Die Besucher' wieder dabei haben wollten. Einige wurden
weiterentwickelt, z.B. Jean-Pierre, Béatrices Ehemann,
oder auch Ginette, die Vagabundin, die jetzt eine größere
Rolle hat. Denn sie trägt wesentlich zur Geschichte bei,
indem sie eine Verwechslung hervorruft.
Trotzdem gibt es auch neue Charaktere, wie etwa Cora, die von
Claire Nadeau gespielt wird. Insgesamt konnten wir diesmal 66
Rollen verteilen."
|