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Roseanna's Letzter Wille


Szene

Produktionsnotizen

Ein kleiner italienischer Ort ist die zeitlos-schöne und sinnliche Kulisse für die Geschichte von Rosanna und Marcello. Die Idee zu der romantischen Komödie ROSANNA'S LETZTER WILLE hatte Autor Saul Turteltaub während eines Ferienaufenthalts in Italien.

Als Produzent Dario Poloni das fertige Buch in die Hände bekam, sah er sich nach erfahrenen Partnern um und schloß sich mit Paul Trijbits und Alison Owen zusammen. Auch Produzent Trijbits war von diesem wunderbar-komischen Buch begeistert - und auch von der Möglichkeit, eine englischsprachige Komödie in Italien zu drehen, mit einem britischen Regisseur und einer amerikanischen Finanzierung. Alison Owen reizte die Universalität der Geschichte: "Die Essenz ist ganz einfach, es ist eine Liebesgeschichte, und es geht um so grundlegende Dinge wie Leben und Tod, doch auf eine ziemlich spaßige Art, die einen anrührt. Es war ganz besonders wichtig, daß Italien und die Figuren nicht kitschig behandelt werden."

Auch Paul Weiland, dem die Regie angetragen wurde, war von den Möglichkei ten des Buchs begeistert: "Eine Mischung, mit der man Leute zum Lachen bringen kann und die auch ans Herz geht."

Man war sich schnell einig, daß die englischen Dialoge mit einem italienischen Akzent gesprochen werden sollten. Und mit dieser Entscheidung war beim Casting größte Freiheit gegeben: Die schauspielerischen Fähigkeiten allein waren entscheidend und nicht die Nationalität. "Schließlich", so Alison Owen, "machen wir hier kein Cinéma vérité. Der Film hat 'Märchenqualitäten'."

Die Idealbesetzung für Marcello war für alle Beteiligten von Anfang an der französische Schauspieler Jean Reno, der für sie genau die richtige Mischung von Schauspieltalent, bodenständigem Sexappeal und einem Instinkt für Komödie hatte, um Marcello zum Leben zu erwecken. Für Jean Reno bestand die Schwierigkeit darin, daß er, so Reno, um glaubwürdig zu erscheinen, "komplett in der Figur des Marcello verschwinden mußte. Er liebt seine Frau so sehr, daß er völlig verrückte Dinge tut. Aber er ist kein Spinner. Er ist ein einfacher Mann mit einem riesigen Herzen. Und deswegen ist er ängstlich, nervös und ungehalten.-" Jean Reno, der selbst fließend italienisch spricht, verbrachte einige Wochen bei einem Freund in Bergamo, um die alltäglichen Gesten der Italiener zu beobachten.

Mercedes Ruehl (Rosanna), die schon mehrmals im Kino und auf der Bühne Italienerinnen gespielt hatte, übte wochenlang den italienischen Akzent: "Man muß die Zunge vorne, an den Zähnen halten. Weiter hinten klingt es Russisch." Polly Walker (Cecilia), die seit fünf Jahren in Italien lebt, mußte ihren Akzent eher zurücknehmen.

Rod McLean fiel die schwierige Aufgabe zu, einen geeigneten Drehort zu finden. Er mied die Toskana, die schon so oft im Kino zu sehen war, und suchte nach einem Ort mit einer, wie er sagt, "rauhen Schönheit".

Und im Herzen Italiens fand er Sermoneta, mit seiner romanischen Architektur, seiner mittelalterlichen Burg und den mit engem Kopfstein gepflasterten Gassen. Sermoneta entspricht nicht dem pastellfarbenen Klischee eines italienisch en Dorfs: "-Paul (Weiland) gab mir ziemlich genaue Vorgaben. Er wollte kräftige, reine Farben inmitten der Braun- und Ockertöne des Orts.- Mir gefiel die Idee, blaue und rote Akzente zu setzen, wie etwa die Stühle vor Marcellos Trattoria."

Auch der Look sollte anders aussehen als in den meisten Komödien, in denen, so Henry Braham (Kamera), immer alles hell und klar erkennbar sein muß. Sermoneta hat sehr enge Gassen, die sind dunkel und stellenweise bricht ein ganz heller Sonnenstrahl durch. Das gab uns die Möglichkeit mit harten Kontrasten zu arbeiten. Zusätzlich ergaben sich auf Sermonetas Marmorpflaster wunderbar warme Reflektionen.

Am 4. März 1996 begannen die Dreharbeiten "on location". Gedreht wurde sieben Wochen lang an verschiedenen Orten in der Region Latium, westlich von Rom.


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