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Die fabelhafte Welt der Amélie

Ein Familienalbum: Die Figuren

Szene Szene
Amélie Poulain (Audrey Tautou)

Da ist Amélie. Als sie klein war, hatte sie einen Goldfisch zum Freund, der fast täglich Selbstmordversuche unternahm. Kein Wunder, dass aus Amélie eine schüchterne junge Frau wurde, die davon träumt, alle anderen glücklich zu machen.

In der Nacht zum 30. August '97 beschließt sie, von nun an als rettender Engel unerkannt in das Leben ihrer Mitmenschen einzugreifen.

Und was hat sie mit dem Löffel vor? Tja, stille Wasser sind tief ...

Nino Quincampoix (Mathieu Kassovitz)

Da ist Nino. Er arbeitet als Kassierer in einem Porno-Video-Shop und jobbt als Gespenst in einer Geisterbahn. Trotzdem hat er noch Zeit für ein Hobby: Er sammelt Fotos aus dem Foto-Automaten, die andere so scheußlich fanden, dass sie sie einfach weggeworfen haben. Und dabei kommt er einem merkwürdigen Phantom auf die Spur.

Klingt nach einem seltsamen Vogel, nicht wahr?

Für Amélie ist es Liebe auf den ersten Blick ...

Raphael Poulain, Amélies Vater (Rufus)

Raphael Poulain ist Arzt. Die monatliche Untersuchung ist die einzige Gelegenheit, bei der er sich Zeit für seine Tochter nimmt. Weil die kleine Amélie ganz stolz und aufgeregt ist, dass er endlich einmal wieder ganz Ohr für sie ist, schlägt ihr das Herzchen bis zum Hals...

Und was tut der Papa? Er schüttelt besorgt sein Haupt und hält sie fortan für das Opfer einer Herzschwäche.

Amandine Fouet, Amélies Mutter (Lorella Cravotta)

Wie jedes Jahr zündet Amandine Fouet in Notre-Dame eine Kerze an, auf dass der Himmel der kleinen Amélie ein Brüderchen schicken möge. Die göttliche Antwort lässt diesmal nicht lange auf sich warten. Drei Minuten, um genau zu sein. Doch unglücklicherweise ist es kein Neugeborenes, das vom Himmel fällt, als Amandine wieder vors Portal tritt, sondern Marguerite Bouchard, eine Touristin aus Quebec, die aus Liebeskummer beschlossen hat, ihrem Leben ein Ende zu setzen ...

Amandine Poulain, geborene Fouet, ist auf der Stelle tot.

Suzanne (Claire Maurier)

Da ist Suzanne, Amélies Chefin. Suzanne war früher einmal Kunstreiterin und voller Illusionen, was die Liebe angeht. Das hat sich geändert, seit ihre große Liebe sie - leider im doppelten Wortsinn - fallen ließ. Inzwischen hat Suzanne längst wieder festen Boden unter den Füßen, und was die Liebe angeht, da kann man ihr nach dreißig Jahren hinter dem Tresen nun wirklich nichts mehr vormachen. Hinter vorgehaltener Hand verrät sie sogar das Rezept: "Man nehme zwei Stammgäste unterschiedlichen Geschlechts, mache sie glauben, sie fänden sich gegenseitig unwiderstehlich, und lasse sie ein Weilchen schmoren. Gelingt garantiert immer."

Gina (Clotilde Mollet)

Da ist Gina, Amélies Kollegin im Café. Ihre Großmutter war Heilpraktikerin, deshalb kann sie glaubhaft vortäuschen, auch etwas von Heilkunde zu verstehen. In Wirklichkeit hört sie nur gern die Knochen ihrer Kunden knacken. Aber dieses kleine Vergnügen gönnt man ihr sofort, wenn man sieht, was sie mit ihrem Ex-Freund durchmacht. Denn der ist seit der Trennung Stammgast im Café...

Joseph, Ginas Ex (Dominique Pinon)

Da ist Joseph, der eifersüchtige Ex von Gina. Seit sie ihm den Laufpass gegeben hat, ist er total übergeschnappt und zeichnet mit seinem Diktaphon jeden Laut von ihr auf, dessen er habhaft werden kann. Doch das einzige Geräusch, das ihm wirklich noch Freude macht, ist das leise Knacken der Bläschen in der Luftpolsterfolie, die er heimlich unter dem Tisch zerdrückt...

Georgette (Isabelle Nanty)

Und da ist Georgette. Sie verkauft Tabakwaren im Café und leidet unter schwerster Hypochondrie. Wenn sie gerade mal keine Migräne hat, ist es die Zugluft, die sie quält, oder der Ischiasnerv, der sie zwickt. Von dem Zeug, das sie sich da in den Hals sprüht, muss sie jedes Mal so doll husten, dass sie kurz vor einer Rippenfellentzündung steht...

Raymond Dufayel (Serge Merlin)

Da ist der Mann aus Glas, Amélies Nachbar. Seine Knochen sind auf Grund einer angeborenen Krankheit so zerbrechlich wie Kristall, und da ein einfacher Händedruck schon ausreicht, um ihm die Mittelhand zu zerquetschen, hat er schon ewig nicht mehr seine Wohnung verlassen.

Er verbringt seine Zeit damit, Kopien von Renoirs "Das Frühstück der Ruderer" anzufertigen, eine pro Jahr. Aber erst als er mit Amélie ins Gespräch kommt, lernt er die Miene des Mädchens in der Bildmitte zu entschlüsseln, das ganz in seiner eigenen Welt zu leben scheint...

Madeleine Wallace, die Concierge (Yolande Moreau)

Da ist Madeleine Wallace, Amélies Concierge. Die Ärmste hat nah am Wasser gebaut, aber das ist nicht ihr einziges Problem. Als ihr Mann vor dreißig Jahren ums Leben kam, sind alle ihre Uhren stehen geblieben, und leider, wie es aussieht, auch ihr Verstand. Sie teilt ihre Wohnung mit einem ausgestopften Hund, ertränkt ihre Trauer gern in einem Gläschen Portwein und fragt sich ungefähr stündlich, wieso ihr Mann wohl vor seinem Tod mit seiner Sekretärin durchgebrannt ist. Erst der Besuch einer guten Fee erlöst sie von diesem Fluch ...

Lucien, der Gehilfe des Kaufmanns (Jamel Debbouze)

Lucien hat schwer unter seinem Chef zu leiden. Dass er eine große Leuchte wäre, kann man auch nicht ernsthaft behaupten, aber Amélie liebt seine zartfühlende Art, die Chicorées anzufassen, als wären es aus dem Nest gefallene Vögel. Sie zwinkert ihm aufmunternd zu, wann immer sie vorbeikommt. Gott sei Dank ist sie nicht die einzige, die sich um Lucien kümmert: Dufayel, der Mann aus Glas, bestellt ihn täglich zu sich und probt heimlich mit ihm den Aufstand ...

Collignon, der Gemüsehändler (Urbain Cancellier)

Collignon, Amélies Gemüsehändler an der Ecke, ist alles andere als freundlich und liebenswert. In seiner einfältigen Art fällt ihm den lieben langen Tag nichts Besseres ein, als seinen Gehilfen vor den Augen der Kundschaft zu gängeln und herunterzuputzen. Amélie hasst ihn für diese Grobheit und wünscht sich jedes Mal, wenn sie vor ihm steht, einen Souffleur an ihre Seite, der ihr die frechen Widerworte zuflüstert, die ihr von allein immer erst viel zu spät einfallen...

Vater Collignon (Michel Robin)

Da ist Collignons Vater. Bevor er Lebensmittelhändler wurde, war er Fahrkarten-Kontrolleur in der U-Bahn. Inzwischen ist er Rentner, aber seit einiger Zeit scheint er sich wieder jung zu fühlen, denn er steht jede Nacht auf, um mit seinem alten Fahrkarten-Knipser Löcher in die Lorbeerblätter im Garten zu stanzen. Flieder wäre ihm eigentlich lieber... Das Leben ist schon ungerecht.

Hipolito, der gescheiterte Schriftsteller (Artus de Penguern)

Nach der dreißigsten Absage hat Hipolito die Hoffnung aufgegeben, jemals einen Verlag für seinen Roman zu finden. Seine Kunst ist einfach nicht gefragt. Wie von Zauberhand verbreiten sich die schönsten Sätze aus seiner Feder aber schließlich doch noch in der Stadt...

Dominique Bretodeau, der Mann mit der Blechdose (Maurice Benichou)

Als kleiner Junge hat Dominique Bretodeau hinter einer Kachel in der Badezimmer-Wand eine Blechdose mit Spielzeug versteckt. Als Amélie diese Dose Jahrzehnte später entdeckt, beschließt sie, ihren Besitzer ausfindig zu machen, koste es, was es wolle ...

Eva, die Striptease-Tänzerin (Claude Perron)

Eva arbeitet als Stripperin und wird durch eine Verkettung merkwürdiger Umstände zu einem wichtigen Bindeglied zwischen Nino und Amélie. Es sieht jedoch nicht so aus, als wäre sie sich der Bedeutung ihrer Rolle bewusst: "Wie Amélie aussah? Hmm... sie war... sagen wir mal, mittelgroß, weder ein Zwerg noch eine Giraffe, ganz normal eben. Auf ihre Art ganz hübsch... Vielleicht blond, vielleicht aber auch brünett. Schwer zu sagen... Jedenfalls war sie nicht rothaarig. Obwohl..."




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