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Dr. T & the Women
Richard Gere
als Dr. T. alias Dr. Sullivan "Sully" Travis
Richard Gere ist einer der herausragenden Schauspieler des amerikanischen
Kinos der Gegenwart, der seit mehr als 20 Jahren ein großes
Publikum mit seiner Ausstrahlung, seinem souveränen Spiel
und seinem blendenden Aussehen in seinen Bann schlägt.
Zu den bekanntesten Filmen seiner einmaligen Karriere gehören
Ein Offizier und Gentleman (1982), In der Glut des
Südens (1978), Ein Mann für Gewisse Stunden
(1987), Yanks - Gestern Waren Wir Noch Freunde (1979),
Pretty Woman (1990), Der Erste Ritter (1995)
und Zwielicht (1996).
Erst im vergangenen Jahr feierte Gere einen der größten
Erfolge seiner Karriere in der hinreißenden Romantikkomödie
Die Braut, die sich nicht traut (1999), in der er zum
zweiten Mal mit seinen Pretty Woman-Kollegen Julia Roberts
und Regisseur Garry Marshall arbeitete.
Richard Gere (Foto mit Helen Hunt)
wurde 1949 in Philadelphia, Pennsylvania, geboren
und studierte an der Universität von Massachusetts Theaterwissenschaften
und Philosophie. Nach zusätzlicher Ausbildung beim Princeton
Playhouse sowie am Seattle Repertory Theater sicherte sich Gere
in New York rasch eine Reihe hochkarätiger Bühnenrollen;
darunter den Titelpart in "Richard Farina: Long Time Coming
and Long Time Gone", die Sam-Shepard-Stücke "Back
Bog Beast Bait" und "Killer's Head"; "Ein
Mittsommernachtstraum", "Habeas Corpus" sowie
die Broadway-Inszenierungen "Soon" und "Grease",
wobei ihn letzteres Engagement auch nach London und zu einem
Gastspiel in der Inszenierung "Der Widerspenstigen Zähmung"
führte.
Nach einigen Nebenrollen spielte Gere 1978 in Terrence Malicks
In der Glut des Südens erstmals sein Starpotential
aus und entwickelte sich in der Folge mit zahlreichen Hits, u.
a. seiner Paraderolle in Ein Offizier und Gentleman
und der beißenden Narzissmusstudie Ein Mann für
Gewisse Stunden, zu einem der begehrtesten Mimen der Filmindustrie.
Zu dieser Zeit kehrte er auch an den Broadway zurück und
erhielt für seine Leistung in "Bent" einen Tony.
1990, nach einigen etwas ruhigeren Jahren, konnte er mit der
Rolle eines sardonischen Cops in Mike Figgis' Thriller Internal
Affairs - Trau' Ihm, Er Ist ein Cop an seine alten Erfolge
anknüpfen.
[Foto: Richard Gere und Shelley Long]
Direkt danach sah man Gere neben Julia Roberts in dem überwältigenden
Blockbuster Pretty Woman, der auch zehn Jahre später
immer noch der dritterfolgreichste Film aller Zeiten auf deutschen
Leinwänden ist. Seither wusste Gere vor allem in dramatischen
Rollen wie in Sommersby (1993) mit Jodie Foster oder
als selbstgefälliger Anwalt in Primal Fear zu glänzen,
während er sich mit unerwarteten Auftritten in Filmen wie
Der Erste Ritter oder Der Schakal (1998) auch
als Actionheld empfahl.
Neben seinen kontinuierlichen Erfolgen in der Entertainmentbranche
lässt Gere überdies nichts unversucht, um seinen Ruhm
auch als politischer Aktivist sinnig einzusetzen. Seit langem
gilt dabei sein Hauptaugenmerk der Okkupation Tibets durch China,
und neben seiner führenden Position im New Yorker Tibet
House und eindringlichen Reden vor dem Congressional Human Rights
Caucus sowie dem Foreign Relations Committee des US-Senates hat
er mit Red Corner (1998) auch einen brisanten Film gedreht,
der die Menschenrechtsverletzungen in China thematisiert.
Vielfach ist Gere mit diesem Anliegen auch in fernöstliche
Regionen gereist und hat einige seiner Eindrücke in Tibet,
Nepal oder Indien in dem Bildband "Pilgrim" gesammelt,
der ein Vorwort seines Freundes, des Dalai Lama, enthält.
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