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Tiger & Dragon


Coco Lee: Titelsong

CoCo Lee gilt als einer der größten Künstlerinnen auf dem Gebiet der Mandarin-Musik und erlebte in nur sechs Jahren einen kometenhaften Aufstieg - um so bewundernswerter, weil sie bis 1994 kein Wort Mandarin sprach.

Die Sängerin wurde in Hongkong geboren und wuchs in den USA auf. Mit der Veröffentlichung ihres Debütalbums "Just No Other Way" für die Plattenfirma 550 Music wurde sie einem internationalen Publikum bekannt. Nach ihrem Debüt (1994) unterzeichnete CoCo Lee bei 550 Music in den USA einen Plattenvertrag. Seitdem brachte sie zwölf Alben heraus, von denen acht bei Sony Music erschienen sind. Ihre Platten haben (sowohl in Mandarin wie in Englisch) in allen chinesisch sprechenden Ländern hohe Verkaufszahlen erreicht.

Im August 1998 trat sie bei einem Konzert in Taiwan vor über 30.000 Fans auf - nur Michael Jackson hatte dort ein größeres Publikum. CoCo Lee arbeitete auch als Partnerin des internationalen Filmstars Jackie Chan. Für die Mandarin-Version von "Mulan" lieh sie der Titelheldin ihre Stimme und sang auch den Titelsong.

CoCo Lee singt den Titelsong von Tiger & Dragon. Er wurde von Jorgen Calandrelli (Komponist, Arrangeur und Produzent von Gloria Estefan, Madonna, Vanessa Williams, Ricky Martin) und dem chinesischen Komponisten Tan Dun geschrieben. Den Text schrieb James Schamus, die Solopassagen des Songs spielt der Cellist Yo-Yo Ma.

A Love Before Time

Musik: Jorge Clandrelli & Tan Dun
Text: James Schamus

If the sky opened up for me,
And the mountains disappeared,
If the seas ran dry, turned to dust
And the sun refused to rise
I would still find my way,
By the light I see in your eyes.
The world I know fades away
But you stay.

As the earth reclaims its due,
And the cycle starts anew,
We'll stay, always
In the love that we have shared before time.

If the years take away
Every memory that I have
I would still know the way
They would lead me back to your side.
The North star may die
But the light that I see in your eyes
Will burn there always
Lit by the love we have shared before time.

When the forest turns to jade,
And the stories that we've made
Dissolve away
One shining light will still remain.

When we shed our earthly skin,
And when our real life begins,
There`ll be no shame
Just the love that we have made before time.

(Titelsong aus Tiger & Dragon)


Ein Traum von China

Regisseur Ang Lee über Tiger & Dragon

"Dieser Film ist eine Art Traum von China. Von einem China, das so vielleicht nur in meinem Kinderfantasien in Taiwan existierte. Natürlich nährten sich meine Kindheitsvorstellungen hauptsächlich aus den Martial-Arts-Filmen, mit denen ich aufwuchs, und aus den Romanen voller Romantik und Tollkühnheit, die ich las, anstatt meine Schularbeiten zu machen. Dass diese beiden Arten des Träumens in einem Film verschmolzen, den ich tatsächlich in China machen durfte, halte ich für eine glückliche Ironie.

Wir haben das volkstümlichste, wenn auch nicht das beliebteste Genre der Filmgeschichte ausgewählt, um unsere Geschichte zu erzählen: das Genre Hong-Kong-Martial-Arts-Film. Wir verwendeten dieses Popgenre beinahe als Recherche-Instrument, um die Erbschaft klassischer chinesischer Kultur zu entdecken. Wir umarmten die breiteste aller Kunstformen und mixten sie mit der allerhöchsten - schließlich wurden die geheimen Martial Arts seit der Zeit der großen Tao-Schulen, deren Schwerpunkte ebenso auf körperlichem Training wie auf der geistigen Vervollkommnung lagen, überliefert.

Was ist das Tao, der "Weg"? Natürlich kann man sagen, dass es nicht um das echte Tao geht. Es bleibt rätselhaft, allein dadurch, dass es sich nur in Widersprüchen manifestiert, eher durch die Konflikte des Herzens als durch die Harmonie, die es sucht. Das jedenfalls war meine Erfahrung mit dem Tao, während ich den Film drehte. Martial-Arts-Filme sind beispielsweise eine sehr maskuline Domäne, aber am Ende unseres Films dreht sich alles um die Frauen. Die Frauen finden den "Weg", das Tao.

Ein weiterer Konflikt war die Balance zwischen den dramatischen Elementen und den Martial-Arts-Szenen. Der Film ist nicht wie frühere Filme in einem realistischen Stil geschaffen, aber die Emotionen, die er offenbart, sind real. So ist das Drama auf bestimmte Weise wie eine Martial-Art choreografiert, während der Kampf niemals nur aus Treten und Schlagen besteht, sondern für die Protagonisten eine Möglichkeit darstellt, ihre einzigartige Situation und ihre Gefühle auszudrücken. Die Zusammenarbeit mit dem Martial-Arts-Master Yen Wo-Ping und seinem Team ermöglichte mir, eine fast perfekte Form des Filmemachens zu erlernen, in der Bilder und Schnitt wie Tanz und Musik sind. Es war ein unsägliches Privileg für mich, dieses Film zu machen."




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