Titelsuche:




Logo










Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.

Schmalspurganoven

Dreharbeiten

Lokationen

Szene Produktionslogistisch war Schmalspurganoven für die Crew eine überschaubarere Übung als Allens vorangegangener Film "Sweet and Lowdown" mit ungleich mehr Locations und zeitgeschichtlichen Sets. "Diesmal war es weitaus weniger kompliziert", erinnert sich Produzentin Jean Doumanian, "weil wir so aufeinander eingespielt waren und unseren Rhythmus kannten, was natürlich die Dreharbeiten erleichterte und eine stressfreie, kreative Atmosphäre bot."

Doch dass keine Filmproduktion ganz ohne Komplikationen über die Bühne geht, erläutert Bühnenbildner Loquasto: "Für unseren Haupt-Set des Sunset Cookies-Ladens, in dem Frenchy ihre Kekse verkauft, nutzten wir einen just renovierten Schönheitsssalon, den wir freilich wiederum zu einer Pizzeria umbauen mussten, weil das die Story vorsah. Bäckerei-, Pizzen-, Kosmetikutensilien - wer genauer hinsieht, wird rings um den Ladentresen von allem ein wenig entdecken."

Szene Der Keller von Sunset Cookies wurde zu einem inhäusigen Pool umgebaut, in dem Ray und seine stets souveräne Gangster-Gang beim Tunnelgraben ein Wasserrohr treffen. Zur Erleichterung der Schauspieler nahm der Dreh indes nur einen Tag in Anspruch, so dass sie nicht länger bis zur Hüfte im Wasser stehen brauchten.

"Ehrlich gesagt", sagt Co-Produzentin Helen Robin, "war dieser geflutete Keller der einzige umgebaute Set - sozusagen unser Beitrag zur Spezialeffekte-Schlacht Hollywoods. Wir mussten ungefähr 25.000 Gallonen Wasser von einem Tank aus dem Nebenraum hereinpumpen."

Ausstattung

Szene Der favorisierte Set von Designer Loquasto freilich war mit dem Apartment von Hugh Grants Charakter David gefunden, als einige um die Jahrhundertwende gebaute Schulräume in Little Italy wunderbar passend zu Davids bis zum Erbrechen kultiviertem Kunsthändler-Look umfunktioniert wurden. "Das Bohemien-Dekor habe ich für mich selbst gemacht", zwinkert Loquasto, "und die Serpentinen-Ledercouch war ein spezieller Touch."

Im Gegensatz dazu war das erste in Manhattan gefilmte Apartment von Ray und Frenchy Winkler arbeiterklassisch möbliert, "doch der Spaß begann, als sie reich wurden und sich meine Vorstellungskraft auf einen Trip begab" (Loquasto). Gemeint ist die atemberaubend stilunsichere Inneneinrichtung von Frenchys Penthouse in der Park Avenue, das des Preises wegen freilich in einem benachbarten New York-Suburb installiert wurde.

Szene Loquasto über den Schock-Chic: "Alles Spezialanfertigungen, alles von uns für den Film bestellt und gebaut - von den Bronze-Lilien entlang des Treppengeländers bis hin zur Harfe im Wohnzimmer. Aber bewahre: Keines dieser Stücke war billiger Nippes. Vielmehr etwas vulgär im Stil, over-the-top-Art Nouveau, was illustrieren sollte, wie offensichtlich die Winklers in der High Society Fremdkörper bleiben."

Das manifestierte sich auch in den Garderoben, wie Kostümdesignerin Suzanne McCabe erklärt: "Für Frenchy's Make-over haben wir hauptsächlich in Schnitt und Farben verrutschte Versace-Variationen gewählt, unter denen Ullman besonders ihre engen Hosen mochte. Aber auch Woody hatte bei der Anprobe nichts zu lachen - den Stadtneurotiker höchstselbst in stone-washed Jeansshorts zu sehen, ist doch allein das Eintrittsgeld von Schmalspurganoven wert."




Logo.6


[ Vor | Zurück | Film-Home ]
[ kinoweb | Info | Suche | Post ]