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Dumm und Dümmer spielte über 100 Millionen
Dollar ein und Verrückt nach Mary war 1998 der
vierterfolgreichste Film des Jahres, und ist der einzige Film
in der Geschichte, der es schaffte, in der achten Woche nach
seinem Start auf Platz Eins zu landen.
Der Humor der Farrellys ist immer für eine Überraschung
gut - manchmal erwischt es sogar die Mitwirkenden von hinten
durch die Brust ins Auge.
"Die beiden zerren einfach jedes Tabu ans Licht und wir
lachen drüber, weil wir alle wissen, irgendwo existieren
diese Dinge aber wir befassen uns nicht mit ihnen," fährt
Zellweger fort. "Und die beiden bringen es einfach auf die
Leinwand, und es ist totkomisch. Es ist totkomisch, wie sie Dinge
hervorholen, über die wir nicht reden mögen oder Dinge,
die uns schlicht peinlich sind. Aber so, wie sie es uns vor die
Nase halten, müssen wir einfach lachen." Figuren
"Wenn der Film funktionieren soll, dann müssen wir unsere Figuren mögen," führt Peter weiter aus. "So wie man Ben Stiller in Mary mochte oder Jim Carrey in Dumm und Dümmer. Genauso soll man auch Jim in Ich Beide & Sie lieb gewinnen. Die Leute sollen möglichst viel lachen und sich am Ende gut fühlen." "Wir versuchen bloss, die Leute zum Lachen zu bringen," bestätigt Bobby Farrelly. "Das ist heutzutage ganz schön schwierig, vor allem ohne Grenzen zu überschreiten. Man muss dem Affen Zucker geben oder mindestens etwas tun, das die Leute nicht erwarten. Wir machen das und sind damit hoffentlich Vorreiter dieser Art von Komödie." Der gute Geschmack "Natürlich verletzen wir dabei den guten Geschmack," mischt Peter sich ein. "Aber unsere Daumenregel ist dabei: wenn wir mehr verletzen als nur den guten Geschmack, dann schneiden wir es raus. Wir haben bei Testvorführungen herausgefunden, dass die Leute nicht lachen, wenn es wirklich verletzend ist." "Wie sie es schaffen, die Grenzen des guten Geschmacks nicht zu überschreiten?" fragt Produzent Bradley Thomas. "Gar nicht. Sie überschreiten die Grenze... sie überschreiten sie ständig und total. Sie wissen auch, wann es genug ist, aber ich glaube, ihr Ziel ist so weit wie möglich zu gehen. Sie lachen niemanden aus, aber sie lachen über alle. Sie schaffen Figuren, die liebenswert aber nicht notwendigerweise Erfolgstypen sind. Es sind die Underdogs in ihren Filmen, die sich am Ende als nett herausstellen." Casting Jim Carrey Die Underdogs in Ich Beide & Sie waren gar nicht so leicht auf die Leinwand zu bringen. Das Drehbuch - ursprünglich 1990 geschrieben - wurde nach dem Erfolg von Verrückt nach Mary überarbeitet. Gleichzeitig dachten die Farrellys über ein anderes Regie-Projekt mit dem Titel Stuck On You nach. Als jedoch Jim Carrey Interesse an Ich Beide & Sie bekundete, bekam das Projekt Vorrang. Die Farrellys überarbeiteten das Buch nochmals, diesmal mit Jugendfreund Mike Cerrone, der zehn Jahre zuvor geholfen hatte, die Geschichte zu entwickeln. "Wir wussten, dass es gut war, aber wir hatten auch das Gefühl, dass das Skript verhext war, weil es schon so lange herumgelegen hatte," meint Cerrone. "Dann las Jim Carrey es, kontaktierte Peter und Bobby und sagte, er wolle es machen. Und so wurde es gemacht." Obwohl Carrey gegen Ende des Jahres andere Verpflichtungen hatte, war das Ich Beide & Sie -Team entschlossen, ihn zu schnappen. Produzent Bradley Thomas dazu: "Ich Beide & Sie ist ein Projekt für einen grossen Star. So etwas kommt für einen komödiantischen Darsteller selten daher. Wir brauchten jemanden, der zwei Persönlichkeiten spielen konnte. Ich wusste, dass es einen grossen Komiker anziehen würde. Es schrie geradezu nach Jim Carrey." In Ich Beide & Sie spielt Carrey was Peter Farrelly den "nettesten Typ der Welt" nennt. "Er hat es geschafft und er hat einen tollen Job. Alle lieben ihn. Er heiratet die Frau, in die er bis zum Abwinken verliebt ist und so wie sie auch in ihn. Alles ändert sich, als sie sich in den afro-amerikanischen Fahrer ihrer Hochzeitslimousine verliebt. Seinetwegen verlässt sie Charlie, und er bleibt allein zurück." "Das bricht Charlie das Herz," fährt Peter Farrelly fort. "Aber er verarbeitet das nie, wird nie wütend oder lässt die Leute merken, wie sehr er sich ärgert. Er verdrängt es einfach, weil es zu schmerzhaft für ihn ist, sich damit auseinanderzusetzen. Fünfzehn Jahre später schliesslich explodiert er in einer anderen Persönlichkeit, Hank. All die Agression, die er die letzten fünfzehn Jahre unter dem Deckel gehalten hat, kommt in dieser anderen Persönlichkeit zum Vorschein. Es ist unsere Version von "Die drei Gesichter der Eva", nur dass wir es "Die zwei Gesichter von Barney Fife" nennen, nach dem frustrierten Polizisten, den Don Knotts in der Andy Griffith Show spielt." "Wir hatten immer das Gefühl, dass diese Komödie am besten funktionieren würde, wenn wir sie wie die traditionelle Dreierkonstellation in der Liebe aufbauen," fügt Bobby hinzu. "Da ist das Mädchen und zwei Typen kämpfen um sie. Normalerweise ist in dieser Situation der eine Typ der Gute, und der andere ist mehr oder weniger fies. Das Mädchen steht meistens auf den Fiesen. Wir dachten, wir müssen es so schreiben, dass das Publikum nicht von vornherein weiss, wer von den beiden das Mädchen kriegt." Carrey fügte dem Drehbuch seine eigenen komödiantischen Tupfer hinzu. "Jim erfand eigene Manierismen und Charakterzüge, um Hank und Charlie voneinander zu unterscheiden," fährt Bobby fort. "Hank, der Schurke, spricht leise, flüstert fast, aber doch sehr bestimmt. Er versucht die ganze Zeit, Irene auf die Matte zu werfen. Charlie ist dagegen echt kontaktfreudig, mehr wie man Jim vorher erlebt hat - sehr freundlich, umgänglich, ein netter Kerl eben." "Die Rolle ist eine extreme Herausforderung," bekräftigt Peter, "denn Jim hatte keine Requisiten oder Maske, die die beiden Charaktere klar voneinander unterschieden. Das ist keine leichte Aufgabe. Er verwendet die stimmliche Veränderung, aber vor allem Körpersprache und Manierismen."
"Jim ist ein Genie," erklärt Renée Zellweger,
die praktisch jeden Augenblick vor der Kamera mit ihrem Co-Star
verbrachte. "Ich habe noch nie jemanden gesehen, der kann,
was er macht. Wir spielten eine Szene und im nächsten Moment
ist er jemand völlig anderes und nicht wiedererkennbar.
Es war irgendwie beängstigend, denn sogar seine Augen waren
anders. Es war absolut magisch zu sehen, was er kann."
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