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Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor. Gottes Werk und Teufels BeitragVom Roman zum Film
Diogenes Verlag, Zürich, 1990/2000, ISBN 3-257-21837-0, DM 24,90, 848 Seiten, 11,5x18 cm. ![]() ,The Boston Globe' bezeichnete das Buch als "einen altmodischen, herzlichen Roman ... mit seiner epischen Sehnsucht, die an das neunzehnte Jahrhundert erinnert, irgendwo zwischen Trollope und Twain. Die Fülle der Details garantiert einen erstklassigen Irving." Die ,New York Times Book Review' lobte es als "geistreich, zärtlich, leidenschaftlich und mitfühlend. Dieser Roman ist ein heutzutage seltenes Beispiel für den Mut der Phantasie." "Gottes Werk und Teufels Beitrag" von einem Roman in einen Film zu verwandeln wurde für Irving eine 13-jährige Odyssee. Die Erfahrungen, die er dabei sammelte beschreibt er in seinem demnächst erscheinenden Buch "My Movie Business: Über die Verfilmung meines Romans Gottes Werk und Teufels Beitrag" (Diogenes Verlag, Zürich, 2000).
Irving begann in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Phillip Borsos
das Drehbuch zu schreiben, kurz nachdem der Roman veröffentlicht
war. Dieses Drehbuch entstand ursprünglich in Paul Newmans
Wohnzimmer, wo der Schauspieler gemeinsam mit Borsos und Irving
zu einer Lesung geladen hatte. Unter den Teilnehmern war auch
Delroy Lindo.
Drehbuch. Diogenes Verlag, Zürich, 2000, ISBN 3-257-23195-4, DM 19,90, 160 Seiten, 11,5x18 cm, zahlreiche farbige Fotos aus dem Film. ![]() Gladstein dazu: "Mir gefielen die menschlichen Beziehungen und die Probleme, von denen das Buch und der Film handeln. Die Welt, in denen die Charaktere leben, die Idee der Familie - was es heißt, eine Familie zu haben - die Verantwortung und die Konsequenzen von Liebe und Freundschaft, Rassenprobleme, Abtreibung - all das sind interessante Themen." Eigentlich sei es die Idee seiner Frau gewesen, den Roman zu verfilmen, erzählt Gladstein. Die beiden besuchten Irving in seinem Heim in Vermont. "Wir verstanden uns auf Anhieb und waren uns bald einig, dass wir nur mehr einen Regisseur finden mussten, den wir beide mochten. Das war jedoch schwieriger, als wir uns vorstellen konnten", sagt Irving. Schließlich wandten sich Gladstein und Irving an Lasse Hallström. Der Regisseur, der neben anderen Filmen bereits die witzig-schrulligen Geschichten über das Erwachsenwerden Mein Leben als Hund ("My Life as a Dog") und Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa auf die Leinwand gebracht hatte, war bereits mit den Themen von "Gottes Werk und Teufels Beitrag" vertraut. Die atypische Familie, die verwirrenden, wundervollen und zerbrechlichen Erlebnisse der ersten Liebe und das Erwachen der sexuellen Lust, Treue und Verrat, die sorgfältige, liebevolle Darstellung origineller Charaktere - dies alles sind wohlbekannte Elemente aus Hallströms Filmen und Irvings Romanen. Koproduzentin Leslie Holleran über die Zusammenarbeit von Hallström und Irving: "Wie John Irving liebt es Lasse, absurde und unkonventionelle Situationen entstehen zu lassen." Hallström fügt hinzu: "Ich kann mit dem Ton von John Irvings Büchern einfach etwas anfangen. Ich liebe seine Verknüpfungen, seinen Humor, sein Pathos und seine Absurditäten." Hallströms sensible Entscheidungen, seine Fähigkeiten, den Charakteren Nuancierungen zu verleihen, vor allem Homer Wells und seinen Beziehungen, beeindruckten Gladstein und Irving. Gladstein dazu: "Lasse hat das Drehbuch stark beeinflusst. Ich finde, er hat dem Ganzen einen subtilen Humor verpasst und die Beziehungen der Personen untereinander komplexer gestaltet. Die Geschichte wird aus der Sicht Homers erzählt. Drei wichtige Begegnungen bestimmen seinen Lebensweg. Und es gibt mehrere wichtige Personen, die Homers Leben beeinflussen: Dr. Larch, seine Vaterfigur im Waisenhaus, Candy und Wally, die ihn in den Obstgarten einführen, Mr. Rose und seine Tochter Rose Rose, und die Gruppe von Obstpflückern, mit denen er arbeitet. Ich halte die Art, mit der Lasse die Balance zwischen diesen verschiedenen Elementen schafft - den Personen, die Homer trifft, und die damit verbundenen Erfahrungen - für interessant und spannend." "Die Balance im Film war das Wichtigste", fügt Irving hinzu. "Die Beziehungen zwischen Larch und Homer und den Waisenkindern selbst steht im Vordergrund. An zweiter Stelle steht das ebenso wichtige Verhältnis zwischen Mr. Rose und seiner Tochter - schließlich spielt es eine entscheidende Rolle für Homers Rückkehr zu seinem wirklichen Leben, für seine wahre Berufung in St. Cloud's. Dann folgt Homers Liebesaffäre mit Candy. Die Balance zwischen diesen Elementen der Geschichte ist entscheidend."
"Die Vielschichtigkeit dieser Geschichte, all ihre schillernden
Farben zu entdecken, das breite Spektrum von Gefühlen zu
erkunden - all diese Elemente in einer einzigen Geschichte zu
vereinen, war eine große Herausforderung. Für mich
dreht sich der Film darum, mit Regeln zu brechen, die sinnlos
sind", erklärt Hallström.
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