
Gottes Werk und Teufels Beitrag
Lasse Hallström
Regie
Lasse Hallström (Mitte, mit Heavy D und Tobey Maguire)
ist für seine charmanten und originellen
Filme, schrulligen Charaktere und extravaganten Szenarios bekannt.
Er wurde 1946 in Stockholm geboren und startete seine Karriere
beim schwedischen Fernsehen.
Hallström inszenierte mehrere Musikvideos, vor allem für
die berühmte schwedische Band ABBA. Für den 1977 entstandenen
Film ABBA: The Movie zeichnete er schließlich
auch als Regisseur und Cutter verantwortlich. In seiner Heimat
Schweden führte er anschließend bei mehreren Filmen
Regie, darunter A Lover and his Lass, Father to be (1979),
The Rooster (1981) und Happy We (1983).
1985 gelang dem Autor und Regisseur mit Mein Leben als Hund
("My Life As A Dog") der internationale Durchbruch.
Der Film basiert auf Reider Johnsons autobiographischen Roman
und erzählt das Leben eines zwölfjährigen Jungen
in den 50er Jahren. Diese warmherzige und bewegende Geschichte
brachte Hallström internationales Lob und Oscarnominierungen
für Bester Regisseur und für Bestes Drehbuch ein. Die
New Yorker Filmkritiker kürten Mein Leben als Hund
als Besten Ausländischen Film.
1986 entstanden unter seiner Regie die beiden schwedischen Filme
The Children Of Bullerby Village und More About
The Children Of Bullerby Village. 1991 drehte er Ein
Charmantes Ekel ("Once Around"). Holly
Hunter spielte darin eine schüchterne Frau aus Boston, die
sich in einen seltsamen Kaufmann und Millionär (Richard
Dreyfuss) verliebt.
1993 folgte der Filmhit Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa
("What's Eating Gilbert Grape?"), den Hallström
auch produzierte. Neben Johnny Depp und Juliet Lewis spielte
der noch unbekannte Leonardo DiCaprio mit, der für seine
Rolle als hyperaktiver, zurückgebliebener kleiner Junge
eine Oscarnominierung erhielt.
Zur Zeit pendelt Hallström zwischen den USA und Schweden
hin und her. 1994 heiratete er die Schauspielerin Lena Olin.
Die beiden haben zwei Kinder.
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