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Das Baumhaus

Inhalt


Baumhaus Schon vom ersten Augenblick an, als die 11jährigen Zwillinge Stu (Elijah Wood) und Lidia (Lexi Randall) Simmons im Sommer 1970 mit dem Bau des Baumhauses begannen, wußten sie, daß es mehr als nur ein Platz zum Spielen war. Es war ein Zufluchtsort vor dem bedrohlichen Alltag in ihrer Heimatstadt Juliette, im Bundesstaat Mississippi, ein Schutz vor Armut, vor der Verlogenheit der Erwachsenenwelt und nicht zuletzt auch vor der stillen Schwermut ihres Kindseins.

Alles war anders geworden, seit ihr Vater nach Vietnam gegangen war. Der Krieg hatte Stephen Simmons (Kevin Costner) verändert. Nach seiner Rückkehr konnte er weder seiner Frau Lois (Mare Winningham) noch den Kindern erklären, was dort mit ihm tatsächlich geschehen war. Tatsache war aber, daß sie ihr Haus verloren hatten, das einzige Heim, das sie je gekannt hatten, und daß es fur sie schwieriger als je zuvor war, eine Familie wie vor dem Krieg zu sein. Trotzdem versuchte Stephen sein Trauma zu verarbeiten. Weder seine zeitweilige Arbeitslosigkeit noch seine Unfähigkeit, Gefühle zuzulassen - was seine Ehe bald in eine tiefe Krise stürzte - hielt ihn davon ab zu träumen: von einem neuen Haus!

Baumhaus Durch das häusliche Dilemma waren Stu und Lidia völlig auf sich selbst gestellt - allein im Kampf gegen rassistische Lehrer, gegen feindselige Nachbarn, gegen Rowdies wie die Lipnickis, die unten am Schrottplatz hausten. Es schien, daß der Vietnam-Krieg alles, wofür es sich zu kämpfen lohnte, zunichte gemacht hatte.

Aber das Baumhaus gehörte ihnen. Ein Heim, gefertigt aus den zerbrochenen Dielen ihres alten Hauses, ruhend auf Ästen, die älter waren als das Land selbst, in einer majestätischen Eiche, die fast 800 Jahre zählte. Und niemand würde ihnen diesen Baum und ihre Festung wegnehmen können.

Lipnickis Schon gar nicht die verdammten Lipnickis... (rechts im Bild)

Mit DAS BAUMHAUS kehrt Regisseur Jon Avnet in den ländlichen Süden der USA zurück, den er bereits so lebensnah in "Grüne Tomaten" porträtiert hat. Meisterhaft gelingt es ihm auch diesmal, höchst dramatische Augenblicke mit stimmungsvollen Momentaufnahmen zu verweben, in seine Sozialkritik viel Zeitkolorit hineinzuflechten - immer freischwebend zwischen Pathos und Gelächter - und dabei nie die kunstvolle Balance zu verlieren.


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