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Das Rosenbett

New York, New York...


Szene

»Es liegt etwas Magisches, ja fast Mythisches in der New Yorker Luft«, meint Goldenberg. »Kein anderer Ort auf der Welt eignet sich so für filmische Romanzen wie diese Stadt.« Genauso wie »Die große Liebe meines Lebens«, »Frühstück bei Tiffany« und »Harry und Sally« benützt auch DAS ROSENBETT die Metropole als Schauplatz für seine Geschichte.

Der Produktionsdesigner Stephen McCabe hat eng mit Goldenberg zusammengearbeitet, um die umwerfende Wirkung Manhattans und dem umliegenden Land adäquat auf die Leinwand zu bringen. »Die größte Herausforderung für unsere Arbeit war es, die Drehorte so auszusuchen, daß sie die phantastische Atmosphäre des Films einfingen«, erklärt McCabe. »Wir mußten also sehr romantische, den Charakter der Stadt vereinfachende Straßen und Plätze auswählen. Besonders auf die Straßenszenen haben wir sehr viel Gewicht gelegt. Müll oder Graffiti durfte auf keinen Fall zu sehen sein. Wir haben ganz bewußt kleine Straßen ausgesucht, die etwas exzentrisch aussahen und die voller seltsamer Dinge waren, die man vergessen und beiseite gelegt hatte.«

Allererste Priorität besaß die Suche nach dem geeigneten Blumenladen. »Wir haben uns praktisch jeden Blumenladen in New York angesehen, aber keiner war so, wie wir uns das vorstellten. Wir wollten etwas Besonderes, außerdem mußten wir das Blumengeschäft optisch mit Lewis' Dachgarten verknüpfen, damit kein Bild das andere ausstach.«

Schließlich fand McCabe mitten in Greenwich Village eine Galerie, die ihren Vorstellungen entsprach. Zusammen mit seinem Assistenten, dem Blumendesigner Chris Bassett, verwandelte er den gemütlichen Eckladen in ein Blumenparadies. Eine Wand wurde ganz mit Terrakotta-Töpfen voller afrikanischer Veilchen aussstaffiert, und ein altmodischer Badezuber wurde zum Pool für farbenprächtige Gänseblümchen.

»Wir haben ganz interessante Wege gefunden, um die Blumen zu präsentieren«, sagt McCabe. »Wir haben die Stadt nach bizarren, verrosteten Metall-Containern, Gießkannen und Eimern abgesucht. Aus alten Leitern haben wir Regale gebaut. Der Laden sollte wirklich wie eine eigene Welt aussehen, eine Welt aus Blumen. Es gab darin auch einen Ledersessel, einen alten Ofen und einen Teekessel. Wir haben die Blumenhandlung so eingerichtet, daß sie eher wie eine Wohnung aussah.«

Lewis' Appartement dagegen sieht ganz anders aus. McCabe wählte ein klassisches Künstlerstudio in Manhattans berühmter Fifth Avenue aus, das wunderschöne Decken und ein Dachfenster besaß. Der Garten befand sich wiederum auf dem Dach des Chelsea Hotels .

»Wir ließen diese Dachterasse nicht so sehr wie einen Garten aussehen, sondern mehr wie eine wilde Wiese«, sagt McCabe. Als Zuschauer hat man das Gefühl, daß sich wild wuchernde Pflanzen gegen die beeindruckende Skyline von Manhattan behaupten wollen. Die ungeheure Blumenfülle in Lewis' Geschäft und Appartement spiegeln auf wunderbare Weise dessen Leben wider. Der Gegensatz zwischen der organischen und der anorganischen Welt hat mich sehr interessiert. Lewis Welt ist sehr warm und organisch und die von Lisa sehr kühl«, erklärt McCabe.

Ein anderer bemerkenswerter Aspekt der Produktion war die Sorgfalt, mit der die Blumenarrangements kreiert wurden. Weil Lewis' anonymer Strauß die Filmhandlung in Gang bringt, war Bassett gefordert, ein wirklich atemberaubendes Bouquet zusammenzustellen. Er kombinierte 15 verschiedene Blumensorten miteinander: Orchideen, Lilien, Tulpen, Fingerhüte und Rittersporne - alle in feurigen Farbmischungen aus rot und lila. Seine Suche nach 4000 silbernen Rosen, mit denen Lewis Lisa überschüttet, führte ihn nach Kalifornien, Holland und Frankreich.


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