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Die Legende von Pinocchio

Johnathan Taylor Thomas

als Pinocchio (Stimme und Schlußszene)
Szene Interview mit Jonathan Taylor Thomas als Pinocchio:

Du kanntest die Geschichte?

JTT:
"Ich kannte die Geschichte schon sehr gut," erklärt uns der dreizehnjährige Jonathan Taylor Thomas während einer Pause bei den Dreharbeiten an der Adria. "Es ist eine klassische Abenteuergeschichte mit einer Marionette, die darum kämpft, zu einem echten Jungen zu werden und ihrem Vater Freude zu machen. Die Puppe wächst und macht viele Veränderungen durch."

Konntest du dich in die Figur hineinversetzen?

JTT:
"Pinocchio ist noch sehr klein, als er zum Leben erwacht. Er wird in die Welt geworfen und sieht Dinge, die er noch nie gesehen hat. Alles, was er macht, ist neu für ihn, und er kann einfach über alles staunen. Er wächst im Laufe des Films und wird immer reifer, bis er sich schließlich in einen echten Jungen verwandelt. Da hat er dann schon die Reife eines Zwölf- oder Dreizehnjährigen."

Szene Als Synchronsprecher hast du ja schon Erfahrung ...

JTT:
"In Prag mußte ich zuerst die Dialoge der Holzpuppe von Pinocchio aufnehmen. Ich glaube, dabei hat mir sehr geholfen, daß ich so etwas ähnliches schon als Stimme von Simba im König der Löwen gemacht habe. Es ist ganz schön schwierig, eine Rolle zu spielen, wenn keine anderen Schauspieler ihren Part lesen oder mitspielen. Man kann wirklich nur mit seiner Phantasie arbeiten und sich vorstellen, wie der andere in seiner Szene die Figur darstellen und seinen Dialog bringen würde. Man muß die Szenen kennen, man muß die eigene Rolle kennen, und man muß sich vorstellen, was der andere in dem Moment machen würde. Man spielt eigentlich mehrere Rollen gleichzeitig."

Im Film bist du erst am Schluß zu sehen?

JTT:
"Ein bißchen merkwürdig erscheint es vielleicht, daß ich die Hauptrolle spiele, aber nur ungefähr zwei Wochen direkt beteiligt bin ... und nur sechs Tage vor der Kamera stand. Wir haben drei Vormittage gebraucht, von neun bis eins, um die Stimme von Pinocchio aufzunehmen. Aber mit meiner Stimme hat man dann den Eindruck, als ob ich für den ganzen Film in der Tschechischen Republik gewesen wäre."

Wie kamst du mit deinem Film-Vater klar?

JTT:
"Die Zusammenarbeit mit Martin Landau als Geppetto war toll. Er ist wirklich phänomenal. Er hat über 70 Filme gedreht, und allein die Chance, mit einer solchen Legende zu arbeiten, war für mich phantastisch. Gleichzeitig ist er sehr freundlich und wohlwollend. Ein gutes Beispiel dafür ist, als wir die Stimme für die Schlußszene aufnahmen, und ich mir dachte: "Wie soll ich das nur ohne ihn machen?" Martin Landau ist Geppetto. Er ist der Inbegriff von Geppetto. Ich hatte mir gerade überlegt, wie ich die Szene anpacken würde, als er plötzlich im Studio auftauchte. Das hat mich wahnsinnig gefreut. Ich war so froh, ihn zu sehen. So war es für mich viel leichter, und ich glaube, auch die Szene ist dadurch sehr gut geworden."

Wie hältst du es eigentlich mit dem Lügen?

JTT:
"Anders als bei der Pinocchio-Puppe, wird meine Nase nicht länger, wenn ich lüge. Aber ich kann nicht sehr gut lügen, und deswegen lüge ich auch nicht viel, weil Mom mich sofort durchschaut. Sie merkt das gleich. Meine Nase wird zwar nicht länger, aber sie merkt das anders..."


Weithin bekannt in den USA wurde "JTT" seit 1991 durch die Rolle des Randy in der sehr erfolgreichen Familien-Sitcom Home Improvement (hierzulande im ARD-Nachtprogramm).

Auf der Kinoleinwand war er zunächst nur zu hören, als er dem kleinen Simba in Lion King seine Stimme lieh. Es folgten Hauptrollen in Tom and Huck (1995) als Tom Sawyer sowie in Man of the House (1995).


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