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Panther

Inhalt


Szene

Dies ist die Geschichte der frühen Jahre der Black-Panther-Bewegung, vom Gründungsjahr 1966 bis Anfang 1968, als sich die beginnende Niederschlagung der antirassistischen Organisation durch das FBI bereits abzeichnete. Es ist die Geschichte der Parteigründer Huey Newton und Bobby Seale, aber ebenso auch die der zahlreichen namenlosen Mitglieder der Bewegung, die mit den Mitteln des bewaffneten Straßenkampfes und der politischen Agitation mehr Rechte für die unterdrückte Klasse der Afroamerikaner erstritten. Es ist ein Film, der von Gewalt handelt, aber den Frieden ersehnt...

Oakland, Kalifornien, im Sommer des Jahre 1966: Ein kleiner Junge radelt durch die Straßen des Schwarzenviertels. Ein friedlicher Tag. Sein letzter Tag. Unachtsam nähert sich der Junge einer Kreuzung. Er sieht nicht den Wagen, der mit hoher Geschwindigkeit von rechts kommt. Reifen quietschen, mit dumpfen Aufprall schlägt der Junge gegen die Windschutzscheibe des Autos und wird in hohem Bogen durch die Luft geschleudert. Er ist schon tot, als er auf dem Pflaster aufschlägt. Die Leute des Neighborhood laufen zusammen. Hilflos und wütend stehen sie um den kleinen Leichnam in der riesigen Blutlache. Es ist nicht der erste Unfall an dieser vielbefahrenen Ecke. Oft schon haben die Anwohner des Viertels Eingaben bei den weißen Stadtvätern eingereicht, die gefährliche Kreuzung durch eine Ampel zu sichern. Keine Reaktion. Sollen sie besser auf ihre Kinder aufpassen, die Schwarzen...

Einige aber wollen sich mit dem Tod des kleinen Jungen nicht abfinden. Sein tragisches Schicksal steht als eines von vielen stellvertretend für die gleichgültige Haltung der Behörden bezüglich der Belange der Schwarzenviertel. Aus diesen wenigen Männern entwickelt sich schnell eine Gruppe, die erst zaghaft, dann immer entschiedener für die Rechte der Afroamerikaner und gegen Rassismus und Polizeibrutalität eintritt. Der Name dieser Gruppe ist unvergessen: The Black Panther Party for Selfe Defence. Ihr Credo: "Verteidigt euch selbst!"

Drei sind von Anfang an dabei: der charismatische Huey Newton (Marcus Chong), der eloquente Bobby Seale (Courtney B. Vance) und der Vietnam Veteran Judge (Kadeem Hardison). Sie führen bewaffnete Aktionen gegen die gewaltsame Übergriffe der Polizei durch. Sie verkaufen auf dem Campus der Universität die Mao Bibel und scharen immer mehr Anhänger um sich. Die Bewegung wächst zusehends - und sie wird mißtrauisch beäugt vom weißen Establishment, daß um seine angestammten Pfründe und Privilegien bangt. Der mächtige FBI Chef J. Edgar Hoover (Richard Dysart) erklärt die Panther zum Zielobjekt der Geheimdienstkampagne COINTELPRO. Die im Jahr 1950 ursprünglich als Spionageabwehr ausgegeben Organisation diente in Wirklichkeit der Ausschaltung als subversiv eingestufter politischer Gruppierungen. Mit der zunehmenden Erstarkung der Panther wurde COINTELPRO auch auf "schwarze nationalistische Haßgruppen" ausgedehnt.

Vor allem Judge gerät in die Fänge der Ermittler. Von einem der FBI Männer (Joe Don Baker) als Spitzel rekrutiert, beginnt ein gefährliches Spiel zwischen den Fronten. Auch Newton bekommt den Machtapparat des Staates zu spüren: Bei einer Schießerei mit der Polizei wird er schwer verletzt und kurz darauf unter Mordanklage gestellt. Der ungleiche Kampf zwischen Staat und den Black Panthern eskaliert, es kommt zu Opfern auf beiden Seiten. Dem FBI ist jedes Mittel recht, den Protest der Schwarzen zu ersticken - und sei es mit Drogen...

Die Black Panther gibt es nicht mehr, die Erinnerungen an sie lebt. Der "Marsch der Millionen", Oktober '95 in Washington, ist vielleicht nur ein neuer Anfang...


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