Kurzinfo

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Kurzinformation zum Film

Mein Mann

Frankreich 1996, 98 min
Starttermin: 20. Juni 1996
im Verleih der Concorde-Castle Rock/Turner

"Eine Prostituierte, nimmt man gemeinhin an, wird geschlagen und ausgebeutet. Sie ist Sklavin einer Situation, aus der es keinen Ausweg gibt außer mit den Füßen voran und mit einer blutigen Krawatte um den Hals.

Das ist falsch, ganz falsch. Ich kenne eine Frau, die dabei rundum glücklich ist. Sie ist eine Prostituierte, und um nichts auf der Welt würde sie den Beruf wechseln. Sie liebt ihren Beruf und übt ihn mit ganzem Herzen aus. In ihren Armen stellen sich die Männer keine Fragen. Es kommt wie es kommt, ganz einfach. Wenn sie wieder gehen, völlig zerzaust, ist ihr Portemonnaie ein wenig leichter, denn echte - geteilte - Freude ist teuer. Und ein Lächeln. Und ein Kuß.

Das ist Blödsinn, werden Sie mir sagen, so eine Frau gibt es nicht. Und doch ist es möglich, denn ich habe sie erfunden. Oder darf man heute keine geniale Frau mehr erfinden? Doch seien sie versichert: Ich werde ihr einen ernstzunehmenden Kunden zuspielen..." (Bertrand Blier)

Marie ist eine schöne, junge Hure, die ihren Beruf fast bis zur Selbstaufgabe liebt. Eines Nachts nimmt sie den vor ihrer Wohnung liegenden Clochard Jeannot auf, versorgt und verliebt sich in ihn. Schon bald wird Jeannot ihr Zuhälter, hält sich eine dralle Maniküre als Geliebte und wirft Maries Einnahmen fürs Lotterleben hinaus. Nach der Trennung von Jeannot lernt Marie den Arbeitslosen Jean-François kennen.

Für ihre hervorragende Darstellung der Prostituierten Marie erhielt Anouk Grinberg bei den Internationalen Berliner Filmfestspielen 1996 einen Silbernen Bären.