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Keine Zeit - Westernhagen


Szene

Produktionsnotizen

Die Idee, einen Film über das "Phänomen" Westernhagen, seine Musik und seinen unglaublichen Erfolg zu drehen, trug der Kölner Filmproduzent Gerhard Schmidt schon seit Jahren mit sich im Kopf herum. Als 1994 nach der Veröffentlichung des Albums "Affentheater" die Planung der gigantischen "Affentour" erste konkrete Formen annahm, trat Schmidt, der bereits 1971 als Regisseur mit Westernhagen und dessen damaliger Band den Kurzfilm "Harakiri Whoom" drehte, einmal mehr mit seinem Vorhaben an Westernhagen heran. Zunächst anscheinend wieder einmal vergeblich.

Westernhagen erinnert sich: "Mitten während der Vorbereitungen für die Tour rief mich Gerhard Schmidt an und versuchte mich davon zu überzeugen, daß man diese doch dokumentieren müßte. Mir war das zunächst gar nicht recht, weil ich ohnehin schon unter Streß stand. Ich habe Gerhard Schmidt dann gesagt, daß es nur einen Menschen auf der Welt gäbe, der diesen Film machen könnte, und zwar D.A. Pennebaker. Natürlich bin ich davon ausgegangen, daß der das sowieso niemals machen würde, weil er ja wahrscheinlich nicht die geringste Ahnung hat, wer oder was Westernhagen überhaupt ist. Somit wäre ich leicht aus der Nummer herausgekommen", schmunzelt der deutsche RockSuperstar, der ein begeisterter Fan von bahnbrechenden Pennebaker-Filmen wie "Don't Look Back" oder "Monterey Pop" ist.

Das, womit Westernhagen offenbar nicht gerechnet hatte, war allerdings die Hartnäckigkeit von Schmidt, der D.A. Pennebaker auf dem Postwege kurzerhand mehrere Westernhagen CDs inklusiveTextübersetzungen sowie einige Interviews mit dem Künstler zukommen ließ und dem Dokumentarfilm-Pionier seine Idee erläuterte. Einige Zeit später befanden sich Westernhagen und seine Frau Romney im Urlaub in Kalifornien, als eines Tages das Telefon klingelte. "Ich hob den Hörer ab und bekam plötzlich einen Riesenschreck, denn am anderen Ende war niemand anders als Donn Pennebaker", erinnert sich Westernhagen. "Kurz darauf standen Penny und seine Frau und Partnerin Chris Hegedus dann in der Hotellobby. Wir sind zusammen essen gegangen und haben uns bei Pizza und Bier gegenseitig abgetastet. Am Ende des Abends haben Chris und Penny dann gesagt: 'Ja, wir würden diesen Film gerne machen'."


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