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Das Versteckspiel
Jeff Goldblum
als Hatch Harrison
Jeff Goldblum wird von Kritikern und Publikum gleichsam geachtet
für seine Rollen in The Big Chill (Der große
Frust, 1983), Silverado (1985), The Fly (Die
Fliege, 1986) sowie als Wissenschaftler in Steven Spielbergs
Dinosaurierabenteuer Jurassic Park (1993).
Der am 22.10.1952 in Pittsburgh geborene Schauspieler schnupperte
schon auf der High-School in die Theaterwelt hinein. Er zog nach
New York und studierte, gerade mal 17 Jahre alt, am renommierten
Neighborhood Playhouse Schauspiel unter Sanford Meisner. Innerhalb
eines Jahres feierte er sein Debüt als professioneller Schauspieler,
als er von Joe Papp für den Broadway-Hit Two Gentlemen of
Verona verpflichtet wurde. Weitere Bühnenengagements in zumeist
kleineren Rollen folgten, bis ihn schließlich auch der Film
entdeckte.
In Michael Winners umstrittenem Rachedrama Death Wish (Ein
Mann sieht rot, 1974) debütierte Goldblum auf der Leinwand.
Regisseur Robert Altman besetzte ihn dann in seinem Spielerdrama
California Split (1974) und in Nashville (1975),
seiner meisterliche Zustandsbeschreibung des Amerika der 70er
Jahre. Wie die künftigen Stars Sigourney Weaver und Beverly
D'Angelo hatte er in Woody Allens Klassiker Annie Hall
(Der Stadtneurotiker, 1977) einen Kurzauftritt. Nach zwei
Arbeiten für Regisseur Philip Kaufman, Invasion of the
Body Snatchers (Die Körperfresser kommen, 1978) und The
Right Stuff (Der Stoff, aus dem die Helden sind, 1983),
konnte er an der Seite von Michelle Pfeiffer in John Landis' Kriminalkomödie
Into the Night (Kopfüber in die Nacht, 1985)
seine erste Hauptrolle ergattern.
Goldblums Spezialität sind ausgefallene, etwas exzentrische
und oft humorvolle Charaktere, aber in den letzten zehn Jahren
zeigte er in einigen Rollen auch dunkle Züge. Brillant, erschreckend
und zugleich berührend seine Darstellung der Titelfigur in
The Fly (Die Fliege, 1986), beunruhigend sein Serialkiller
in Mr. Frost (Der teuflische Mr. Frost, 1990),
sympathisch und zugleich abstoßend sein in Drogengeschäfte
verwickelter Anwalt in Deep Cover (Jenseits der weißen
Linie, 1991).
Sein Faible für exzentrische, witzige Figuren bewies Goldblum
überdies als Liebhaber Emma Thompsons in der britischen Komödie
The Tall Guy (Das lange Elend, 1989), als Christus-lmitator
in The Favor, the Watch and the Very Big Fish (Der
Gefallen, die Uhr und der sehr große Fisch, 1992) und neben
Hugh Grant in Chris Columbus' Komödie Nine Months
(1995).
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