|
|
Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.
Georgia
Jennifer Jason Leigh
als Sadie
Für ihre Sadie-Rolle in Georgia erhielt Jennifer den New
York Critics Circle Award.
Sie ist eine der waghalsigsten, mutigsten Schauspielerinnen ihrer
Generation: Jennifer Jason Leigh spielt komplexe Mädchen
und junge Frauen, die auf eigene Verantwortung leben. Man feiert
sie für ihre Professionalität und die breite Skala ihrer
Talente. Für jede Rolle betreibt sie eine lange und intensive
Recherche und totales physisches sowie psychologisches Eintauchen
in die Person. Weil sie von Rolle zu Rolle eine völlig verschiedene
äußere Erscheinung, Stimme, Persönlichkeit annimmt,
meistert sie die unterschiedlichsten Genres - vom realistischen
Drama bis zu Thrillern und eleganten Komödien.
1990 zeichneten der New York Critics Circle und die Boston Society
of Critics die Schauspielerin als beste Nebendarstellerin aus
für Miami Blues und Letzte Ausfahrt Brooklyn.
In Single White Female (Weiblich, ledig jung sucht...)
gelingt ihr ein beeindruckendes Porträt einer Psychopathin.
Zu ihren großen Erfolgen der 90er Jahre zählen Robert
Altmans Short Cuts, Alan Rudolphs Mrs. Parker and the
Vicious Circle (Mrs. Parker und ihr lasterhafter Kreis),
Joel und Ethan Coens The Hudsucker Proxy (Hudsucker
- Der große Sprung), Taylor Hackfords Dolores Claiborne
(Dolores), Robert Almans Kansas City und Bastard
out of Carolina, die erste Regiearbeit von Angelica Huston.
Jennifer Jason Leigh wird am 05. Februar 1962 in Los Angeles geboren.
Ihre Mutter ist die Drehbuchautorin Barbara Turner, die Georgia
auch mit produziert hat und zu der Jennifer eine gute und enge
Beziehung hat. Ihr Vater war der Schauspieler Vic Morrow (Blackboard
Jungle / Saat der Gewalt), der 1982 bei den Dreharbeiten
zu den John-Landis-Episoden von Twilight Zone (Unheimliche
Schattenlichter) durch einen Hubschrauber-Unfall ums Leben
kam.
Ihr bürgerlicher Name ist Jennifer Leigh Morrow - den Namen
Jason nahm sie nach dem Schauspieler Jason Robards an, einem Freund
der Familie. Jennifers ältere Schwester Carrie Morrow war
das Vorbild für den TV-Film "Freedom", dessen Drehbuch
Mutter Barbara Turner schrieb und dessen Titelrolle Mare Winningham
spielte. Ihre jüngere Halbschwester Mina Badie ist ebenfalls
Schauspielerin und hatte eine kleine Rolle in "Mrs. Parker
und ihr lasterhafter Kreis".
Jennifer Jason Leigh beginnt mit der Schauspielerei bereits an
der Pacific Palisades High School. Als 14jährige gibt sie
ihr Debut in Man of Destiny, hat winzige Auftritte in einem
TVKurzfilm (I Think I'm Having a Baby, Regie: Arthur Allan
Seidelman) und einem abendfüllenden Kinofilm (Lialeh,
Regie: Barron Bercovichy). Sie geht von der High School ab, um
ihren ersten Film Eyes of a Stranger (Die Augen eines
Fremden, 1980) zu drehen und legt sich gleich den Künstlernamen
Jennifer Jason Leigh zu.
Nach ihrer bemerkenswerten Darstellung in dem TV-Film The Best
Little Girl in the World (1981) gibt Richard Brooks - der
mit Jennifers Vater Vic Morrow 1955 Blackboard Jungle (Saat
der Gewalt) gedreht hatte - ihr eine große Rolle neben
Sean Connery in Wrong Is Right (Flammen am Horizont,
1982). Begeisterte Kritiken bekommt sie für ihre Rolle in
Amy Heckerlings Kultkomödie Fast Times at Ridgemont High
(Ich glaub' , ich steh im Wald, 1981). Interessante Rollen
spielt Jennifer Jason Leigh auch in Paul Verhoevens Flesh and
Blood (1985), Robert Harmons The Hitcher (Hitcher,
der Highwaykiller, 1985), Peter Medaks The Men's Club
(The Men's Club - Der Männerclub, 1986) und Ron Howards
Backdraft (Backdraft - Männer, die durchs Feuer
gehen, 1991).
Neben ihrer Filmarbeit findet Jennifer Jason Leigh auch immer
wieder Zeit für das Theater und steht auf der Bühne
in William Mastrosimones Sunshine am Civic Repertory Theater
sowie in Picnic am Ahmanson Theater. Zu ihren bemerkenswerten
Fernsehfilmen gehören Sam Wanamakers Randys Tod (1981),
Jonathan Kaplans Girls of the White Orchid (1983) und Frank
Darabonts Buried Alive - Lebendig begraben (1990).
|