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Dragonheart
Produktionsnotizen
Nach ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit bei "Dragon: Die
Bruce Lee Story", wollten Regisseur Rob Cohen und Produzentin
Raffaella De Laurentiis möglichst schnell wieder einen gemeinsamen
Film machen. Es dauert jedoch ein Jahr, bis die beiden einen
passenden Stoff finden. "Manchmal hört man eine Geschichte
und bekommt sie nicht mehr aus dem Kopf," sagt De Laurentiis.
Und "Dragonheart" war genau so ein Fall: "Es war nicht einfach,
Hollywood für diese Idee zu begeistern" erinnert sich die
Produzentin, "viele hatten Bedenken bei einem Film mit sprechenden
Drachen. Ich habe jedoch an die Idee geglaubt, eine Option erworben
und abgewartet. Nach 'Jurassic Park' war mir klar, daß
nun die passende Tricktechnik vorhanden war, und wir unseren
Drachen Draco glaubwürdig zum Leben erwecken können
würden."
Regisseur Cohen sagt dazu: "Dieser Film funktioniert auf verschiedenen
Ebenen: als AbenteuerKomödie, als historisches Drama, als
Meilenstein für Spezialeffekte und als Allegorie."
Neben der Tricktechnik legten De Laurentiis und Cohen großen
Werk auf die Akteure.
"Ich habe noch nie einen solchen Helden gespielt" sagt Dennis
Quaid, "es war Spaß - und anstrengend: zwei Monate lernte
ich mit dem Schwert umzugehen, mit einer Rüstung vom Pferd
zu fallen und Waffen zu benutzen." Als wäre das nicht genug:
"Eine große Herausforderung war es auch, mit Drachen zu
kämpfen - zumal die bei den Dreharbeiten gar nicht vorhanden
waren....".
Über seinen Schauspieler sagt Rob Cohen: "Dennis ist ein
vorzüglicher Akteur mit Sinn für Humor. Schließlich
kann man keinen Film mit sprechenden Drachen machen, wenn man
sich dabei all zu ernst nimmt. Andererseits darf man nicht zu
albern spielen, sonst geht das Publikum emotional nicht mit.
Dennis besitzt die richtige Balance. Er ist zudem sehr sportlich,
gutaussehend, sexy und hat keine Angst vor Spezialeffekten -
und die machen einem Schauspieler die Arbeit nicht gerade leichter."
Für die Filmemacher ist Sean Connery nicht
nur die Stimme von Draco: Connery ist Draco. Und Draco ist Connery.
Seine Stimme haben die Macher im Kopf, als sie das Aussehen des
Drachen, seine Bewegungen und seinen Charakter konzipieren. "Es
war schmeichelhaft, daß man mir diese Sprechrolle anbot"
erinnert sich Connery. "Rob Cohen sagte zu mir: 'Ich habe ein
sehr interessantes Projekt für dich. Du brauchst allerdings
nicht zu spielen'. Ich las das Drehbuch und liebte die Idee sofort.
Es war faszinierend...und sehr humorvoll. Ich liebe Geschichten
und bin keineswegs zu alt zum Zuhören. Ich sagte also zu
und wollte mehr über das Projekt wissen. Doch zu diesem
Zeitpunkt wußte Rob noch gar nicht, wie der Drache aussehen
sollte." Die deutsche Stimme des Drachen spricht Mario Adorf.
Als Cohen erzählt, daß ILM (Industrial Light
& Magic) für die visuellen Effekte verantwortlich
ist, findet Connery das "einen guten Start", hat er doch mit
ILM- Gründer George Lucas schon beim dritten
"Indiana Jones"-Abenteuer zusammengearbeitet.
Er ist "ein bißchen wie ein Kind" sagt der legendäre
Schotte über den Drachen Draco, "er ist riesig groß,
er speit Flammen und fliegt wie eine Concorde".
Für die Rolle des despotischen Königs Einon engagiert
Cohen den Cannes- Gewinner David Thewlis ("Naked"). "Wir wollten
keinen der üblichen Bösewicht-Schauspieler" erläutert
der Regisseur, "seine Stärke kommt aus seinem Kopf. Und
das Gehirn ist die gefährlichste Waffe. Ich habe nie eine
mutigere Schauspielleistung gesehen als von David in 'Naked':
total zynisch, hart und dabei dennoch überraschend verletzlich.
Er war es, der diesen Bösewicht des 10. Jahrhunderts zum
Leben erwecken konnte."
Thewlis über seine Rolle: "Vor diesem Film war ich auf sehr
intensive, neurotische Rollen festgelegt. Hier hatte ich die
Chance zu einer moralischen, märchenhaften Geschichte. Ein
Mythos, der nicht im wirklichen Leben spielt. Ich spiele ein
Symbol, eine Metapher und mein Gegenspieler ist ein riesiger
Drache mit der Stimme von Sean Connery - welch eine Herausforderung!
Und welch ein Spaß!"
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