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Cosi
Produktionsnotizen
Drehbuchautor Louis Nowra vergleicht sein Skript zu Mark Joffes
Film COSI mit der berühmten Geschichte von "Alice in Wonderland":
"Es geht um einen jungen Mann, der sich - ähnlich wie Alice
- plötzlich in einer Welt wiederfindet, die mit ungewöhnlichen,
absurd und verrückt scheinenden Charakteren bevölkert
ist. Sie argumentieren in einer Art und Weise, die die Logik
ad absurdum führt, und er lernt bei all dem, was ihm geschieht,
vor allem etwas über Menschlichkeit. "
Nowras ausgesprochen erfolgreiches Bühnenstück COSI,
in dem ein junger Regisseur Mozarts Oper "Cosi Fan Tutte" mit
Patienten in einer psychiatrischen Anstalt aufführt, basiert
lose auf tatsächlichen Erfahrungen des Schriftstellers.
In den frühen siebziger Jahren, kurz nach seinem Studienabschluß,
probte Louis Nowra in einer psychiatrischen Klinik ein Stück
ein. Ein Patient, manisch- depressiv ähnlich der Figur von
Roy, konnte sich mit seiner Forderung durchsetzen, was aufgeführt
werden sollte: Gilbert & Sullivans "Trial By Jury". Zunächst
fühlte sich Nowra überfordert, doch mit vereinten Kräften
wurde das Musikstück auf die Bühne gebracht - wenn
auch statt mit Originalliedern mit Songs der Beatles und der
Bee Gees. "Am Ende waren wir alle aufgeregt und glücklich,
und niemanden störte, was für ein großes Desaster
die Aufführung eigentlich darstellte."
"Ich war mir sicher, daß sich das aufregende Kribbeln und
die Live-Atmosphäre eines Theaterstücks auch auf einen
Film übertragen ließ", führt Nowra aus. "Während
die meisten Filme, die in einer psychiatrischen Klinik spielen,
von Angst und Schmerz handeln, sollte der, den ich mir vorstellte,
so wundervoll sein wie die Arbeit mit den Patienten, die ich
selbst erlebt habe."
Ben Mendelsohn, der im Film den jungen Regisseur Lewis verkörpert,
hat diese Rolle auch in der Bühnen-Inszenierung von COSI
in Sydney gespielt. Er lud den Filmproduzenten Richard Brennan
zu einer Aufführung ein. Brennan: "Ich gestehe, ich war
damals sehr skeptisch. Ich war an diesem Abend hundemüde
und hatte Angst einzuschlafen - doch die war wie weggeblasen,
als das Stück begann!" Brennan war sofort begeistert und
mochte kaum glauben, daß die Filmrechte noch frei waren.
Unverzüglich setzte er sich mit Nowra in Verbindung, um
sich auf einen Regisseur für die Leinwandadaption zu einigen.
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