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Cable Guy - Die Nervensäge

Jim Carrey

als Der Cable Guy
Szene Wie ein Schachtelteufelchen ist Jim Carrey vor drei Jahren pötzlich von der Leinwand gesprungen, und alle fragten sich 'Wer zum Henker ist der Kerl?', als er als Ace Ventura, Pet Detective (Ace Ventura - Ein tierischer Detektiv, 1994) ein neues Zeitalter der physical comedy einläutete.

Carreys Komik wirkt, als habe man die klassischen Acts von Jerry Lewis, Buster Keaton und Tex Avery in eine Zentrifuge geworfen und auf das Tempo der 90er Jahre beschleunigt. Carreys Körper verweigert sich allen physikalischen Gesetzen, und seine Witze wirken auch dann noch irgendwie subtil, wenn er die Beine spreizt, um einen Furz anzuzünden.

Szene Und das Publikum liebt Jim Carrey. Immerhin so sehr, daß es, obwohl ein Teil der Kritiker die "Verdümmerung Amerikas" herbeischrie, seinen Film Dumb and Dumber (Dumm und dümmer, 1994) zu einer der erfolgreichsten Komödien des Jahres machte. Wie Carrey überhaupt mit fünf Megahits in Folge - Ace Ventura, The Mask (Die Maske, 1994), Dumb and Dumber, Ace Ventura 2: When Nature Calls (Ace Ventura - Jetzt wird's wild, 1995) und Batman Forever (1995) - als Garant für dreistellige Millionenumsätze mittlerweile zu den bestbezahlten Schauspielern Hollywoods gehört. Ein weiter Weg für einen kleinen kanadischen Stand-up-Komiker, der sich als fünfzehnjähriger Hanswurst in regionalen Bierhallen mit seinen Sketchen ein paar Dollar verdiente und nach seinem Umzug nach Los Angeles lange Jahre mehr schlecht als recht mit kleinen Fernsehauftritten seine Familie versorgte.

Szene Carrey (34), wurde in Newmarket in Ontario, Kanada als jüngstes von vier Kindern geboren. Als sein Vater, ein Buchhalter, arbeitslos wurde, nahm er mit seinen drei Geschwistern nach der Schule Aushilfsjobs in Fabriken und Restaurants an. Noch als Teenager begann er dann in Toronto in dem kleinen Comedy-Club "Yuk Yuk's" aufzutreten.

Nach wechselnden Anfangserfolgen hatte er sich mit 21 bereits so weit einen Namen gemacht, daß er nach L.A. umziehen, seine Eltern nachholen und für seinen und deren Unterhalt sorgen konnte. In L.A. trat Carrey öfter in "Mitzi Shore's Comedy Store" auf und ging mit der "Rodney Dangerfield Show" auf Tour.

Erste kleine Filmauftritte gab es auch, etwa in Once Bitten (Einmal beißen bitte, 1985), Peggy Sue Got Married (Peggy Sue hat geheiratet, 1986), The Dead Pool (Das Todesspiel, 1988), Pink Cadillac (1989) oder Earth Girls Are Easy (Zebo der Dritte aus der Sternenmitte, 1989).

Die Fernsehserie The Duck Factory allerdings, in der Carrey 1984 (nicht als Komiker) mitwirkte, war ein Flop. Erst seine Sketche in der legendären Comedy-Show In Living Color ließen Hollywoods Filmemacher aufhorchen. Carrey erzählt, daß er sich Ende der 80er Jahre so fest vornahm, ein Star zu werden, daß er sich selbst einen Scheck über 10 Millionen Dollar, datiert auf Frühling 1995, ausschrieb. Zu dem Zeitpunkt hätte er sich dann allerdings bereits ein mehrfaches dieser Summe auszahlen können, denn nach dem Über-Nacht-Erfolg mit Ace Ventura 1993 stieg sein Stern steil auf.

Als grüngesichtiger Comic-Held The Mask, der dem Independent-Studio New Line einen seiner größten Erfolge bescherte, war Carrey 1994 als Star praktisch etabliert. Nach dem Riesenhit Dumb and Dumber, der bei den People's Choice Awards als Favorite Film ausgezeichnet wurde, wurde er auf der NATO/SHOWEST von den amerikanischen Kinobesitzern zum Komödienstar des Jahres gewählt.

Zu Jim Carreys nächsten Projekten zählt eine Fortsetzung von The Mask und die Komödie Liar, Liar, in der er einen pathologischen Lügner spielt, der seinem Sohn verspricht, 24 Stunden lang die Wahrheit zu sagen.


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