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Birdcage
Produktionsnotizen
Mit viel Humor und einer großen Portion Wahrheit
zeigt THE BIRDCAGE, die neueste Komödie von Mike Nichols,
daß eine Familie weitaus mehr Wert ist als nur die Quersumme
aus altbekannten, traditionellen Familienwerten. "Solche
Familienwerte gehören nicht nur zum Lebenskonzept einer einzelnen
Gruppe sondern sind für alle da, denn jeder Mensch hat Familie",
betont Nichols. "THE BIRDCAGE ist eine Komödie über
die Dinge, die eine Familie wirklich ausmachen, und darüber,
wie weit jemand bereit ist zu gehen, wenn er seine Familie aufrichtig
liebt."
Als Nichols im Jahre 1978 zum ersten Mal den Originalfilm
La Cage Aux Folles (Ein Käfig voller Narren, Regie:
Edouard Molinaro), mit Michel Serrault und Ugo Tognazzi in den
Hauptrollen, sah, war er davon überzeugt, daß man daraus
eine wunderbare US-Version machen könnte. Von Anfang an war
dieses Projekt als erste gemeinsame Leinwandarbeit zwischen Nichols
und seiner ehemaligen Komödienpartnerin Elaine May geplant.
Obwohl beide als Team gegen Ende der 50er und in den 60er Jahren
die auf Improvisation aufgebaute "Comedy" sozusagen
neu definierten, schafften sie erst nach Auflösung ihrer
Partnerschaft den wahren Durchbruch im Showgeschäft mit Solokarrieren.
Nichols hat hierfür eine Erklärung parat:
"Wir haben keinen einzigen Film von Anfang bis Ende gemeinsam
verwirklicht. Diesen Film wollten wir schon seit 15 Jahren machen,
denn wir wußten, daß dies eine zeitlose Komödie
mit einer großartigen Geschichte und einem wundervollen
Ausklang ist. Wir sind die Geschichte viele Male zusammen durchgegangen,
bevor Elaine dann das Drehbuch schrieb. Ich erinnere mich noch
sehr gut daran, wieviel Spaß es uns gemacht hat, herumzualbern.
Die Zusammenarbeit zwischen uns klappt eben hervorragend. Wir
inspirieren und beflügeln uns gegenseitig." Um diese
spritzige Komödie auf die Leinwand zu bringen, versammelte
Nichols ein besonders hochkarätiges Team um sich, darunter
einige der talentiertesten und meistgeschätzten Theater-
und Filmschauspieler der Gegenwart.
"Bei der Besetzung des Films war es für
uns besonders wichtig, Schauspieler zu finden, die nicht nur einfach
einen Charakter darstellen, sondern in ihren Rollen richtig Zuhause
sein würden, sie ausfüllen konnten." berichtet
Nichols. "Am allerwichtigsten war uns ihre Aufrichtigkeit
und Glaubwürdigkeit. Heute kann ich mir niemand anderes mehr
in diesen Rollen vorstellen. Sie sind die jeweiligen Idealbesetzungen
für die einzelnen Parts - auch diejenigen, die gar keinen
Text haben."Die Hauptrolle spielt der bereits dreimal für
den Oscar nominierte Star Robin Williams: Er verkörpert Armand,
dessen Versuche, die Träume seines Sohnes zu unterstützen,
in eine der verrücktesten und abgefahrensten Dinner-Parties
mündet, die jemals im Kino zu sehen war. "Robin Williams
ist natürlich ein absolut wunderbarer Schauspieler, und sein
unerschöpflicher Ideenreichtum bildet den Dreh- und Angelpunkt
der Geschichte", schwärmt Nichols. "ich wollte
für Armand eine Art unterdrückte Hysterie; er sollte
jemand sein, der ganz normal und durchschnittlich wirkt, dabei
aber unter dieser Oberfläche so etwas Manisches, leicht Irres
hat, das er nicht ganz unter Kontrolle bringen kann. Robin hat
das phantastisch vermitteln können. Er ist während des
ganzen Films wahnsinnig witzig, aber witzig auf eine sehr subtile
Weise."
Williams fühlte sich sowohl von der Bedeutung
der Geschichte als auch vom pointierten Komödiengehalt sofort
angesprochen. "Es ist eine großartige, komische Geschichte,
und sie beinhaltet eine interessante, aktuelle Perspektive",
bemerkt Williams. "Es macht viel Sinn, diesen Film gerade
zu dieser Zeit und in diesem Land zu realisieren." Den Schauspieler
begeisterte auch die Aussicht darauf, "einen neuen Satz Schauspielmuskeln
kennenzulernen", wie er es ausdrückt. Und weiter: "Ich
wollte den Armand außerdem auch spielen, weil er mir die
Chance bietet, einen ganz trockenen Humor anzubringen, ganz im
Gegensatz zu meiner sonstigen Überschwenglichkeit. Interessant
ist diese Rolle auch noch, weil sie eher zurückhaltend und
auf Reaktionen ausgelegt ist, wobei man sehr schön die verschiedensten
Verhaltensmuster ausloten kann."
Als Armands langjähriger Freund Albert engagierte
Nichols den Schauspieler Nathan Lane, der dem amerikanischen Publikum
aus seinen gefeierten Broadway-Auftritten bestens bekannt ist.
"Nathan ist einfach brillant und umwerfend komisch; er kann
es mit Robin durchaus aufnehmen - und das will etwas heißen!",
sagt Nichols. "Man kann ihm beim Nachdenken zuschauen, und
das ist das Erkennungsmerkmal von einen guten Filmschauspieler.
Alles an seinem Albert wirkte sehr echt und gleichzeitig sehr
witzig. Nathan klammert den schwulen Aspekt seiner Rolle weitgehend
aus, denn es sollte ein ganzheitlicher Charakter kreiert werden.
Das Herzstück des Films bildet die Partnerschaft von Robin
und Nathan - sie liebten sich wirklich, und das ist wunderbar
mitanzusehen."
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