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James Bond - Die Welt ist nicht Genug

Pierce Brosnan

als James Bond
Szene [600 | 1000] In "Die Welt ist nicht genug" steht Pierce Brosnan zum dritten Mal als britischer Geheimagent 007 vor der Kamera. Selten ist ein Schauspieler so schnell zum Superstar geworden wie Pierce Brosnan nach seinem ersten Auftritt als James Bond in "GoldenEye".

Es war die Vereinigung eines Stars und einer Rolle, die die Fans schon seit Jahren gefordert hatten und das Ergebnis war der erfolgreichste Film in der Geschichte von 007. Er setzte am Box Office eine neue Rekordmarke für die Super-Serie, indem er in den USA und im Ausland ein Einspielergebnis von 350 Millionen Dollar erreichte.

Auf Drängen von Kinobesitzern in aller Welt, setzten Eon Productions und United Artists den Kinostart des zweiten 007-Films mit Pierce Brosnan in der Titelrolle, "Der MORGEN stirbt nie", für die Urlaubssaison 1997 fest, was für den Schauspieler bedeutete, dass er praktisch gleichzeitig an fünf Spielfilmen arbeitete. Dazu zählten Hauptrollen in prestigeträchtigen Filmprojekten wie Universals "Dante's Peak" von Regisseur Roger Donaldson, der weltweit über 200 Mio. Dollar einspielte. Außerdem stand er mit Barbra Streisand und Jeff Bridges für "Liebe hat zwei Gesichter" vor der Kamera, der von Barbra Streisand inszeniert wurde, und spielte mit Jack Nicholson, Glenn Close und Martin Short in Tim Burtons Komödien-Abenteuer "Mars Attacks!".

Nach der Fertigstellung von "Der MORGEN stirbt nie" bekam der stets gut frisierte Pierce Brosnan ein bisschen Haarzuwachs und einen Wildlederumhang und stand für "Grey Owl" vor der Kamera, der wahren Geschichte eines Engländers, der selbst König George VI. und die Königinmutter dazu brachte, zu glauben, er sei ein echter Indianer Nordamerikas.

Brosnans voller Terminkalender schmälerte jedoch nicht sein Engagement für zahlreiche Wohltätigkeitsorganisationen, die ihm am Herzen liegen, und verzögerte ebenso wenig seine eigenen Aktivitäten im Bereich der Produktion. Gemeinsam mit seiner Partnerin, Beau St. Clair, gründete er Irish DreamTime Inc., unter deren Banner mit einem kleinen Budget die Produktion "Der amerikanische Neffe", entstand, bei dem Produzent Brosnan auch eine kleine Rolle an der Seite des bekannten irischen Schauspielers Donal McCann übernahm.

Inzwischen produzierte und spielte Brosnan außerdem in einer neuen Version des Klassikers "Die Thomas Crown Affäre", der 1968 unter dem Titel "Thomas Crown ist nicht zu fassen" bereits einmal verfilmt worden war. Diesmal führte John McTiernan Regie.

Seine Zusammenarbeit mit Robin Williams und Sally Field in "Mrs Doubtfire - Das stachelige Kindermädchen" sowie mit Warren Beatty und Annette Bening in Beattys Film "Perfect Love Affair" gaben Brosnan Gelegenheit, auch sein komisches Talent unter Beweis zu stellen. Im Fernsehen hatte er mit der international erfolgreichen TV-Serie "Remington Steele" bereits sein Timing im Bereich der Komik bewiesen.

1994 nahm seine Karriere einen dramatischen und action-reichen Wendepunkt, nachdem ihn United Artists für "GoldenEye" zum neuen James Bond gekürt hatte, die vielbegehrte Hauptrolle in der erfolgreichsten Kinofilm-Serie der Welt. Sieben Jahre zuvor hatten ihn bestehende Verträge daran gehindert, bereits damals in die Rolle von 007 zu schlüpfen.

Das komödiantische Element, das Brosnan in die Figur des James Bond mit einbrachte, erwies sich als ebenso wichtig für seinen eigenen Stil in dieser Rolle wie sein energiegeladener Einsatz in Actionsequenzen, oder sein äußerst hoher romantischer Appeal.

Der in Irland geborene Schauspieler wurde sowohl im klassischen Drama als auch im Bereich der Komödie ausgebildet und verfeinerte seine Fähigkeiten auf Londoner Theaterbühnen und bei BBC TV, wo er mit Tennessee Williams und anderen führenden Dramatikern arbeitete. Dann dehnte er seine Karriere nach Amerika aus, wo er dank der Titelrolle in der TV-Serie "Remington Steele" zu internationaler Bekanntheit kam.

Vor "Mrs. Doubtfire - Das stachelige Kindermädchen", "Perfect Love Affair" und "GoldenEye" war Brosnan vor allem in Dramen und Action-Thrillern zu sehen. Dazu gehört unter anderem seine mit viel Kritikerlob bedachte Leistung in Bruce Beresfords "Mister Johnson", seine Verkörperung des bösen Gegenspielers von Michael Caine in "Das vierte Protokoll" und seine Rolle im Kinohit "Der Rasenmäher-Mann".

Nach dem Erfolg mit "Remington Steele" folgten hochkarätige TV-Miniserien wie "In 80 Tagen um die Welt" und "Noble House ", die die Beliebtheit des Schauspielers weiter steigerten. Dass sich seine Popularität mittlerweile auf allerhöchstem Niveau befindet, ist keine Frage.

So wie seine Fähigkeiten im Bereich von Drama und Komödie auf seine Wurzeln beim britischen Theater zurückgehen, so sehr geht sein Engagement bei der Arbeit an Action-Filmen - und nicht zuletzt auch bei den Bond-Filmen - auf sein athletisches Talent zurück, das er sich als Mitglied einer britischen Improvisations-Theatertruppe erwarb, die für die akrobatischen Ansprüche an ihre Schauspieler berüchtigt ist. Daher rührt auch Brosnans Selbstverständnis, ab und an selbst Stunts in seinen Filmen zu übernehmen, die er mit einem leicht komödiantischen Touch unterlegte, was besonders "Remington Steele" zu einer der meistgesehenen Fernsehserien sowohl in den USA als auch im Rest der Welt machte.

Brosnans Beliebtheit kristallisierte sich schon im ersten Jahr der Serie heraus und spiegelte sich in Titelbildern der Magazine Newsweek, US, People, TV Guide und hunderte anderer großer Zeitschriften rund um die Welt wider - und das bereits lange vor seiner Berufung zum neuen James Bond.

Brosnans Popularität manifestierte sich auch darin, dass eine überwältigende Mehrheit des Publikums (laut Umfragen landesweiter Magazine) ihn als Nachfolger von Roger Moore sehen wollte. Die Produzenten der Bond-Filme und United Artists entsprachen dem und sahen Brosnan bereits damals für die begehrte Rolle vor. Doch die "Remington Steele"-Produktion pochte auf bestehende Verträge und ließ Brosnan nicht ziehen.

Als die Rolle 1994 erneut zu vergeben war, war es wieder Brosnan, der bei den Wunschkandidaten des Publikums an allererster Stelle stand - und diesmal klappte alles. Sein Debüt als 007 kam so gut an, dass er sich gegen starke Konkurrenz durchsetzte und den Blockbuster Award in der Kategorie Best Action Film Performance gewann.


Geboren wurde Pierce Brosnan in County Meath in Irland, wo er bis zum Alter von elf Jahren lebte, bevor seine Familie nach London zog. Dort widmete er sich ganz seinem zukünftigen Beruf und studierte drei Jahre lang Schauspiel am Drama Centre, nachdem er einige vorbereitende Workshops im Experimentaltheater belegt hatte.

Das allerdings war gar nicht unbedingt die Erfüllung eines Kindheitstraumes; zu den Workshops kam er über einen Kollegen des Studios, in dem er als Illustrator arbeitete.

Direkt nach der Schule bekam er am York Theatre Royal einen Job als "Acting Assistant Stage Manager", und sechs Monate später wählte Tennessee Williams ihn für die Rolle des McCabe in der britischen Premiere des Stückes "Red Evil Battery Sign" aus. In der Folge stand Brosnan in weiteren prestigeträchtigen Produktionen auf Londoner Bühnen, darunter anderthalb Jahre lang in Franco Zeffirellis "Filumena" sowie in "Wait Until Dark" am York Theatre.

Nachdem er die Hauptrolle in der amerikanischen Miniserie "The Manions of America" erhalten hatte, bekam Brosnan erstes Kritikerlob auch über dem großen Teich, was schließlich zu seiner Rolle als "Remington Steele" führte. Dennoch vernachlässigte er seine Interessen im klassischen britischen Drama nicht. "Nancy Astor", eine 13teilige BBC-Serie, brachte ihm eine Golden Globe-Nominierung. Zu seinen frühen Spielfilmarbeiten gehören John McTiernans "Nomads", Nicholas Myers "Die Täuscher" sowie die Hauptrolle neben Michael Caine in der Verfilmung des Frederick Forsythe-Romans "Das vierte Protokoll".

Bereits zu Beginn seiner Karriere heiratete er die Schauspielerin Cassandra Harris, eine anerkannte Bühnen- und Filmdarstellerin, die unter anderem für den Bond-Film "In tödlicher Mission" vor der Kamera stand. 1991 starb sie an Unterleibskrebs. Seither engagiert sich Pierce Brosnan in der Krebsforschung. Für die Organisation Permanent Charities of the Entertainment Industry ist er als Botschafter für "Women's Health" tätig. In dieser Funktion hat er mittlerweile vor Mitgliedern des US Kongresses sowie auf zahlreichen weiteren Veranstaltungen gesprochen und dabei bereits über sechs Millionen US Dollar für den Kampf gegen Unterleibs- und Brustkrebs gesammelt.

Auch in Umweltschutzfragen bezieht er leidenschaftlich Position. Sein TV-Aufruf zum Schutz von Delphinen, der von der Umweltschutz-Journalistin Keely Shaye Smith produziert wurde, hinterließ einen deutlichen Eindruck bei Kino- und Fernsehpublikum.

Auch bei anderen von ECO und Greenpeace gesponserten Kampagnen engagierte er sich intensiv, so zum Beispiel bei den Bemühungen, die französischen Atomtests im Südpazifik zu verhindern.

Neben der Schauspielerei widmet sich Pierce Brosnan der Malerei, der Kunstform, die er ursprünglich einmal studiert hat. Im Januar 1997 wurden er und Keely Shaye Smith, mit der ihn seit Jahren eine enge Freundschaft verbindet, Eltern des gemeinsamen Sohnes Dylan Thomas Brosnan, mit dem sie in Kalifornien leben.


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