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Atempause
Produktionsnotizen
Die Idee - Leo Pescarrolo (Produzent):
"Es war Martin Scorsese, der mich als erster auf Francesco
Rosis neues Filmprojekt DIE ATEMPAUSE aufmerksam machte.
Ursprünglich wollte ich Scorsese treffen, um mit ihm ein
Fellini-Projekt zu diskutieren, aus dem dann leider nichts geworden
ist. Stattdessen wurde Scorsese der Sponsor des von mir produzierten
Films With Closed Eyes (Regie Francesca Archibugi).
Scorsese bewunderte schon immer die Arbeiten Francesco Rosis,
er besitzt sogar eine persönliche Kopie von Rosis Film Salvatore
Giuliano.
Scorsese traf Rosi in New York während einer Werkschau
von Rosis Filmen. Bei dieser Gelegenheit erfuhr er von Rosis
Plan, Primo Levis Buch "Die Atempause" zu
verfilmen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Rosi bereits Kontakt zu
John Turturro aufgenommen, der sich enthusiastisch für das
Projekt interessierte. Ungeklärt war aber die Frage, wer
den Film produzieren wollte. Scorsese dachte an mich, rief an
und schlug vor, mich in das Projekt einzuschalten. Von der Aussicht,
mit Francesco Rosi zusammenzuarbeiten, war ich spontan begeistert.
Vom ersten Tag an war unsere professionelle Verbindung von einem
Geist tiefer Übereinstimmung geprägt. Wir begannen
damit, nach neuen Drehbuchautoren zu suchen. Die bisher vorliegenden
Arbeiten von Sandro Petraglia und Stefano Rulli überzeugten
uns, und als die neue Version des Scripts erst einmal fertig
gestellt war, begannen wir, die finanzielle Seite des Projekts
genauer auszuloten.
Dabei stellte sich alsbald heraus, daß die Finanzierung
des als ein wenig zu schwierig geltenden Films ein Problem darstellte,
ungeachtet der bedeutenden internationalen Reputation von Francesco
Rosi, John Turturro und Primo Levi. Turturro war zu dieser Zeit
bereits damit beschäftigt, sich in die Story zu vertiefen.
Er studierte intensiv Primo Levis Leben und Werk, und wurde zu
so etwas wie einem Experten für Levi und dessen Welt.
Nachdem wir als Koproduzenten Vera Belmont (sie fungierte bereits
als Koproduzentin für Farinelli), die Filmförderung
von Nordrhein-Westfalen, Daniel Zuta, den Produzenten Marcel
Hoehn aus der Schweiz, RAI Television und die Eurimages-Stiftung
gewinnen konnten, gelang es uns, den britischen Verleiher Capitol
Films, der sich generös bereit erklärte, für wenigstens
3,5 Millionen Dollar Auslandsgarantien zu übernehmen, für
unser Projekt zu interessieren.
Nachdem die Finanzierung gesichert und die Locations in der
Ukraine ausgewählt worden waren, begann der eigentliche
Produktionsprozeß. Den ständigen Geldfluß während
der Produktion regelte die Guiness Mahon Bank in England, unterstützt
durch Film Finances in Rom. An den letzten Phasen der Produktion
beteiligten sich die unabhängigen Filmproduzenten des Corsortium
e Istituto Luce. ZuG Filmverleih Köln erwarb die Verleihrechte
für Deutschland und Österreich.
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