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Straight Shooter

Dennis Hopper

als Frank Hector
Szene Frank Hector ein ehemaliger Ausbilder der Fremdenlegion, der längst als Bordellbesitzer in London eine zweifelhafte Karriere gemacht hat. Er wird von der deutschen Regierung reaktiviert, um die Polizei bei der Jagd nach dem Straight Shooter zu unterstützen.
Dennis Hopper war zuletzt in Julian Schnabels Film "Basquiat" über das Leben des Künstlers Jean Michel Basquiat im Kino zu sehen. Außerdem hatte er in jüngster Vergangenheit Rollen in The Last Days Of Frankie The Fly ("Frankie the Fly") mit Daryl Hannah, Kiefer Sutherland und Michael Madsen, "Space Truckers" mit Stephen Dorff und Debi Mazar und Meet The Deedles.

Unlängst spielte er eine Rolle in Ron Howards neuer Mediensatire ED TV, die Ende des Jahres in die Kinos kommen wird. Überdies hatte Hopper in den letzten Jahren Rollen in "Road Ends", Lured Innocence und Carried Away ("Acts of Love").

Szene Dennis Hopper wurde am 17. Mai 1936 in Dodge City, Kansas, geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog seine Familie nach San Diego, wo Hopper seinen Highschool-Abschluß machte. Er trat in Theateraufführungen des La Jolla Playhouse auf und war vereinzelt im Fernsehen zu sehen, bevor er 1955 an der Seite von James Dean und Natalie Wood in Nicholas Rays Klassiker Rebel Without A Cause ("Denn sie wissen nicht was sie tun") mit der Rolle des Goon sein Filmdebüt gab.

Im selben Jahr folgte, erneut mit James Dean, George Stevens' Giant ("Giganten"), in dem er als Sohn von Rock Hudson und Elizabeth Taylor einen bleibenden Eindruck bei den Kinogängern hinterließ. Parts in den Western-Klassikern Gunfight At O.k. Corral ("Zwei rechnen ab") mit Kirk Douglas und Burt Lancaster und Henry Hathaways From Hell To Texas ("Schieß zurück, Cowboy") folgten. Weil er Meinungsverschiedenheiten mit Regisseur Hathaway hatte, wurde Hopper aus seinem Vertrag mit Warner entlassen.

Er ging nach New York und ließ sich fünf Jahre lang von Lee Strasberg ausbilden. In dieser Zeit spielte er in mehr als 140 Fernsehsendungen und in zahlreichen Theaterstücken. Bei seinem ersten Broadway-Stück "Mandingo" lernte er seine erste Frau Brock Hayward kennen. 1961 kam seine Tochter Marin zur Welt.

Hopper kehrte nach Hollywood zurück und landete nach einigen kleinen Rollen in Independentproduktionen Parts in einer Reihe von Low-Budget-Filmen der AIP, darunter Roger Cormans Kulthit The Trip. Gemeinsam mit Peter Fonds, dem zweiten Star des Films, inszenierte Hopper einige Aufnahmen für das zweite Drehteam.

1969 folgte "Easy Rider", dessen Erfolg das Hollywood-Studiosystem auf den Kopf stellte. Hergestellt für gerade einmal 340.000 Dollar, spielte der Film mehr als 50 Millionen Dollar ein. Hopper wurde in Cannes als bester neuer Regisseur geehrt. Als Drehbuchautor wurde er gemeinsam mit Fonda und Terry Southern für einen Oscar nominiert. Co-Star Jeck Nicholson erhielt eine weitere Nominierung.

Für Universal realisierte Dennis Hopper im Jahr nach Easy Rider in Peru unter schwierigsten Umständen den ambitionierten Film "The Last Movie". Obwohl in Venedig im Jahr 1971 mit dem einzigen Preis des Wettbewerbs ausgezeichnet, weigerte sich Universal, den Film auf den Markt zu bringen, wenn Hopper ihn nicht neu bearbeiten würde. Er weigerte sich, und der Film verschwand sang- und klanglos.

Während der Postproduktion von The Last Movie in Taos, New Mexico, heiratete Dennis Hopper Michelle Phillips - und ließ sich acht Tage später wieder von ihr scheiden. 1972 schloß er mit Daria Halprin den Bund der Ehe. Mit ihr hatte er seine zweite Tochter Ruthana.

In den 70er und frühen 80er Jahren arbeitete Dennis Hopper mit renommierten Regisseuren wie Francis Ford Coppola, Wim Wenders, Sam Peckinpah, Robert Altman oder Philippe Morgen und war in einer großen Anzahl von Filmen, u. a. Mad Dog Morgan ("Mad Dog"), "Apocalypse Now", "Rumble Fish", The American Friend ("Der amerikanische Freund") und The Osterman Weekend ("Das Osterman Weekend") vertreten.

1980 inszenierte er seine dritte Regiearbeit, "Out of the Blue" aka "Dynamit Drucker". 1985 feierte Dennis Hopper sein Comeback als Hauptdarsteller. In kurzer Abfolge hatte er geniale Auftritte in David Lynchs "Blue Velvet", Tim Hunters River's Edge ("Das Messer am Ufer") und David Anspaughs Hoosiers ("Freiwurf"). Letzterer brachte Hopper eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller ein. 1988 führte er Regie bei dem packenden Gang-Drama COLORS ("Colors - Farben der Gewalt"). Die Regiearbeiten Backtrack ("Catchfire") und The Hot Spot ("Hot Spot - Spiel mit dem Feuer") folgten in kurzen Abständen.

1989 heiratete Hopper Katherine LaNash, von der er sich 1992 scheiden ließ. Gemeinsam haben sie einen Sohn, Henry Lee.

In den 90er Jahren ist Dennis Hopper besser im Geschäft denn je. In nur acht Jahren spielte er in knapp 30 Filmen, von denen eine Reihe jetzt schon als Klassiker zählen. Zu den absoluten Highlights zählen die Showtime-Produktion Paris Trout ("Tollwütig"), für die Hopper Emmy- und Ace Nominierungen als bester Darsteller erhielt, der raffinierte Noir-Krimi "Red Rock West"), Tony Scotts "True Romance" nach einem Drehbuch von Quentin Tarantino, "Super Mario Bros.", der Blockbuster "Speed", der Kino-Hit "Waterworld" und der spannende Indie-Thriller Search & Destroy ("The Moviemaker"). 1994 drehte er seine bislang letzte Regiearbeit Chasers ("Chasers - Zu sexy für den Knast") mit Tom Berenger und Erika Eleniak in den Hauptrollen.

Dennis Hopper ist überdies ein weltweit anerkannter Fotograf und Maler, dessen Arbeiten in Galerien in den USA, Europa und Japan ausgestellt wurden. 1986 veröffentlichte er den Fotoband "Out of the Sixties". 1988 wurde ein weiteres Buch mit Fotografien anläßlich einer Wanderausstellung in der Schweiz auf den Markt gebracht. Im deutschen Fernsehen ist er seit einigen Wochen - in einer Reminiszenz an seinen Film Easy Rider - in einem Werbespot für den Automobilhersteller Ford zu sehen.


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