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Shakespeare in Love


Szene Joseph Fiennes

Shakespeare

Obwohl er einige der weltberühmtesten romantischen und komödiantischen Theaterstücke schrieb, ist das Leben von William Shakespeare noch immer eines der großen Mysterien. Nur wenig ist über den Schriftsteller bekannt und das, was man zu wissen glaubt, wird unter Gelehrten heftigst diskutiert. Verschwörungstheorien und Vermutungen über Schwindel und falsche Identitäten blühen, bleiben aber seit Jahrhunderten jeglichen Beweis schuldig.

Was man über Shakespeare, ganz unabhängig von seiner Identität weiss, ist die Tatsache, dass seine Werke einen Einblick in die menschliche Natur und das Wesen der Liebe geben. Seine 38 Stücke ebenso wie seine zahlreichen Sonetten präsentieren Themen und Gefühle in Erzählformen, die zu den unterhaltsamsten Konzepten jeder Zeit gehören.

Die am ehesten anerkannte These über das Leben von Shakespeare besagt, dass er 1554 in Stratford-upon- Avon als Sohn eines wohlhabenden Handschuhmachers geboren wurde. 1582, im jungenhaften Alter von 18 Jahren, heiratete er Anne Hathaway. Das Paar bekam drei Kinder, darunter einen Sohn, der im Alter von 11 Jahren verstarb.

Für den Zeitraum zwischen 1585 und 1592 existieren keinerlei Dokumente über das Leben von Shakespeare, was diese "verlorenen Jahre" zum Objekt von allerlei Mutmaßungen und Kontroversen macht. Im Jahr 1592 taucht Shakespeare dann wieder als öffentliche Person auf; in London arbeitet er als Schauspieler und Stückeschreiber.

Wenngleich er noch nicht der Schriftsteller war, der er einmal werden sollte, so bezog sich Autorenkollege Robert Greene doch schon 1592 eifersüchtig über ihn als aufstrebenden Emporkömmling der Londoner Theaterszene. Schnell zog er die Aufmerksamkeit hungriger Theaterbesitzer im Bezirk Bankside und die Eifersucht bitterer Rivalen auf sich. Er fing an, seine Sommer in London zu verbringen und kehrte in jedem Winter mit seiner Familie nach Stratford zurück, da dann die öffentlichen Theater aus Angst vor der Ausbreitung der Pest geschlossen blieben.

Im Jahr 1593 veröffentlichte Shakespeare einige seiner erotischsten Sonette, aber erst im Jahr 1594 gelang ihm mit seinem romantischen Meisterwerk "Romeo und Julia" der richtige Karrieredurchbruch. Er trat dem Ensemble "Chamberlain's Men" bei, einer Theatergruppe, die die Gunst des Königlichen Hofes genoss und die später das berühmte Globe Theatre erbaute.

Was war der Grund für diesen plötzlichen Wendepunkt im kreativen Leben Shakespeares? Gab es eine lebendige Muse in seiner verborgenen Geschichte, die die Geheimnisse des menschlichen Herzens entschlüsselte? Es gibt unterschiedliche Theorien von Gelehrten und Biographen des Schriftstellers, von denen viele von einer geheimnisvollen "dunklen Dame" sprechen, nach der sich der Künstler in mehreren seiner Sonetten zu verzehren scheint.

So schreibt der Shakespeare-Gelehrte Arthur Acheson: "Ich glaube, von dem was ich in den Sonetten finde, dass die Verbindung unseres Dichters mit einer Frau fast zeitgleich mit seiner Bekanntschaft mit Southampton begann, etwa in 1593,... ich glaube außerdem, dass er sie wirklich liebte, und angetrieben von der Leidenschaft und Intensität dieser Liebe, in jenen Jahren die wunderbaren Liebes-Rhapsodien in "Romeo und Julia" schuf... und weitere seiner Liebesstücke, die die Welt so verzaubert haben und sie noch immer verzaubern und dies weiterhin tun werden, solange die Sprache lebt. Wenn es jemals einen Menschen gegeben hat, der die tiefsten Klänge und die höchsten Höhen des menschlichen Herzens ausgelotet hat, dann war das Shakespeare: Ein solches Wissen, wie er es hatte, und das er uns vom Leben vermittelt, kann man sich nicht vom Hörensagen aneignen und auch nicht aus zweiter Hand."

Die wahre Natur von Shakespeares Liebe wird uns wohl auch weiterhin nur durch seine Werke wirklich vermittelt werden. Man geht davon aus, dass er im April 1616 starb, an seinem Geburtstag, nachdem er an einem Fieber erkrankt war, das er nach einer Nacht bekommen hatte, in der er den Schriftsteller Ben Johnson unterhalten hatte. Shakespeare ist in Stratford-upon-Avon begraben.


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