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Plunkett & Macleane

Robert Carlyle

als Will Plunkett
Szene Robert Carlyle spielt Will Plunkett, einen abgerissenen Gauner aus der Unterschicht mit nur einem Ziel: Er will nach Amerika. Weil er dazu Geld braucht, tut er sich mit dem smarten Macleane zusammen. Mit seiner eigenen Spitzfindigkeit und seinem Haß auf Englands Oberschicht auf der einen Seite und Macleanes gutem Aussehen und gepflegten Umgangsformen auf der anderen Seite avancieren die beiden zu den meistgesuchten Straßenräubern des 18. Jahrunderts.

Seit dem überraschenden Erfolg von The Full Monty (Ganz oder gar nicht, 1997) gilt Robert Carlyle als Großbritanniens neuer Star. Seine Rolle als strippender Unterschichtler machte ihn so bekannt, daß er jetzt für die Gage von 3 Millionen Dollar die begehrte Rolle des Gegenspielers im neuen James-Bond-Abenteuer The World Is Not Enough ergatterte.

Szene Robert Carlyle (klein / gross) wurde am 14. April 1961 im schottischen Glasgow geboren und von seinem Vater Joseph großgezogen. Seinen ersten Leinwandauftritt hatte er in einer Filmproduktion seiner Schule. Doch nach dem Schulabschluß wußte er zunächst nicht, was er werden sollte. Er arbeitete als Anstreicher und Schaufensterdekorateur, bevor er mit 21 Jahren die Schauspielklasse des Glasgow Art Centre besuchte. 1991, enttäuscht vom Mainstream-Theater, gründete er mit Freunden die Theatergruppe Raindog.

Szene Seine erste Rolle in einer richtigen Spielfilmprodution übernahm Carlyle 1989 in David Heymans Silent Scream, der bei den Internationalen Filmfestspielen von Berlin einen Preis gewann. 1991 spielte er in Ken Loachs mit dem europäischen Filmpreis ausgezeichneten Riff Raff und die Titelrolle in Antonia Birds umstrittenen Film Priest (Der Priester, 1994). Neben Ewan McGregor und seinem Freund Jonny Lee Miller war er einer der Jungs aus dem Kultfilm Trainspotting - neue Helden (1996) von Danny Boyle. Seither kann er sich vor Rollenangeboten kaum noch retten. Kurz vor dem Bond-Film stand er in Ravenous von Antonia Bird und neben der oscarnominierten Emily Watson für Alan Parkers Literaturverfilmung Angela's Ashes (Die Asche Meiner Mutter) vor der Kamera.

Interview:

Sie gelten als Englands neues Sexsymbol.

Hören Sie bloß auf. Das ist doch nur das, was die Presse aus einem macht. Das bin ja nicht ich. Ich bin jedesmal zutiefst erschrocken, wenn mich jemand so nennt und gucke mich erstmal erstaunt um, ob nicht jemand anderes gemeint sein könnte.

Der Erfolg hat Sie nicht verändert?

Der alte Robert Carlyle ist immer noch da. Es sind nur die äußeren Umstände, die sich verändert haben. Ich bekomme plötzlich Fanpost aus Japan, das ist doch verrückt. Außerdem lebe ich immer noch in Glasgow, und die Jungs da kennen mich noch aus alten Zeiten. Die machen auch jetzt kein großes Aufheben um mich.

Liv Tyler sagte, Sie und Jonny Lee Miller seien "zwei ganz spezielle Typen". Was meinte sie denn damit?

Ist doch klar. Sie kam als einziges Mädchen aus Amerika in unseren eingeschworenen Haufen von britischen Männern. Und wo so viele Kerle zusammenkommen, geht es schon ein bißchen derber zu. Vielleicht hat sie das ein bißchen geschockt. Aber wir haben alles getan, damit sie sich nicht als Außenseiterin fühlt.

Plunkett & Macleane ist der erste Film des Regisseurs Jake Scott. Wie war es, mit einem Newcomer zu arbeiten?

Jake hat vorher hauptsächlich Werbung und Musikvideos gemacht. Er war technisch superperfekt, aber er hatte noch nie mit richtigen Schauspielern zu tun. Da war er schon ein bißchen nervös. Jonny und ich waren für ihn sicher eine große Hilfe, weil wir schon so aufeinander eingespielt sind. Da konnte Jake sich auf andere Dinge konzentrieren. Ich habe mich vorher sechs Mal mit dem Regisseur getroffen, um über das Projekt zu sprechen, und ich wußte: "Der Typ schafft es". Ich habe ihm einfach vertraut, und das Ergebnis gibt mir recht.

Sie drehen oft mit Menschen, die Sie gut kennen?

Ja, das macht alles viel einfacher. Die wichtigste Zutat für einen guten Film ist Vertrauen, vor allem bei extremen Szenen und Situationen. Und mir fällt es nicht leicht, Menschen zu finden, denen ich trauen kann. Wenn ich mit Freunden drehe, bewege ich mich viel freier.

Wie sieht es mit Angeboten aus Hollywood aus?

Die meisten interessieren mich einfach nicht. Auch bei dem Bond-Film habe ich zunächst gezögert, aber dann dachte ich mir, bei 007 kann man nicht viel falsch machen. Das ist einfach Kult.


Jonny Lee Miller

als James Macleane
Szene Jonny Lee Miller (klein / gross) spielt die - zumindest äußerlich - bessere Hälfte des Gaunerduos Plunkett und Macleane.

Genauso wie Plunkett ist auch Macleane kriminell und mittellos, aber dafür von aristokratischer Herkunft. Wegen seines eleganten Auftretens wird der Gauner auch "Gentleman Highwayman" genannt.


Szene Von Eleganz war in Jonny Lee Millers bisher größtem Filmerfolg Trainspotting - Neue Helden (1996) allerdings nicht viel zu sehen. In Danny Boyles Kultfilm spielte er den heruntergekommenen Sick Boy. Der hochgelobte britische Bühnenschauspieler gab sein Spielfilmdebüt 1995 mit der Hauptrolle in Ian Softleys Cyberpunk-Thriller Hackers.

Szene Danach fand er reichlich Beachtung in zahlreichen Fernsehprodukionen wie Rough Justice, Bad Company oder Meat. Auf der Kinoleinwand war er zuletzt neben Julie Christie in Alan Rudolphs Afterglow (Liebesflüstern, 1997) und in dem Kriegsdrama Regeneration (1997) von Gilles Mac Kinnon zu sehen.

Gerade hat er die Jane Austen Adaption Mansfield Park unter der Regie von Patricia Rozana abgedreht. Mit seinen Schauspielkollegen und Freunden Jude Law und Ewan McGregor gründete Jonny Lee Miller eine eigene Filmproduktionsfirma Natural Nylon.


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