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Jakob der Lügner

Jurek Becker

Autor der Romanvorlage
Szene Szene

Becker wurde 1937 in Lodz als Sohn jüdischer Eltern geboren. Den größten Teil seiner jungen Jahre verbrachte er im Ghetto von Lodz und in Konzentrationslagern. Er und sein Vater überlebten den Holocaust und zogen nach Berlin.

Er erlernte dort die deutsche Sprache, absolvierte seine Schulausbildung und studierte Philosophie an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin. Aus politischen Gründen wurde er vom weiteren Studium ausgeschlossen und wurde freier Autor.

Er schrieb Kurzgeschichten, Drehbücher für Film und Fernsehen, Texte für Kabaretts und Romane. 1978 siedelte Becker von der DDR in die Bundesrepublik um, nachdem er sich gegen Zensureingriffe bei einem seiner Romane gewehrt hatte. Becker wurde in unterschiedlichste Länder zu Reden und Vorträgen geladen. In den USA hielt er Vorträge am Oberlin College, der Cornell University, der University of Texas und der Washington University in St. Louis.

Internationale Anerkennung errang Becker, nachdem er seinen ersten Roman "Jakob der Lügner" 1969 veröffentlicht hatte. Das Buch wurde in 16 Sprachen übersetzt. Weitere Romane Beckers waren u.a. "Irreführung der Behörden", "Der Boxer", "Nach der ersten Zukunft" (Erzählband), "Aller Welt Freund", "Bronsteins Kinder" und "Amanda Herzlos".

Verfilmt wurden seine Romane Jakob der Lügner (Frank Beyer, 1975) und Bronsteins Kinder (Jerzy Kawalerowicz, 1990) sowie seine Erzählung Wenn alle Deutschen schlafen (Frank Beyer, 1994).

Becker schrieb die Drehbücher zu den Filmen Das Versteck (Frank Beyer, 1976), David (Peter Lilientzhal, 1978), Der Passagier - Welcome to Germany (Regie u. Koautor: Thomas Brasch, 1987), Neuner (Werner Masten, 1990) und zu der Fernsehserie "Liebling Kreuzberg".

Zu den vielen Preisen und Auszeichnungen, mit denen er geehrt wurde, gehören der Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR, der Charles-Veillon-Preis, der Literaturpreis der Hansestadt Bremen, der Nationalpreis der DDR (für das Drehbuch Jakob der Lügner), der Adolf-Grimme-Preis für die Fernsehserie "Liebling Kreuzberg" und der Deutsche Filmpreis für das Drehbuch zu Neuner. Jurek Becker starb im Jahr 1997.


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