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Die Häupter meiner Lieben
Christiane Paul
als Cora
"Cora (links) ist eine junge Frau, die genau weiß, was sie
will und die ihre Interessen mit allen Mitteln durchsetzt. Sie
ist kalt, "cool" berechnend, ohne Skrupel. Ständig
bereit, das Leben neu herauszufordern. Gerade weil sie aus guten
Verhältnissen kommt, ist sie bemüht, auf ihre Art diesem
behüteten Leben zu entfliehen: Grenzen auszutesten, zu provozieren,
nach ihren eigenen Vorstellungen zu leben; unabhängig zu
sein.
Maja bietet ihr zu Anfang eine gute Projektionsfläche ihrer
selbst, jemanden, den sie beeinflussen, manipulieren, nach ihrem
Bilde formen kann. Zunehmend wird Maja aber zur Freundin, der
einzig wichtige Mensch in ihrem Leben, dem sie vertraut und mit
dem sie eine Art "Zu Hause" aufbaut.
Ich denke, Cora liebt an Maja die Naivität und ihre anfängliche
"Unverdorbenheit". Ich weiß nicht, was Frau Noll
zu dieser Form der Interpretation sagt. Man hat natürlich
immer eigene Vorstellungen, wenn man versucht, sich eine Figur
zu bauen. Ich glaube, daß die Männer für Cora
eine Art Lustobjekt sind. Zeitvertreib, Bestätigung, es
geht nie wirklich um Liebe oder um Beziehung, Partnerschaft.
So nah läßt sie keinen Mann an sich heran. Maja ist
der einzige Mensch, der ihr etwas bedeutet."
(Christiane Paul über ihre Rolle)
Christiane Paul wurde 1974 in Berlin geboren. 1991 drehte sie
mit "Deutschfieber" (Regie: Niklaus Schilling)
ihren ersten Film. Ohne je eine Schauspielschule besucht zu haben,
überzeugte sie Kritik und Publikum gleichermaßen.
Für ihre Rolle in "Ex" (Regie: Mark Schlichter)
wurde sie mit dem Max Ophüls-Preis 1996 als beste Nachwuchsschauspielerin
ausgezeichnet.
Mit "Workaholic" (Regie: Sharon von Wietersheim)
gelang ihr der Durchbruch beim großen Kinopublikum, ihr
Auftritt wurde mit dem Bayerischen Filmpreis belohnt. In "Das
Leben ist eine Baustelle" (Regie: Wolfgang Becker)
überzeugte sie neben Jürgen Vogel, und in "Knockin'
on Heaven's Door" (Regie: Thomas Jahn) mit Til Schweiger
und Jan Josef Liefers gab sie einen Gastauftritt. 1998 wurde
sie mit der Goldenen Kamera als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet
und 1999 erhielt sie den B.Z. Kulturpreis. Im Frühjahr 1999
schloß Christiane Paul erfolgreich ihr Medizinstudium ab.
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