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eXistenZ

Inhalt

[eXistenZ | Inhalt | Cronenberg 13 | Presse]
Szene Was Sie über Existenz wissen sollten, bevor Sie sich darauf einlassen...

eXistenZ: das gewagte neue Computerspiel. Es funktioniert auf biologischer Basis und wird in den menschlichen Organismus geladen. Mit dem Zugriff auf das zentrale Nervensystem kann sich der Anwender auf eine wilde Fahrt zwischen Realität und Fiktion begeben - es ist eine nicht zu schildernde innere Erfahrung. Jedes Spiel verläuft anders, je nachdem, wer gerade an dem Spiel teilnimmt. Man muß also das Spiel spielen, um überhaupt zu wissen, warum man es spielt.

Antenna Research: die High-Tech-Computerspielefirma, die eXistenZ in einem Zeitraum von fünf Jahren entwickelt und dafür 38 Millionen Dollar investiert hat.

Meta-Gewebe (MetaFlesh): eine biologische Materie, aus der die Spieleinheit (Game-Pod) besteht.

Meta-Gewebe-Spieleinheit (MetaFlesh Game-Pod): ein Modul, ähnlich einer lebenden Niere, das gestartet wird, indem man auf eine schalterartige Wölbung drückt und damit eine rhythmische, peristaltikähnliche Wellenbewegung auslöst.

Das Game-Pod von eXistenZ ist vom Prinzip her ein Tier, das aus befruchteten Amphibieneiern entstanden ist, erweitert mit einer synthetischen DNS, und das exklusiv für Antenna Research entwickelt wurde. Es hat eine Wirbelsäule, Knochen und Muskeln und ist somit anfällig für Krankheiten.

Bioport: kleiner, aus biologischer Materie bestehender Stecker, der oberhalb der Gürtellinie im Rücken implantiert wird; hier wird die "UmbyCord" angeschlossen. Das Nervensystem, der Stoffwechsel und die Körperkraft des menschlichen Organismus sind die Energiequellen des Spiels.

Bio-Schnittstellen-Applikationsgerät (bioport insertion gun): eine Vorrichtung, mit welcher ein Zugang in das Rückenmark geschossen wird.

Nabelschnur (UmbyCord): ein zweiläufiges, Y-förmiges und ca. 3,65m langes Verbindungskabel, ähnlich einer Nabelschnur, gedreht, durchsichtig, mit blauen und roten Gefäßen durchwachsen. Dieses Kabel wird auf der Rückseite der Spieleinheiten (Game-Pod) angeschlossen.

Nabelschnur-Stecker (UmbyJack): der Stecker am Ende des UmbyCords, der in den Bioport eingeführt wird.

Neuronale Spannung (Neural surge): die Spannung im Nervensystem, welche durch Angst hervorgerufen wird (ähnlich einer elektrischen Spannung); sie ist während einer bestehenden Verbindung sehr gefährlich, da sie das Game-Pod zerstören kann.

Kleine Spieleinheit (micro-pod): eine Kleinausführung des Game-Pods, die dafür verwendet wird, während des Spielverlaufs neue Identitäten zu laden.

Spielkontinuität (game loop): zusammenfassende Verhaltensanweisung, die einen Spieler einklinkt, wenn ein anderer Spieler den Verlauf der Spielhandlung nicht kennt und ihm im Dialog den korrekten Spielverlauf erläutert.

Knorpelpistole (gristle gun): eine Pistole aus Knorpeln und Knochen, die aussieht wie ein halbverwester Kadaver eines kleinen Säugetieres, dessen Rüssel der Pistolenlauf und dessen steifes Hinterbein der Abzug ist; anstelle von Kugeln schießt die Pistole mit menschlichen Zähnen. Die Pistole wurde entwickelt, um allen Arten von Metall- oder Synthetikdetektoren zu entgehen.

Rosa Telefon (Pink-fone): ein handflächengroßes tragbares Telefon aus weichem chirurgischen Kunststoff, das aus der Tiefe ein diffuses rosa Blinklicht aussendet, wenn es zusammengedrückt wird.

Fatwa: Todesurteil, das von den muslimischen Mullahs ausgesprochen wird.


Inhalt

Allegra Geller (Jennifer Jason Leigh), Top-Spieledesignerin der Firma Antenna Research, hat ein neues Computerspiel erfunden - ein System basierend auf einer kompliziert ausgetüftelten Technologie: eXistenZ ist eine virtuelle Reise in das Reich der Psyche, die so einschneidende Auswirkungen auf die Ängste und Begierden des Anwenders hat, daß sich die Grenzen der Realität verwischen und der Flucht in eine Fantasiewelt die Tür geöffnet ist.

Doch Allegra muß vor Fanatikern flüchten, die ihr Spiel sabotieren und sie umbringen wollen. Ihr einziger Verbündeter ist Ted Pikul (Jude Law), ihr unerfahrener Leibwächter. Allegra überredet ihn, gemeinsam mit ihr das Spiel zu testen und zieht ihn mit sich in eine trügerische, fantastische Welt, in der die Realität aufhört zu existieren und eXistenZ beginnt.


Mit seinem 13. Spielfilm kehrt David Cronenberg zu dem geheimnisvollen ursprünglichen Universum zurück, das der preisgekrönte Regisseur in so klassischen Genrefilmen wie Die Fliege, Scanners - die Gedanken können töten und Videodrome geschaffen hat. In eXistenZ verbindet er ein weiteres Mal Elemente von Science- Fiction-, Horror-und Action-Filmen miteinander. Entstanden ist ein zukunftsnaher Cyber-Thriller, der eine Gesellschaft beschreibt, in der Computerspiele wie Superstars verehrt werden.

David Cronenbergs eXistenZ lief 1999 auf den Internationalen Filmfestspielen in Berlin und wurde mit dem Preis der Jury - dem Silbernen Bären - für besondere künstlerische Leistungen - ausgezeichnet.


Pressestimmen

"Mit eXistenZ knüpft Cronenberg nahtlos an frühere Filme wie Videodrome und Naked Lunch an. Erneut fantasiert er einen einzigartigen Kosmos, in dem Mensch und Maschine verschmelzen und Realitätsprinzipien außer Kraft gesetzt werden... eXistenZ ist Cronenbergs bislang verspieltester Film... originell und verführerisch..."

Berliner Morgenpost

"Sehr spannend"

Bild Berlin

"Geschickt führt eXistenZ die Zuschauer in ein undurchschaubares Labyrinth aus falschen und aus echten Welten... eXistenZ ist nicht weit entfernt von Peter Weir und seiner Truman Show, aber weniger optimistisch."

Der Tagesspiegel

"Seit Die Unzertrennlichen hat Cronenberg nicht mehr so gut seine Themen Metamorphose, Krankheit, menschliche Programmierung variiert. Mit viel Spaß am Detail gelingt ihm ein Film, der erschreckend und in gewisser Weise höchst vergnüglich zugleich ist."

Die Welt

"Wo Total Recall oder Strange Days enden, fängt David Cronenberg erst an und nimmt den Zuschauer mit auf einen Trip, der gekonnt mit obsessiven Kopfgeburten wie der Maschinenwerdung des Menschen, fließenden Übergängen zwischen Leben, Traum und Medienwirklichkeit und dem Alternativuniversum von Virtual-Reality-Spielen jongliert."

Blickpunkt Film


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