EDtv
Regie, Produktion: Ron Howard
Als Schauspieler, Autor, Produzent und vor allem als Regisseur
war Ron Howard (Foto: rechts, mit seinen Hauptdarstellern) verantwortlich für
einige der unvergeßlichsten Filme unserer Tage. Komödiantisch
in Eine Wahnsinnsfamilie, gefühlvoll in Cocoon,
romantisch in Splash - Die Jungfrau am Haken und spannend
in Backdraft - Howards Filme haben stets ein weltweites
Publikum begeistert.
Howard führte Regie in Kopfgeld - Einer wird bezahlen
mit Mel Gibson, Rene Russo, Gary Sinise und Delroy Lindo. Der
Film spielte bislang weltweit über 300 Millionen Dollar
ein und stand 1996 an der fünften Stelle der Kassenerfolge.
1995 war Howard der Regisseur von Apollo 13 mit Tom
Hanks, Kevin Bacon, Bill Paxton, Gary Sinise, Ed Harris und Kathleen
Quinlan. Es war ein spannendes, realistisches Drama über
die 13. Apollo-Rakete, die 200.000 Meilen von der Erde entfernt
ihre Antriebs- und Leitsysteme verlor. Für seine Arbeit
an Apollo 13 wurde Howard von der Directors Guild of America
als bester Regisseur des Jahres ausgezeichnet. Der Film hat weltweit
mehr als 335 Millionen Dollar eingespielt und wurde für
neun Oscars und vier Golden Globe Awards nominiert. Letztlich
erhielt er zwei Oscars (bester Schnitt und bester Ton). Darüber
hinaus erhielt Apollo 13 die Auszeichnungen ,Favorite Motion
Picture und ,Favorite Dramatic Motion Picture (Peoples Choice
Awards), ,Bester Film (Chicago Film Critics Awards) sowie ,Beste
Besetzung und ,Bester Nebendarsteller (Ed Harris) (Screen Actors
Guild Awards).
Ron Howard wurde zunächst als Film- und TV-Schauspieler
bekannt. Der in Ducan, Oklahoma, geborene Howard spielte im Alter
von 18 Monaten seine erste Baby-Rolle in einer Theater-Produktion
von 'Das verflixte siebte Jahr'. Mit vier Jahren war er in The
Journey zum erstenmal auf der Leinwand zu sehen. Später
spielte Ron in The Music Man und in der langjährigen
TV-Serie The Andy Griffith Show. In den Siebzigern trat
er in der beliebten TV-Serie Happy Days auf. Für
seine Rollen in American Graffiti und Der Shootist
(Der Scharfschütze) erntete er gute Kritiken.
1978 führte der damals 23jährige Howard erstmals Regie
in dem Film Gib Gas ... und laßt euch nicht erwischen.
Es folgte eine ganze Reihe von beliebten Hits von der häuslichen
Komödie bis zu Science-Fiction-Fantasy-Filmen: Das Leichenhaus
flippt völlig aus, Splash - Die Jungfrau am Haken
(für einen Oscar in der Kategorie bestes Originaldrehbuch
nominiert), Cocoon (mit zwei Oscars ausgezeichnet),
Gung Ho und Willow.
1986 schlossen sich Ron Howard und Brian Grazer als Gründer
und Vorsitzende von Imagine Films Entertainment zusammen, einer
Gesellschaft, die unabhängig Filme produzierte. Unter diesem
Banner führte Howard Regie in Eine Wahnsinnsfamilie,
einem Erfolgsfilm, der mehr als 100 Millionen Dollar einspielte
und für zwei Oscars nominiert wurde, außerdem in Backdraft.
Dieser Streifen wurde gleich viermal Oscar-nominiert und war
einer der finanziell erfolgreichsten Filme des Jahres 1991.
Es folgte In einem fernen Land, eine Love-Story mit
Tom Cruise und Nicole Kidman. Seit der Gründung von Imagine
haben Ron Howard und Brian Grazer zusammen Filme gedreht, die
weltweit über 2,5 Milliarden Dollar einspielten.
Weitere Erfolge von Imagine Films Entertainment sind Kindergarten
Cop mit Arnold Schwarzenegger, My Girl - Meine erste
Liebe mit Macaulay Culking und Anna Chlumsky, Housesitter
- Lügen haben schöne Beine mit Steve Martin und
Goldie Hawn sowie Boomerang mit Eddie Murphy.
Das Howard-Grazer-Team privatisierte Imagine Films Entertainment
erfolgreich als Imagine Entertainment. Das Unternehmen produzierte
u. a. Psycho (Regie: Gus Van Sant), Schlagzeilen,
Der verrückte Professor mit Eddie Murphy, Der
Dummschwätzer mit Jim Carrey und Das Mercury-Puzzle
mit Bruce Willis (Regie: Harold Becker).
Geplante Projekte sind Life mit Eddie Murphy und Martin
Lawrence, Bowfinger mit Steve Martin und Eddie Murphy
(Regie: Frank Oz), Nutty 2 mit Eddie Murphy und Martin
Lawrence und Curious George. Howard war zusammen mit
Grazer einer der Produzenten der vielbeachteten Serie From
the Earth to the Moon (HBO).
|