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Breakfast of Champions - Frühstück für Helden

Inhalt


Ganz kurz

Szene Dwayne Hoover (Bruce Willis), Midland Citys angesehenster Autohausbesitzer und erfolgverwöhnter Strahlemann, droht den Verstand zu verlieren und niemand scheint es zu bemerken: Gemahlin Celia (Barbara Hershey) ist längst zum Tabletten- und TV-Junkie geworden, Sohn George (Lukas Haas) träumt von einer Karriere als singendes Barhäschen und Freund und Mitarbeiter Harry (Nick Nolte) sieht sich am liebsten in Spitzendessous.

Als dann auch noch Francine (Glenne Headley), Dwaynes Sekretärin und Geliebte, mit dem Ende der Beziehung droht, flüchtet sich Hoover in die aberwitzige Vorstellung, daß ihm nur noch Kilgore Trout (Albert Finney) - ein reichlich verwirrter Science-Fiction-Autor, der als Ehrengast des "Art Festivals" in Midland City erwartet wird - helfen kann.

Doch bis die beiden endlich zusammentreffen, soll noch einige Zeit vergehen und das gewohnte Leben völlig aus den Fugen geraten...

Der Film

Szene Zwischen "American Dream" und alltäglichem Wahnsinn: BREAKFAST OF CHAMPIONS, Alan Rudolphs neuester Film nach dem gleichnamigen Roman aus der Feder des New Yorker Kultautors Kurt Vonnegut Jr., ist eine pechschwarze Satire, eine tragische Komödie, ein unvergleichliches Stück Kino mit einer ebenso außergewöhnlichen wie hochkarätigen Besetzung:

Action-Held Bruce Willis als verzweifelter Autohändler, der auf der Überholspur des Lebens ins Schleudern gerät und schließlich die Kontrolle über sich selbst verliert, Barbara Hershey als seine der Welt völlig entrückte Ehefrau, Nick Nolte als paranoider Liebhaber von Spitzendessous und Albert Finney als alternder, mittelloser Schriftsteller.

BREAKFAST OF CHAMPIONS hält der US-Gesellschaft einen Spiegel vor, prangert sie an, macht sich über sie lustig. Der Film eröffnet neue Sicht- und Denkweisen, ohne dabei zu moralisieren.

Im Detail

Midland City ist eine Kleinstadt, irgendwo in Amerikas weitem und flachem Hinterland - ein Ort, den es so fast überall in den USA geben könnte, seelenlos und austauschbar, überladen mit Shopping-Malls, zubetoniert mit Ausfallstraßen, vollgestopft mit Fast-Food-Restaurants.

Hier lebt Dwayne Hoover (Bruce Willis), ein treusorgender Familienvater, erfolgreicher Autohändler, guter Freund und angesehener Mitbürger. Ein echter "Selfmade-Man", dessen Erfolgsgeschichte jedem Kind in der Stadt ebenso bekannt ist, wie sein strahlendes Konterfei, das tagtäglich über die Bildschirme flimmert und für sein "Exit 11 Motor Village" wirbt.

Doch der schöne Schein der Bildschirmwelt trügt: Hoovers Gattin Celia (Barbara Hershey) ist ein menschliches Wrack, abhängig von der täglichen Überdosis Tabletten und Fernsehshows, Sohn George (Lukas Haas) ein plüsch-liebhabender Pantoffelheld, der den Sinn des Lebens im Atombunker des Familienanwesens sucht, und Harry Le Sabre (Nick Nolte), Hoovers bester Freund und Mitarbeiter, ein paranoider Dessous-Fetischist.

Scheinbare Anerkennung und kurzfristige Befriedigung findet Dwayne nur bei seiner Sekretärin und Geliebten Francine Pefko (Glenne Headley). Der "American Dream" ist für Hoover zum Alptraum geworden, aus dem es kein Erwachen gibt. Langsam und unaufhörlich flüchtet er sich in den Wahnsinn, in eine Scheinwelt, die Erlösung und Gefahr zugleich bedeutet, die beherrscht wird von fremden Stimmen und angsteinflößenden Visionen.

Währenddessen macht sich am anderen Ende des Kontinents Kilgore Trout (Albert Finney), ein drittklassiger Science-Fiction-Autor, dessen Romane als Vorlage für viertklassige Pornocomics dienen, auf den Weg nach Midland City. Dort soll er als Ehrengast des ebenso reichen wie skurrilen Mäzens Fred T. Barry (Buck Henry) auf dem "Art Festival" auftreten.

Schon am ersten Tag seines Trips wird Trout ausgeraubt und um seine Finanzen gebracht. Es beginnt eine Odyssee per Autostop, die sich in ihrem Verlauf immer mehr zur Gradwanderung entwickelt: Auf der einen Seite des Weges wartet die rauhe Wirklichkeit, auf der anderen Seite ein unbekanntes Universum, das Trout hinter jedem Spiegel zu entdecken glaubt.

In Midland City überschlagen sich derweil die Ereignisse: Hoovers größter Fan, ein kleiner Ganove namens Wayne Hoobler sorgt nach seiner Haftentlassung als Autoverkäufer im "Exit 11 Motor Village" für Aufsehen, Ehefrau Celia versucht, nur mit Negligé, Holzfällerhemd und Gummistiefeln bekleidet, der häuslichen Tristesse zu entfliehen und Sohn George wird als singendes "Bar-Bunny" entdeckt, während Harry Le Sabre sich via Liveschaltung vor einem entsetzten Publikum als Freund und Träger feuerroter Spitzendessous outet.

Alles was von Hoovers Welt übrig blieb, scheint plötzlich in sich zusammenzubrechen. Rettung aus allerhöchster Not erhofft er sich deshalb von Kilgore Trout, dem in seiner Phantasie zum Propheten hochstilisierten Star des "Art-Festivals". Doch als beide schließlich zusammentreffen, haben Zeit, Raum und Realität längst ihre Bedeutung verloren. Wahn macht plötzlich Sinn und Wahnsinn wird zum Normalzustand...


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