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Menschenkind

Regie, Produktion: Jonathan Demme


Szene

Am 22. Februar 1944 wurde Jonathan Demme in Baldwin, New York, geboren. Zwar studierte er zunächst Veterinärmedizin, verbrachte aber bald die meiste Zeit mit dem Schreiben von Treatments und Filmkritiken. Ende der 60er Jahre erhielt er die Chance, bei einigen Filmverleihern zu arbeiten.

So lernte er 1969 den legendären B-Pictures-Produzenten Roger Corman kennen, wurde sein Assistent, Ko-Autor und Produzent. Corman ermöglichte ihm sein Regiedebüt, Das Zuchthaus der verlorenen Mädchen, das heute als Kultfilm gilt.

Seine wichtigste Auszeichnung, den Oscar als bester Regisseur, erhielt er 1991 für Das Schweigen der Lämmer. Der Film wurde insgesamt mit fünf Oscars geehrt. Der nächste Oscar folgte zwei Jahre später: Philadelphia brachte Tom Hanks die Auszeichnung als bester Darsteller. Darüber hinaus wurde Stop Making Sense als beste Dokumentation von der National Society of Film Critics prämiert. Die New Yorker Filmkritiker verliehen Demme den Titel "Bester Regisseur" für Melvin und Howard.

Längst hat Demme sich auch als Regisseur von Fernsehfilmen und Musikvideos, darunter Neil Young and the crazy horse - the complex session (1994), einen Namen gemacht. Er arbeitete für Bruce Springsteen, The Neville Brothers, Chrissie Hynde, UB 40, die Fine Young Cannibals, Suzanne Vega und die haitianische Gruppe Les Frères Parents.

Einen besonderen Ruf aber erwarb er sich als Dokumentarfilmer. Er drehte 1992 Cousin Bobby über seinen Cousin Robert Castle, einen radikalen Bürgerrechtler und Priester in Harlem, und die mit einem Grammy Award ausgezeichnete Dokumentation The making of Sun City (1990).

1993, während und nach den Dreharbeiten zu Philadelphia, produzierte er One foot on a banana peel, the other foot in the grave, Gesprächsprotokolle zum Thema Aids. Gemeinsam mit seinem Ko-Regisseur Jo Menell drehte er die viel beachtete Dokumentation Haiti: Dreams of democracy part I und produzierte Haiti: Killing the dream, Tonbe leve und zuletzt einen Film über die Menschenrechte auf Haiti, Courage and pain.

Jonathan Demme ist Gründungsmitglied der Organisation Artists for Democracy in Haiti. 1996 drehte er mit Jo Menell und Angus Gibson eine Biographie über Südafrikas Präsidenten, Mandela, die eine Oscar-Nominierung erhielt. 1998 entstand Storefront Hitchcock, ein Konzertfilm über Robyn Hitchcock. Jonathan Demme betreibt seine eigene Produktionsfirma, Clinica Estitico, und arbeitet an Hannibal (Arbeitstitel: Das Schweigen der Lämmer 2) für das Jahr 2000.


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