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Aimeé und Jaguar

Inhalt


Szene Berlin 1943/44. Unter der doppelten Bedrohung von Bombenkrieg und Verfolgung erleben zwei junge Frauen ihre große Liebe. Für die eine, verheiratet und Mutter von vier Kindern, wird es die entscheidende Erfahrung ihres Lebens. Für die andere, die als Jüdin und Mitglied einer Untergrundorganisation ständig bedroht ist, bedeutet diese Liebe auch eine Hoffnung auf Leben und Überleben.

Szene Berlin 1997. In Begleitung eines Immobilienmaklers durchstreifen Interessenten eine etwas heruntergekommene Wohnung. Neben ihrer zusammengepackten Habe sitzt eine alte Frau und wartet darauf, ins Seniorenheim gebracht zu werden. Mehr als ein halbes Jahrhundert früher und mitten im Krieg ist diese Wohnung ein Treffpunkt junger Menschen und ein Fluchtort für Außenseiter.

Nichts im Leben der Lilly Wust (Juliane Köhler) hat die außerordentlichen Ereignisse erwarten lassen, deren Mittelpunkt sie wird. Sie ist 1943 Ende zwanzig, verheiratet, Mutter von vier Söhnen, eine brave Hausfrau, sieht man einmal davon ab, daß sie regelmäßig Liebhaber hat. Aber auch der Ehemann Günther (Detlev Buck), als Soldat im Krieg, hat seine Affären. Man ist bürgerlich, in dieser Hinsicht jedoch nicht verklemmt.

Szene Bei einem Konzertbesuch lernt Lilly beiläufig eine junge Frau kennen, die ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Noch weiß sie nichts von dieser Felice Schragenheim (Maria Schrader), weder, daß sie mit Ilse, Lillys Hausmädchen, befreundet ist, noch, daß sie als Jüdin im Untergrund lebt.

Warum auch soll die kurze Begegnung Folgen haben, sind doch beide Frauen genug damit beschäftigt, ums Überleben zu kämpfen. Nacht für Nacht rollen die Bombenangriffe auf Berlin, Lilly sorgt sich um ihre Kinder und Felice schwebt in ständiger Gefahr, von der Gestapo verhaftet zu werden.

Szene Ein Zufall führt die beiden wieder zusammen. Lilly sieht sich plötzlich heftig umworben, spürt eine merkwürdige Anziehung, ist fasziniert und irritiert zugleich. Diese Felice ist ganz anders als alle Frauen, die sie bisher kennengelernt hat: selbstbewußter, energischer, intelligenter. Und auch die Frauen um Felice herum verströmen ein Lebensgefühl, das ihr fremd ist.

Als Felice Lilly eines Tages umarmt und auf den Mund küßt - auf eine Weise, wie Lilly es noch nie erlebt hat - ist das ein Schock. Sie schlägt Felice ins Gesicht, wendet sich ab und spürt doch, daß da etwas anfängt, dem sie nicht entrinnen wird.

Es beginnt, mitten in Bombenkrieg und Verfolgung, eine leidenschaftliche Liebesgeschichte. Fast täglich schreiben sie sich Briefe, Gedichte. Sie geben sich neue Namen: Aimée (Lilly) und Jaguar (Felice). Aber noch immer weiß Lilly nicht, wer diese Felice wirklich ist, die oft tagelang verschwindet und hinterher nur unbefriedigende Auskünfte gibt.

Bis sie, getrieben von Eifersucht, es nicht mehr aushält und Felice zu einem Geständnis zwingt: Sie ist Jüdin. Felice, die unter falschem Namen bei einer Nazizeitung arbeitet und einer Untergrundgruppe Informationen zuspielt, weiß, daß sie sich damit ganz in die Hände dieser Frau begibt, in deren Wohnung immerhin eine Hitlerbüste steht und deren Mann offenbar ein Nazi ist.

Doch Lilly wächst über sich hinaus, sie nimmt Felice in ihre Wohnung auf und läßt sich von ihrem Mann scheiden. Die beiden Frauen schließen einen Liebes- und Ehepakt. Sie versuchen, die schreckliche Wirklichkeit um sich herum zu verdrängen und werden dann doch brutal von ihr eingeholt. An einem heißen Augusttag 1944, sie haben an der Havel gebadet, gescherzt, sich fotografiert, erwartet sie die Gestapo in Lillys Wohnung...


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