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Liebe das Leben


Produktionsnotizen

Erick Zonca erzählt:

Wenn die Kunst das Leben imitiert

"Als ich meinen zweiten Kurzfilm 'Eternelles' besetzte, gehörte eine junge Frau zu den Bewerberinnen, die in ihrem Rucksack ein sonderbares, selbst gefertigtes Buch mit sich herumtrug, das sich als ihr Diarium herausstellte. Sie initiierte LIEBE DAS LEBEN und inspirierte mich zu der Figur der Isa, weil sie eine so seltene wie mutige Gelassenheit, Würde und Lebensneugier ausstrahlte.

Sie erzählte mir, daß sie von Ort zu Ort ziehe, in den Tag hinein lebe und ihre Geschicke von plötzlichen Begegnungen oder Geschehnissen leiten lasse. Wie später Isa im Film hatte sie in Fabriken gearbeitet und war ansonsten ihrer eigenen Wege gegangen. Wir blieben über Monate in Kontakt. Sie hielt mich über ihre Expeditionen auf dem laufenden. Und als wir den Film drehten, besuchte sie uns am Set - und fand sich mühelos in Isas Geschichte wieder."

Zwei Frauen. Zwei Jahre. Ein Drehbuch

"Auch die Rolle der Marie hat ihren Ursprung bei einer Frau, die mir sehr nahe ist. Als wir einander trafen, befand sie sich in trotziger Rebellion gegen die Gesellschaft und litt dennoch an der Machtlosigkeit, die im Film auch an Marie nagt.

Der Gedanke, was wohl geschähe, wenn sich zwei so wesensverwandte, aber doch sehr divers ihre Selbstbestimmung auslebenden Frauen träfen, faszinierte mich. Ich konstruierte die Story auf der Basis ihres fiktiven Zusammentreffens, ihrer Freundschaft.

Das Schreiben des Drehbuches nahm zwei Jahre in Anspruch. Als ich fertig war, hatte ich genug Material für einen vierstündigen Film und mußte den Plot auf ein vernünftiges Maß reduzieren. Das ist gut. Es diszipliniert zu ökonomischem Erzählen, denke ich."


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