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Im Zwielicht
Paul Newman
als Harry Ross
Er gehört zweifelsohne zu den besten und beliebtesten Filmstars
der Welt. Bereits achtmal wurde er für den Oscar vorgeschlagen.
1985 erhielt er einen Special-Oscar und im darauffolgenden Jahr
wurde seine Arbeit an "Die Farbe des Geldes"
mit dem begehrten Preis geehrt.
Die Filme, für die er jeweils eine Nominierung erhielt,
waren "Die Katze auf dem heißen Blechdach",
"Haie der Großstadt", "Der wildeste unter
Tausend", "Der Unbeugsame", "Die Sensationsreporterin",
"The Verdict - Die Wahrheit und nichts als die
Wahrheit" und "Nobody's Fool". Für
den Film "Rachel, Rachel", den er inszenierte
und produzierte, bekam er eine Oscar-Nominierung als bester Film.
Nicht nur als Schauspieler war Newman während seiner seit
40 Jahren andauernden Karriere tätig. Auch als Regisseur
von Filmen wie "Rachel, Rachel", für
den er den New York Film Critics Circle Award erhielt, "Wirkung
von Gammastrahlen auf Ringelblumen", "Harry und Sohn",
"Sie möchten Giganten sein", "Die Glasmenagerie"
und einer Fernsehadaption von Michael Cristofers "The
Shadow Box" machte er sich einen Namen.
Zu seinen letzteren Spielfilmen gehören unter anderem "Nobody's
Fool", "Hudsucker - Der große Sprung"
von den Coen-Brüdern, James Ivorys "Mrs. und Mrs.
Bridge" (mit Joanne Woodward),
"Die Schatten-Macher"
und "Blaze".
Der im Jahre 1925 in Cleveland, Ohio, geborene Newman fing schon
in frühen Jahren in einer lokalen Kindergruppe mit der Schauspielerei
an. An seinem 18. Geburtstag meldete er sich bei der Navy an
und verbrachte dort drei Jahre als Bordfunker in Marineflugzeugen.
1949 graduierte er am Kenyon College und ging später zur
Yale Drama School.
Danach zog er nach New York und arbeitete während der sogenannten
"goldenen Jahre" beim Live-Fernsehen. Während
dieser Zeit traf er auf Regisseur Sidney Lumet, bei dem er dreißig
Jahre später bei "The Verdict - Die Wahrheit und
nichts als die Wahrheit" die Hauptrolle spielte.
Seinen ersten größeren Durchbruch am Broadway schaffte
Newman mit der Rolle des Alan Seymour in William Inges "Picnic".
Hier traf er Joanne Woodward, die in dieser Zeit noch zusammen
mit Eli Wallach, Rod Steiger, Julie Harris und Geraldine Page
studierte.
Noch während Newman auf der Bühne in "Picnic"
spielte, unterzeichnete er einen langfristigen Vertrag mit Warner
Bros. "Der silberne Kelch" war sein erster
Film. Sein Vertrag ließ zu, daß er zwischendurch
an den Broadway zurückgehen konnte. In "Desperate Hours"
stand er auf der Bühne und drehte zwei Jahre lang keinen
Film, bis Regisseur Robert Wise ihm die Rolle des Boxers Rocky
Graziano in "Die Hölle ist in mir" anbot.
1958 heirateten Paul Newman und Joanne Woodward. Bis heute haben
sie in zehn gemeinsamen Filmen gespielt. 1992 wurden beide vom
Kennedy Center für ihren vorbildhaften Einsatz für
die amerikanische Kultur geehrt.
Zu Newmans weiteren Filmen gehören u.a. "Zwei
Banditen", "Der Clou", "Schlappschuß"
(George Roy Hill führte bei diesen drei Filmen Regie), "Anklage:
Hochverrat", "Billy the Kid - Einer muß dran
glauben", "Exodus", "Von der Terrasse",
"Paris Blues", "Der Preis", "Lady L",
"Der zerrissene Vorhang", "Ein Fall für
Harper", "Man nannte ihn Hombre", "Indianapolis",
"Zwei glücklose Cowboys", "WUSA", "Das
war Roy Bean", "Flammendes Inferno",
"Buffalo Bill und die Indianer", "Unter Wasser
stirbt man nicht" und "The Bronx".
Eine seiner Leidenschaften gehört dem Autorennen. Er war
bereits viermal Gewinner der GTI-Klasse, Road Atlanta, des National
Championship des Sports Club of America. Außerdem nahm
er des öfteren am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil, wo
er mit seiner Mannschaft auch schon mal den zweiten Platz belegte.
Auf lokaler wie auch nationaler Ebene betätigte sich Newman
in der Politik. Er war US-Abgeordneter bei der UN-Versammlung
für Abrüstung. 1968 fungierte er als Delegierter für
Connecticut bei der Demokratischen National-Convention in Chicago.
Newman stand auf Richard Nixons berüchtigter Feindesliste
als Nummer 19 vermerkt.
Sein soziales Engagement drückt er nicht nur in karitativer
Arbeit aus. Zusammen mit seiner Ehefrau, Joanne Woodward, rief
er eine Anti-Drogen-Kampagne ins Leben und gründete die
Scott Newman-Foundation in Erinnerung an seinen verstorbenen
Sohn.
Hier gehen auch Gelder von dem Verkauf von "Newman's Own",
einer Reihe von Salatsaucen, Popcorn, Spaghettisaucen und Limonaden
ein. Außerdem unterstützt er damit das "The Hole
in the Wall Gang"-Camp, das für krebs- und blutkranke
Kinder eingerichtet wurde.
Am 21. März 1994 erhielt Paul Newman den Jean Hersholt
Humanitarian Award von der Academy of Motion Pictures Arts and
Science.
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