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Star Trek 9: Der Aufstand


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Produktionsnotizen

In "Star Trek - Der Aufstand" unternimmt die Enterprise eine Fahrt ins Reich jener Werte und Ideale, die das Star-Trek-Universum seit seiner Gründung durch Gene Roddenberry eine Generation zuvor so einmalig in der Science Fiction gemacht haben. "Im letzten Film, "Star Trek - Der erste Kontakt", sagt der Produzent Rick Berman, "hatten wir in den Borg eindeutige Bösewichte. In dem neuen Film gibt es verschiedene Ebenen. Auf den ersten Blick sind die Son'a mit ihrem Führer Ru'afo (F. Murray Abraham) die Bösen. Sie haben etwas Schlimmes mit den Ba'ku vor. Aber da ist auch die herrschende Föderation, und das sind die subtileren, die infameren Feinde."

"In "Star Trek" dreht sich alles um die Oberste Direktive", erklärt Berman. Die Oberste Direktive, die schon von Anfang an Teil des Star-Trek-Universums ist, war dazu da, die Arroganz der Macht im Zaum zu halten. Es war der Föderation verboten, in die natürliche Entwicklung anderer Zivilisationen einzugreifen. Berman hierzu: "Diese Geschichte spielt in einer Welt, die unbemerkt manipuliert werden soll - von einer fremden Rasse und von der Föderation. Nicht, daß die Föderation etwas eindeutig Böses täte, aber sie verschließen die Augen vor einer kleinen Gruppe in einem fernen Winkel der Milchstraße, um etwas zu bekommen, das ihnen wertvoll erscheint."

Weiter sagt Berman: "Das ist die Geschichte von der Erkenntnis Jean-Luc Picards, daß die Prinzipien der Föderation aufrecht erhalten werden müssen, ganz gleich, wie klein die Gruppe der Betroffenen ist. Picard entscheidet sich: Im Namen der Werte, an die er glaubt, ist er bereit, seine Position in der Sternenflotte aufzugeben und für das zu kämpfen, was er für richtig hält."

Patrick Stewart fügt hinzu: "Jede Gesellschaft, jede Zivilisation, ganz gleich, wie fortschrittlich oder rückschrittlich oder primitiv sie ist, hat das Recht, sich in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln. Picard und die anderen Mitglieder der Föderation haben der Philosophie hinter dieser Direktive zugestimmt. Und diese Philosophie heißt Nicht-Einmischung."

Die Crew der Enterprise besteht weitgehend aus den alten Stars: Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William Riker und Regisseur), LeVar Burton (Lt. Commander Geordi La Forge), Michael Dorn (Lt. Commander Worf), Gates McFadden (Dr.Beverly Crusher), Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi) und Brent Spiner (der Androide Lieutenant Commander Data).

Die Darsteller werden ergänzt durch F. Murray Abraham, der für seine Darstellung in dem Film "Amadeus" einen Oscar erhielt, als Ru'afo, Donna Murphy (zwei Tonys für "Der König und ich" und "Passion") als Anij. Admiral Dougherty wird gespielt von Anthony Zerbe, der für seine Rolle in dem ABC-TV-Film "Harry O" einen Emmy erhielt und der sich durch Filme wie "Cool Hand Luke", "Papillon", und "Unser Mann vom Secret Service" einen Namen gemacht hat.

Außer in "Star Trek - Der erste Kontakt" führte Jonathan Frakes Regie in Episoden aus "Star Trek: The Next Generation", "Star Trek: Voyager" und "Star Trek: Deep Space Nine" sowie in "Diagnose Mord" und "University Hospital".

Die Geschichte von "Star Trek - Der Aufstand" entwickelt sich aus dem Kampf zwischen zwei Rassen, den Ba'ku und den Son'a. Keine zwei Rassen könnten weiter voneinander entfernt sein als die ewig jugendlichen Ba'ku, die abseits von jeder Technik das natürliche Leben suchen, und die verbitterten, alternden, technisch fortgeschrittenen Son'a. Und trotzdem stellt sich am Ende heraus, daß es zwischen den beiden Rassen eine unerwartete Verbindung gibt.

Donna Murphy, die die Anij spielt, hierzu: "Mein Volk, die Ba'ku, sind sehr intelligent und hochentwickelt." Am Anfang des Films wird die einfache Lebensweise, die sie gewählt haben, von Eindringlingen bedroht. Donna meint: "Anij ist zu Anfang fasziniert und gleichzeitig irritiert von Captain Picard. Von Anfang an ist eine Art geistiger Provokation von beiden Seiten spürbar."

Für Murphy war das Spiel in der Star-Trek-Welt wie das Eintauchen in ein anderes Universum. "Ich fühle mich als Darsteller geehrt und gleichzeitig verantwortlich", sagt sie, "weil ich weiß, daß das Star-Trek-Publikum die Figuren der Filme liebt und verehrt." Über das Next-Generation-Ensemble sagt sie: "Sie sind wie eine Familie, alles geht leicht. Trotzdem haben sie mich freundlich aufgenommen - die Atmosphäre ist ansteckend."

F. Murray Abraham spielt Ru'afo, den Son'a-Führer, der entschlossen ist, die friedlichen Ba'ku aus ihrer Welt herauszureißen und ihnen das Geheimnis ihrer Jugend zu stehlen. "Ru'afo", sagt Abraham, "repräsentiert das, was die Menschen schon seit jeher fühlen: Sie wollen nicht alt werden. Aber Ru'afo will bis zum Äußersten gehen, um wieder jung zu werden, und dadurch wirkt er ein wenig verrückt." Über seine Rolle neben Patrick Stewart als Captain Picard bemerkt Abraham: "Patrick kommt von der Bühne, so wie ich, also ist da viel Vertrauen zwischen uns. Wir haben beide den Wunsch, Neues auszuprobieren. Es hat viel Spaß gemacht, und ich glaube, das merkt man."

Anthony Zerbe spielt Admiral Dougherty, Picards vorgesetzten Offizier. Zerbe meint: "Dougherty sei ein politischer Mensch. Er hat das Problem, das alle Politiker haben, ja sogar die Militärs: der Zweck heiligt die Mittel. In der Rolle des Dougherty muß ich diese Position einnehmen. Es sind nur sechshundert Bewohner auf dem Planeten. Wenn wir sechshundert opfern, um Millionen zu helfen, ist das für mich in Ordnung. Aber für Captain Picard ist das nicht in Ordnung".

"Wenn man bei Star Trek mitmacht", sagt Zerbe, "ist das mehr als nur ein Blick in die fiktive Zukunft ­ man gerät unmittelbar in diese Zukunft und sagt: Ja, hier bin ich. Die aufregende Technik und die Vorstellung von der Zukunft, die Chancen, das Geheimnis - alles ist da. Aber im Innersten der Geschichte ist das menschliche Dilemma. Die conditio humana heißt Schwachheit, moralische Schwachheit."

Moralische Entscheidungen gehören schon seit jeher zur Star-Trek-Tradition. Für Captain Picard ist die Oberste Direktive bezüglich der Nicht-Einmischung in andere Lebensformen ein Wert, den er gegen die Autorität der Föderation zu verteidigen bereit ist. Für andere Figuren gibt es Werte über der Ersten Direktive. Gates McFadden, die Dr. Beverly Crusher spielt, hierzu: "Die Figur, die ich spiele, hat die Oberste Direktive schon mehrmals mißachtet. Mein ärztlicher Eid kommt vor der Ersten Direktive." Die höchste Verantwortung eines Arztes gilt dem Leben, "also muß ich, um Leben zu retten, oft Dinge tun, die einem anderen Planeten oder einer anderen Rasse schaden."

Marina Sirtis, im Film die Beraterin Deanna Troi, spricht von der Entscheidung der Crew, sich gegen die oberste Autorität zu stellen. "Wir haben den Auftrag der Sternenflotte, uns nicht einzumischen. Sie haben einen Plan, sie sind involviert in das, was diesen Leuten zustößt, und wir trotzen ihnen." Die Offiziere der Enterprise sind gewohnt, Befehle zu erteilen. Aber diesmal ist es anders. "Diesmal entscheiden wir, daß die Sternenflotte im Unrecht ist", sagt Sirtis, "und wir wollen das ausbügeln."

Nach Meinung von Sirtis fällt die Rolle des Kapitäns ganz natürlich Patrick Stewart zu. "Als Schauspieler stellen wir das nicht in Frage", sagt er, "weil Patrick in uns dieses Gefühl erzeugt - er ist unser Anführer." Sie bemerkt: "Wir machen das schon seit elf Jahren, insgesamt 179 Episoden, drei Filme, aber es gibt immer noch Überraschungen. In diesem Film gibt es mehrere Schichten. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Der Film geht genau auf das ein, was Gene Roddenberry sich vorgestellt hat. Ich glaube, er wird sich da oben über unseren Film freuen."

Der Produzent Rick Berman meint: "Es ist ideal, die Figuren von "Next Generation" als eine Star-Trek-Familie zu haben. Das vermittelt eine hoffnungsvolle, ermutigende Sicht von der Zukunft. Da ist viel Wärme und Mitgefühl, nicht nur den Menschen gegenüber, die sie treffen, sondern auch innerhalb der 'Familie'".

Patrick Stewart stimmt zu: "Wir müssen Gene Roddenberry, Rick Berman und dem Studio dankbar sein, durch die diese Gruppe entstand. Sie haben ein phantastisches Ensemble zusammengestellt, bei dem die 'Chemie' stimmt. Wir kommen auch hinter der Kamera gut miteinander aus, und das wirkt sich auf das Verhältnis aus, das wir vor der Kamera haben."

In "Star Trek - Der Aufstand" erlebt das Publikum, wie Berman meint, "eine hochdramatische, bewegende Story", aber auch Humor und Romantik. Frakes hierzu: "Es gibt wunderbare Action-Sequenzen, eine urkomische Szene im Stil von Gilbert & Sullivan, eine atemberaubende Raumschiffjagd und brillante, unglaubliche Visual Effects für Ru'afo (F. Murray Abraham)."


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