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Postman
Produktionsnotizen
Die Entstehungsgeschichte des Films "The Postman" reicht bis
ins Jahr 1985 zurück: Damals sicherte sich Produzent Steve
Tisch die Rechte an David Brins Roman und begann, das Projekt
für Warner Bros. zu entwickeln.
"Die Story ist ebenso spannend wie provokant," sagt Tisch. "Brin
kombiniert Science-fiction und Action mit gesellschaftlich relevanten,
kämpferisch präsentierten Thesen. Er entwirft einen
Traum und läßt ihn Realität werden - und die
Utopie funktioniert. Die Geschichte an sich begeisterte mich
sofort, und dennoch konnte ich mir nicht recht vorstellen, welchem
Filmemacher, welchen Darstellern ich sie anvertrauen sollte,
um sie angemessen ins Bild zu setzen.
Es dauerte mehr als zehn Jahre, bis ich mir endlich sicher war:
Wir hatten den perfekten Hauptdarsteller und damit auch den optimalen
Regisseur gefunden - Kevin Costner. Für den Produzenten
gehört Geduld unabdingbar zum Handwerk - es hat zwölf
Jahre gedauert, bis ich mit dem richtigen Buch Kevin zunächst
als Star und dann als Regisseur gewinnen konnte. Das war eine
lange Zeit... Aber heute kann ich beruhigt und stolz behaupten:
die Geduld hat sich gelohnt." Schließlich benötigte
auch der von Tisch produzierte Oscar-Sieger "Forrest Gump" (Forrest
Gump) neun Jahre der Vorbereitung.
Jim Wilson, ebenfalls "Postman"-Produzent und Costners Partner
in der gemeinsamen Firma Tig Productions, weiß zu berichten,
daß Costner zunächst nur die Hauptrolle übernehmen
wollte. Doch je mehr er sich mit seinem Part und dem Skript auseinandersetzte,
desto mehr freundete er sich mit der Idee an, selbst zu inszenieren.
"Die Figur des Postman ist ein handwerkliches Meisterstück,"
sagt Wilson. "Kevin fühlt sich einerseits sehr wohl in der
Rolle, andererseits fordert sie sein ganzes Können - meiner
Meinung nach hat er sich also zunächst als Schauspieler
dafür begeistert. Die Wochen der Vorbereitungsarbeit vergingen,
und immer mehr begann er auch auf das Drehbuch und die Arbeit
hinter der Kamera Einfluß zu nehmen. Irgendwann steckte
er mitten drin im Projekt und konnte sich gar nicht mehr vorstellen,
wie ein anderer Regisseur seine Vision umsetzen sollte. Er hatte
ein Juwel entdeckt und wollte es nicht mehr loslassen."
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